Der Ausdruck ›Lieber Gott‹, über den schon Nietzsche spottet, mußte in der Tat dem Deutschen zu erfinden aufgespart bleiben. Es sollte ihm nur einmal aufgehen, wie er sich selbst damit den Blick für die unaussprechliche Gewaltigkeit und Fürchterlichkeit des Weltganzen verdirbt, wenn er dessen höchster Personifikation das vertrauliche Wörtchen ›lieb‹ voransetzt.
Wort, Wortspiel Zitate
- Seite 21 / 26 -
Noch keine Likes
Der Edle schämt sich, wenn seine Worte seine Taten übertreffen.
Noch keine Likes
Wem soll ich nun glauben: einem Buch, das jeder Hochstapler machen und als Wort Gottes bezeichnen könnte, oder der Schöpfung selbst, die niemand außer einer allmächtigen Macht machen konnte? Denn die Bibel sagt das eine, die Schöpfung das andere. Die Bibel stellt Gott mit allen Leidenschaften eines Sterblichen dar, und die Schöpfung verkündet ihn mit allen Eigenschaften eines Gottes.
Noch keine Likes
Die Kunst des Lebens. Ist das nicht ein lustiger Ausdruck?
Noch keine Likes
Und dieser Frühling macht dich bleicher, in weite Wiesen will dein Fuß, dein Lied wird leis, dein Wort wird weicher, mit jedem Wink, mit jedem Gruß.
Noch keine Likes
Damit der Künstler eine Welt zum Ausdruck bringen kann, muss er sich zunächst in dieser Welt befinden, unterdrückt oder unterdrückend, resigniert oder rebellisch, ein Mensch unter Menschen.
Noch keine Likes
So wie große Geister die Fähigkeit haben, mit wenigen Worten viel zu sagen, so haben kleine Geister das Talent, viel zu reden und nichts zu sagen.
Noch keine Likes
Ich habe eine herausragende Charaktereigenschaft, die jedem auffallen muss, der mich länger kennt, und das ist mein Wissen über mich selbst. Ich kann mich selbst und meine Handlungen beobachten, genau wie ein Außenstehender. Der Anne eines jeden Tages kann ich ganz ohne Vorurteile gegenübertreten, ohne mich für sie zu entschuldigen, und beobachten, was gut und was schlecht an ihr ist. Dieses "Selbstbewusstsein" verfolgt mich, und jedes Mal, wenn ich den Mund aufmache, weiß ich, sobald ich gesprochen habe, ob "das hätte anders sein sollen" oder "das war richtig so, wie es war". Es gibt so viele Dinge an mir, die ich verurteile; ich könnte sie gar nicht alle aufzählen. Ich verstehe immer mehr, wie wahr Papas Worte waren, als er sagte: "Alle Kinder müssen sich um ihre eigene Erziehung kümmern. Eltern können nur gute Ratschläge geben oder sie auf den richtigen Weg bringen, aber die endgültige Formung des Charakters eines Menschen liegt in seinen eigenen Händen.
Noch keine Likes
Tugend hältst du nur für ein Wort und einen heiligen Hain für nichts als Holz?
Noch keine Likes
Tell: Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht. Stauffacher: Doch könnten Worte uns zu Taten führen.
Noch keine Likes
Geschrieben steht: "Im Anfang war das Wort!"/ Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort?/ Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen.
Noch keine Likes
Kunst ist der Ausdruck der Freude des Menschen an der Arbeit.
Noch keine Likes
Der beste Weg, sein Wort zu halten, ist, es nicht zu geben.
Noch keine Likes
Zufall ist ein Wort ohne Sinn; nichts kann ohne Ursache existieren.
Noch keine Likes
Ich mag Worte wie gleichwohl oder immerhin gern leiden; denn sie erlauben, nach etwas Abfälligem noch eine Menge Anerkennendes zu sagen.
Noch keine Likes
Für ein feindliches Wort soll ein feindliches Wort bezahlt werden.
Noch keine Likes
Eine bloße Beteurung seines Wortes […] muß einem ehrlichen Manne heilig sein, und wenn auch weder Gott noch Strafe ist.
Noch keine Likes
Die Zahl derer ist nicht gering, die sich durch den schmeichlerischen Reiz irgend eines Wortes verleiten lassen etwas zu schreiben, was gar nicht ihrem ursprünglichen Plane entspricht. Das trifft auf dich nicht zu. Alles ist knapp und sachgemäß. Du sagst gerade so viel als du willst und deutest noch mehr an als du sagst. Das deutet auf etwas noch Wertvolleres hin; man ersieht daraus: deine Seele hält sich frei von allem unnötigen Ballast, frei von jedem Dunst.
Noch keine Likes
Die Philosophie ist keine Kirche und keine Religion. Sie ist das kleine, nur äußerst Wenigen zugängliche Fleckchen auf der Welt, wo die stets und überall gehasste und verfolgte Wahrheit einmal alles Druckes und Zwanges ledig sein, gleichsam ihre Saturnalien, die ja auch dem Sklaven freie Rede gestatten, feiern, ja sogar die Prärogative und das große Wort haben, absolut allein herrschen und kein anderes neben sich gelten lassen soll.
Noch keine Likes
Zu Gott, den er im Staub verehrte, sprach Einst ein Kalif in seiner letzten Stunde Als einziges Gebet die frommen Worte: "Ich bringe Dir, allein'ger höchster Herrscher, Dir, einzig unbeschränktes Wesen, Alles, Was du entbehrst in Deiner Herrlichkeit Und nur uns Erdenwürmern wolltest gönnen: Schuld, Reue, Elend und Unwissenheit." – Doch hätt' er noch die Hoffnung nennen können.
Noch keine Likes
Im Chinesischen setzt sich das Wort "Krise" aus zwei Zeichen zusammen. Das eine steht für die Gefahr und das andere für die Chance.
Noch keine Likes
Der moderne Pessimismus ist ein Ausdruck von der Nutzlosigkeit der modernen Welt – nicht der Welt und des Daseins.
Noch keine Likes
In der Revolte gegen den Idealismus wurden die Zweideutigkeiten des Wortes Erfahrung erkannt, mit dem Ergebnis, dass die Realisten das Wort immer mehr vermieden haben.
Noch keine Likes
Wenn wir die obszönen Geschichten, die ausschweifenden Ausschweifungen, die grausamen und qualvollen Hinrichtungen und die unerbittliche Rachsucht lesen, mit denen mehr als die Hälfte der Bibel gefüllt ist, wäre es konsequenter, sie als das Wort eines Dämons zu bezeichnen als das Wort Gottes. Es ist eine Geschichte der Bosheit, die dazu dient, die Menschheit zu verderben und zu verrohen.
Noch keine Likes
Die Worte, die wir aussprechen, sollten mit Bedacht gewählt werden, denn die Menschen werden sie hören und von ihnen zum Guten oder zum Schlechten beeinflusst werden.
Noch keine Likes
Vertrauensselig – ein schönes Wort. Vertrauen macht selig den, der es hat, und den, der es einflößt.
Noch keine Likes
Eine der irreführendsten Darstellungstechniken in unserer Sprache ist die Verwendung des Wortes „Ich“.
Noch keine Likes
Ein neues Wort ist wie ein frischer Samen, der auf den Boden der Diskussion gesät wird.
Noch keine Likes
Die Beredsamkeit liegt weniger im Tone der Stimme, in Augen und Mienen einer Person als in der Wahl der Worte.
Noch keine Likes
Das Wort Glück würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit.
Noch keine Likes