Zorn oder Hass in Worten oder Mienen blicken zu lassen ist unnütz, ist gefährlich, ist unklug, ist lächerlich, ist gemein.
Wort, Wortspiel Zitate
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Was soll man denn viele Worte machen? Man kann ja gar nicht Mensch sein, ohne sich vor irgend etwas beugen zu müssen. Ein solcher Mensch, der sich selbst nicht beugen kann, kann sich selbst auch gar nicht ertragen; und es gibt auch gar keinen solchen Menschen. Wer Gott verleugnet, der beugt sich vor einem Ideal, sei es aus Holz, aus Gold oder auch nur ausgedacht.
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Mit nichts kann man ein Kunst-Werk so wenig berühren als mit kritischen Worten: Es kommt dabei immer auf mehr oder minder glückliche Mißverständnisse heraus. Die Dinge sind alle nicht so faßbar und sagbar, als man uns meistens glauben machen möchte: Die meisten Ereignisse sind unsagbar. vollziehen sich in einem Raume, den nie ein Wort betreten hat, und unsagbarer als alles sind die Kunst-Werke, geheimnisvolle Existenzen, deren Leben neben dem unseren, das vergeht, dauert.
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Das Wasser in einem Gefäß glitzert, das Wasser im Meer ist dunkel. Die kleine Wahrheit hat Worte, die klar sind; die große Wahrheit hat große Stille.
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Wenn ein oder zwei höfliche Worte einen Menschen glücklich machen, muss er ein wahrer Schuft sein, der sie ihm nicht gibt. Das ist so, als würde man die Kerze eines anderen mit der eigenen anzünden, die durch das, was der andere gewinnt, nichts von ihrem Glanz einbüßt.
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Wem soll ich nun glauben: einem Buch, das jeder Hochstapler machen und als Wort Gottes bezeichnen könnte, oder der Schöpfung selbst, die niemand außer einer allmächtigen Macht machen konnte? Denn die Bibel sagt das eine, die Schöpfung das andere. Die Bibel stellt Gott mit allen Leidenschaften eines Sterblichen dar, und die Schöpfung verkündet ihn mit allen Eigenschaften eines Gottes.
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Ist es möglich, daß man von den Mädchen nichts weiß, die doch leben? Ist es möglich, daß man »die Frauen« sagt, »die Kinder«, »die Knaben« und nicht ahnt (bei aller Bildung nicht ahnt), daß diese Worte längst keine Mehrzahl mehr haben, sondern nur unzählige Einzahlen?
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Man wird sagen, dass die Schrift, auch wenn Gottes Gesetz in unsere Herzen eingeschrieben ist, dennoch Gottes Wort ist, und dass man von der Schrift genauso wenig sagen darf, dass sie verstümmelt und verunreinigt ist, wie man dies von Gottes Wort sagen kann. Dem muss ich entgegenhalten, dass solche Einwender ihre Frömmigkeit zu weit treiben und die Religion in Aberglauben verwandeln; in der Tat fangen sie an, statt Gottes Wort Ähnlichkeiten und Bilder anzubeten, also Papier und Tinte.
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Mit wenigen Worten viel sagen heißt nicht, erst einen Aufsatz machen, und dann die Perioden abkürzen; sondern vielmehr, die Sache erst überdenken, und aus dem Überdachten das Beste so sagen, daß der vernünftige Leser wohl merkt, was man weggelassen hat. Eigentlich heißt es, mit den wenigsten Worten zu erkennen geben, daß man viel gedacht habe.
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Nun, ich habe ein Mikrofon und du nicht, also wirst du dir jedes verdammte Wort anhören, das ich zu sagen habe!
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Der Ausdruck ›Lieber Gott‹, über den schon Nietzsche spottet, mußte in der Tat dem Deutschen zu erfinden aufgespart bleiben. Es sollte ihm nur einmal aufgehen, wie er sich selbst damit den Blick für die unaussprechliche Gewaltigkeit und Fürchterlichkeit des Weltganzen verdirbt, wenn er dessen höchster Personifikation das vertrauliche Wörtchen ›lieb‹ voransetzt.
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Ich bin Jude, aber ich bin gefesselt von der leuchtenden Figur des Nazareners. Jesus ist zu kolossal, für den bloßen Stift von Phrasendreschern. Und dennoch ist er so kunstvoll. Kein Mensch kann das Evangelium lesen, ohne die Gegenwart von Jesus Christus zu spüren. Seine Persönlichkeit pulsiert in jedem Wort. Keine Legende ist von so einem Leben erfüllt. Alle Helden hinken im Vergleich mit Jesus.
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Denn offenbar seid ihr doch schon lange mit dem vertraut, was ihr eigentlich meint, wenn ihr den Ausdruck „seiend“ gebraucht, wir jedoch glaubten es einst zwar zu verstehen, jetzt aber sind wir in Verlegenheit gekommen. (Von Heidegger in der Einleitung von „Sein und Zeit“ zitiert.)
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Im Innersten beinahe aller Menschen regt sich ein gewisses Gefühl des Neides, das den Ausdruck für ein Verdienst zurückdrängt. So läßt oft der gewöhnlichste Mensch dem ausgezeichneten Werke eine ziemlich laue Anerkennung widerfahren, damit man ihn nicht für unfähig halte, ein ähnliches zu liefern.
