Dem Bösen kann man nicht in Raten zahlen – und versucht es unaufhörlich.
– Franz Kafka
Franz Kafka Zitate
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Der Weg ist unendlich, da ist nichts abzuziehen, nichts zuzugeben und doch hält jeder noch seine eigene kindliche Elle daran.
– Franz Kafka
Geiz ist ja eines der verlässlichsten Anzeichen tiefen Unglücklichseins.
– Franz Kafka
Die Eltern, die Dankbarkeit von ihren Kindern erwarten (es gibt sogar solche, die sie fordern), sind wie Wucherer, sie riskieren gern das Kapital, wenn sie nur genug Zinsen bekommen.
– Franz Kafka
Vor dem Heiraten hĂĽtet er sich, trotzdem er schon vierunddreiĂźig Jahre alt ist, ...
– Franz Kafka
Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, dass Du mir das Liebste bist; Liebe ist, dass Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wĂĽhle.
– Franz Kafka
Wie ja allerdings wahrscheinlich alle Erziehung nur zweierlei ist, einmal Abwehr des ungestümen Angriffs der unwissenden Kinder auf die Wahrheit und dann sanfte, unmerklich-allmähliche Einführung der gedemütigten Kinder in die Lüge.
– Franz Kafka
Was ist Reichtum? FĂĽr jemanden ist ein altes Hemd schon Reichtum. Ein anderer ist mit zehn Millionen arm.
– Franz Kafka
Das Verführungsmittel dieser Welt sowie das Zeichen der Bürgschaft dafür, dass diese Weit nur ein Übergang ist, ist das gleiche. Mit Recht, denn nur so kann uns diese Welt verführen und es entspricht der Wahrheit. Das Schlimmste ist aber, dass wir nach geglückter Verführung die Bürgschaft vergessen und so eigentlich das Gute uns ins Böse, der Blick der Frau in ihr Bett gelockt hat.
– Franz Kafka
Die Furcht ist das UnglĂĽck, deshalb ist nicht Mut das GlĂĽck, sondern Furchtlosigkeit.
– Franz Kafka
Alles, selbst die Lüge, dient der Wahrheit; Schatten löschen die Sonne nicht aus.
– Franz Kafka
Ein erstes Zeichen beginnender Erkenntnis ist der Wunsch zu sterben.
– Franz Kafka
Die LĂĽge wird zur Weltordnung gemacht.
– Franz Kafka
Wenn man einmal das Böse bei sich aufgenommen hat, verlangt es nicht mehr, dass man ihm glaube.
– Franz Kafka
Wie könnten Narren müde werden!
– Franz Kafka
Ein Mensch, der kein Tagebuch hat, ist einem Tagebuch gegenĂĽber in einer falschen Position.
– Franz Kafka
Menschen werden schlecht und schuldig, weil sie reden und handeln, ohne die Folgen ihrer Worte und Taten vorauszusehen.
– Franz Kafka
Wer sucht, findet nicht, aber wer nicht sucht, wird gefunden.
– Franz Kafka
Wer fĂĽr die Zukunft sorgt, ist weniger vorsorglich, als wer nur fĂĽr den Augenblick sorgt, denn er sorgt nicht einmal fĂĽr den Augenblick, sondern nur fĂĽr dessen Dauer.
– Franz Kafka
Der Messias wird erst kommen, wenn er nicht mehr nötig sein wird.
– Franz Kafka
Alle diese Gleichnisse wollen eigentlich nur sagen, dass das UnfaĂźbare unfaĂźbar ist, und das haben wir gewusst. Aber das, womit wir uns jeden Tag abmĂĽhen, sind andere Dinge.
– Franz Kafka
Gespräche nehmen allem, was ich denke, die Wichtigkeit, den Ernst, die Wahrheit.
– Franz Kafka
Die sinnliche Liebe täuscht über die himmlische hinweg; allein könnte sie es nicht, aber da sie das Element der himmlischen Liebe unbewusst in sich hat, kann sie es.
– Franz Kafka
Wenn ich etwas sage, verliert es sofort und endgĂĽltig die Wichtigkeit, wenn ich es aufschreibe, verliert es sie auch immer, gewinnt aber manchmal eine neue.
– Franz Kafka
Die Sorgen, mit deren Last sich der Bevorzugte gegenĂĽber dem UnterdrĂĽckten entschuldigt, sind eben die Sorgen um Erhaltung der Bevorzugung.
– Franz Kafka
Wie kann man nur auf den Gedanken kommen, dass Menschen durch Briefe miteinander verkehren können! Man kann an einen fernen Menschen denken, und man kann einen nahen Menschen fassen, alles andere geht über Menschenkraft.
– Franz Kafka
Wie ein Weg im Herbst: Kaum ist er rein gekehrt, bedeckt er sich wieder mit den trockenen Blättern.
– Franz Kafka
Kaffee dehydriert den Körper nicht, ich wäre sonst schon Staub.
– Franz Kafka
Ein Buch muss die Axt sein fĂĽr das gefrorene Meer in uns.
– Franz Kafka
Es gibt kein Haben, nur ein Sein, nur ein nach letztem Atem, nach Ersticken verlangendes Sein.
– Franz Kafka