Allerdings ist das Leben nicht eigentlich da, um genossen, sondern um überstanden, abgetan zu werden; dies bezeichnen auch die deutschen Ausdrücke »man muss suchen durchzukommen«, »er wird schon durch die Welt kommen« und dergleichen mehr. Ja es ist ein Trost im Alter, dass man die Arbeit des Lebens hinter sich hat.
Wort, Wortspiel Zitate
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Wer der Überlegung seines Herzens folgt, schläft ohne Unruhe und wer seine Zunge hütet, schläft ohne Feind. Wer sich in seinen Worten nicht bescheidet, wird kaum erfüllen, was er versprach
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Ungewöhnliche Gedanken in gewöhnlichen Worten, das ist die Sache; nicht umgekehrt.
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Es ist eine Sache, nach Art der Dichter die Worte fließen zu lassen, eine andere aber, sie gleichsam methodisch und kunstvoll auszuschmücken.
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Ich hasste zum Beispiel mein Gesicht, fand es abscheulich und hatte sogar den Verdacht, dass es einen gemeinen Ausdruck hatte, und deshalb bemühte ich mich jedes Mal, wenn ich zur Arbeit kam, so unabhängig wie möglich zu sein und so viel Noblesse wie möglich mit meinem Gesicht auszudrücken. „Es soll kein schönes Gesicht sein“, dachte ich, „aber dafür soll es ein edles, ausdrucksstarkes und vor allem äußerst intelligentes sein.“ Doch ich wusste mit Gewissheit und Leid, dass ich mit dem Gesicht, das ich hatte, all diese Vollkommenheiten niemals würde ausdrücken können. Das Schlimmste daran war, dass ich es geradezu dumm fand. Dabei wäre ich mit Intelligenz durchaus zufrieden gewesen. Sagen wir, ich wäre sogar mit einem gemeinen Gesichtsausdruck einverstanden gewesen, vorausgesetzt, dass man mein Gesicht gleichzeitig für furchtbar intelligent hält.
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Die guten Mädchen haben die Ausdrücke Himmel auf der Welt, Seligkeit, womit manche Dichter die glücklichste Liebe belegten, als ewige unwandelbare Wahrheit angesehen, und mädchenmäßige Jünglinge haben es ihnen nachgeglaubt, da es doch nur weichliches Geschwätz junger Schwärmer ist, die weder wußten, was Himmel, noch was Welt war.
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Aber zusätzlich zu all den moralischen Beweisen gegen die Bibel werde ich im weiteren Verlauf dieser Arbeit weitere Beweise vorlegen, die selbst ein Priester nicht leugnen kann, und anhand dieser Beweise zeigen, dass die Bibel nicht als Gottes Wort gelten kann.
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Ich habe meine Gedichte nicht mit einem sorgfältigen Willen ausgearbeitet, sondern bin eher zu einer zufälligen und blinden Formulierung von Wörtern übergegangen, zu einem fließenderen Konzept, in der Hoffnung auf einen neuen und lebendigeren Weg. Ich personalisiere manchmal, aber nur für die Anmut und den Elan des Tanzes.
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In der Liebe gilt Schweigen oft mehr als Sprechen. Es wirkt gut, wenn der Liebende in seiner Erregung nicht Worte finden kann. Es gibt eine Beredsamkeit des Schweigens, die tiefer eindringt, als das Sprechen es könnte.
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Wie wahr waren Papas Worte, als er sagte: Alle Kinder müssen sich um ihre eigene Erziehung kümmern. Eltern können nur gute Ratschläge geben oder sie auf den richtigen Weg bringen, aber die endgültige Formung des Charakters eines Menschen liegt in ihren eigenen Händen.
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Gott" ist ein relatives Wort und bezieht sich auf Diener, und "Gottheit" ist die Herrschaft Gottes, nicht über seinen eigenen Körper, wie sich diejenigen vorstellen, die Gott für die Seele der Welt halten, sondern über Diener.
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Das Wort hat einen Feind, und das ist der Druck. Daß ein Gedanke dem Leser der Gegenwart nicht verständlich ist, ist dem Gedanken organisch. Wenn er aber auch dem ferneren Leser nicht verständlich ist, so trägt eine falsche Lesart die Schuld. Ich glaube unbedingt, daß die Schwierigkeiten der großen Schriftsteller Druckfehler sind, die wir nicht mehr zu finden vermögen. [...]
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Man kann jeden daran erkennen, wie er das Wort "ich" setzt. Manche sollten es lieber nicht setzen. Viele sagen auch noch niemals "ich", sondern immer "ich persönlich", wie ja denn niemand seine Persönlichkeit so betont, wie derjenige, der keine hat.
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Worte sind auch Taten, und Taten sind eine Art von Worten.