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Aber hin und wieder überkam ihn eine Reaktion, und dann lag er tagelang auf dem Sofa im Wohnzimmer und sagte von morgens bis abends kaum ein Wort und bewegte keinen Muskel. Bei diesen Gelegenheiten bemerkte ich einen so träumerischen, leeren Ausdruck in seinen Augen, dass ich hätte vermuten können, dass er von irgendeinem Rauschmittel abhängig ist, wenn nicht die Mäßigung und Sauberkeit seines ganzen Lebens einen solchen Gedanken verbieten würde.
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Sind wir einen Schritt weiter gekommen, weil wir an die Stelle des Wortes Ursache das Wort Zufall gesetzt haben?
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Ich wünsche, dass dein Glück sich jeden Tag erneue dass eine gute Tat dich jede Stund´erfreue! Und wenn nicht eine Tat, so doch ein gutes Wort das selbst im guten wirkt, zu Taten fort Und wenn kein Wort, doch ein Gedanke schön und wahr der dir die Seele mach´und rings die Schöpfung klar
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Worte und Handlungen liegen nicht so weit auseinander, als man insgemein glaubt.
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Ich wusste schon in den späten Sechzigern, dass ich ein Gewinner bin. Ich wusste, dass ich für große Dinge bestimmt war. Die Leute werden sagen, dass diese Art zu denken total unbescheiden ist. Dem stimme ich zu. Bescheidenheit ist kein Wort, das auf mich zutrifft - ich hoffe, das wird es auch nie.
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Wie oft führen missbrauchte Worte zu irreführenden Gedanken.
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Ich denke sehr selten in Worten. Ein Gedanke kommt, und ich versuche vielleicht, ihn anschließend in Worte zu fassen.
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Wo es drei Heller tun, da wende vier nicht an, Und nicht zwei Worte, wo's mit einem ist getan.
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Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhör mein Rufen. Dein gnädig Ohren kehr zu mir Und meiner Bitt sie öffen. Denn so du willst das sehen an, Was Sünd und Unrecht ist getan, Wer kann, Herr, vor dir bleiben? Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, Die Sünden zu vergeben. Es ist doch unser Tun umsonst Auch in dem besten Leben. Vor dir niemand sich rühmen kann, Des muß dich fürchten jedermann Und deiner Gnaden leben. Darum auf Gott will hoffen ich, Auf mein Verdienst nicht bauen. Auf ihn mein Herz soll lassen sich Und seiner Güte trauen, Die mir zusagt sein wertes Wort, Das ist mein Trost und treuer Hort, Des will ich allzeit harren. Und ob es währt bis in die Nacht Und wieder an den Morgen, Doch soll mein Herz an Gottes Macht Verzweifeln nicht noch sorgen. So tu Israel rechter Art, Der aus dem Geist erzeuget ward, Und seines Gotts erharre. Ob bei uns ist der Sünden viel, Bei Gott ist viel mehr Gnaden; Sein Hand zu helfen hat kein Ziel Wie groß auch sei der Schaden. Er ist allein der gute Hirt, Der Israel erlösen wird Aus seinen Sünden allen.
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Großzügigkeit bringt Glück in jeder Phase ihres Ausdrucks. Wir erleben Freude, wenn wir die Absicht entwickeln, großzügig zu sein. Wir erleben Freude, wenn wir tatsächlich etwas geben. Und wir erleben Freude, wenn wir uns an die Tatsache erinnern, dass wir gegeben haben.
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Aber der ohnmächtige Zweifel läuft nicht, stehet nicht, rufet nicht, sondern wendet und krümmet sich, schläget den Kopf nieder, fasset das Haupt in die Hand, sperret das Maul auf, lallet immer daher: Wer weiß, wer weiß? wenns gewiß wäre; wie, wenn es fehlet? und desgleichen zaghaftige Worte; denn er hat keinen guten Wahn noch Vermuten zu Gott, versiehet sich nichts zu ihm, darum wird ihm auch nichts.
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Liebe auf den ersten Blick ist nur die Verwirklichung einer Vorstellung, die uns schon immer heimgesucht hat; oder die Begegnung mit einem Gesicht, einer Figur oder einem Ausdruck in Perfektion, den wir schon hundertmal in geringerem Maße oder unter weniger günstigen Umständen gesehen und bewundert haben.
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Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst er's jetzt meint; groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seins gleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren; es streit' für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaot, und ist kein andrer Gott, das Feld muß er behalten. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie saur er sich stellt, tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht': ein Wörtlein kann ihn fällen. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein Dank dazu haben; er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib: laß fahren dahin, sie haben's kein Gewinn, das Reich muß uns doch bleiben.
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Die Zeit der andern Auslegung wird anbrechen, und es wird kein Wort auf dem andern bleiben.
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Wer der Überlegung seines Herzens folgt, schläft ohne Unruhe und wer seine Zunge hütet, schläft ohne Feind. Wer sich in seinen Worten nicht bescheidet, wird kaum erfüllen, was er versprach
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Jeder Mensch hat seine eigne Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes.
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