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Zu Gott, den er im Staub verehrte, sprach Einst ein Kalif in seiner letzten Stunde Als einziges Gebet die frommen Worte: "Ich bringe Dir, allein'ger höchster Herrscher, Dir, einzig unbeschränktes Wesen, Alles, Was du entbehrst in Deiner Herrlichkeit Und nur uns Erdenwürmern wolltest gönnen: Schuld, Reue, Elend und Unwissenheit." – Doch hätt' er noch die Hoffnung nennen können.
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Ein guter Sinn liegt in dem geflügelten Worte: Alles verstehen heißt alles verzeihen. Treffender noch könnte man sagen: Wer alles versteht, sieht, daß es nichts zu verzeihen gibt.
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Du wirst großes Leid erleben, und in diesem Leid wirst du glücklich sein. Dies ist meine letzte Botschaft an dich: Suche im Leid das Glück. Arbeite, arbeite unaufhörlich. Denk an meine Worte, denn auch wenn ich wieder mit dir sprechen werde, sind nicht nur meine Tage, sondern auch meine Stunden gezählt.
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Einer zitierte gern Jean Pauls Wort, daß jeder Fachmann in seinem Fach ein Esel sei. Er war nämlich in allen Fächern zuhause.
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Die Philosophie ist keine Kirche und keine Religion. Sie ist das kleine, nur äußerst Wenigen zugängliche Fleckchen auf der Welt, wo die stets und überall gehasste und verfolgte Wahrheit einmal alles Druckes und Zwanges ledig sein, gleichsam ihre Saturnalien, die ja auch dem Sklaven freie Rede gestatten, feiern, ja sogar die Prärogative und das große Wort haben, absolut allein herrschen und kein anderes neben sich gelten lassen soll.
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Das Leben der Spekulation, die außerhalb des Wortes angestellt wird, das sind Träumereien, vom Teufel eingegeben.
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Der Geist der Mittelklasse ist regsam, fleißig, oft unredlich, bisweilen kühn aus Eitelkeit oder Egoismus, aber von Natur furchtsam, gemäßigt in allen Dingen außer in der Lust am Wohlleben, mit einem Wort mittelmäßig. Er ist ein Geist, der Wunder hervorzubringen vermag, wenn er sich mit dem des Volkes oder Aristokratie verbindet, allein aber je und je nur ein Regiment ohne Tugend und Größe erzeugen wird.
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Das Wort "Gott" bedeutet normalerweise "Herr", aber nicht jeder Herr ist ein Gott. Es ist die Herrschaft eines geistigen Wesens, die einen Gott ausmacht: Eine wahre, höchste oder eingebildete Herrschaft macht einen wahren, höchsten oder eingebildeten Gott aus.
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Benutze nie ein langes Wort, wenn ein kurzes ausreicht.
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Ein böses Wort läuft bis ans Ende der Welt.
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Im Innersten beinahe aller Menschen regt sich ein gewisses Gefühl des Neides, das den Ausdruck für ein Verdienst zurückdrängt. So läßt oft der gewöhnlichste Mensch dem ausgezeichneten Werke eine ziemlich laue Anerkennung widerfahren, damit man ihn nicht für unfähig halte, ein ähnliches zu liefern.
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Schwätzen heißt mit einer unbeschreiblichen Geschäftigkeit von den gemeinsten Dingen, die entweder schon jedermann weiß oder nicht wissen will, so weitläuftig sprechen, daß darüber niemand zum Wort kommen kann, und jedermann Zeit und Weile lang wird. Die deutsche Sprache ist sehr arm an Wörtern für Handlungen, die sich so zu andern Handlungen des vernünftigen Mannes verhalten, wie Geschwätz zur zweckmäßigen vernünftigen Unterredung. So fehlt es uns an einem solchen Wort für rechnen.
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Ich behaupte, dass ein Einzelner, der gegen ein Gesetz verstößt, das ihm sein Gewissen sagt, dass es ungerecht ist, und der bereitwillig die Strafe des Gefängnisaufenthalts in Kauf nimmt, um das Gewissen der Gemeinschaft über die Ungerechtigkeit dieses Gesetzes aufzurütteln, in Wirklichkeit die höchste Achtung vor dem Gesetz zum Ausdruck bringt.
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Die Liebe ist eine wundersame, subtile Sache, denn hier waren wir zwei, die sich bis zu diesem Tag noch nie gesehen hatten, zwischen denen kein Wort oder auch nur ein Blick der Zuneigung geflossen war, und jetzt, in einer Stunde der Not, suchten unsere Hände instinktiv nacheinander.
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Kalte Worte lassen Menschen erstarren, hitzige Worte schmerzen sie. Bittere Worte machen sie bitter, und zornige Worte machen sie zornig. Freundliche Worte bringen gleichfalls ihr Abbild im Gemüt des Menschen hervor: Sie erheitern, besänftigen und trösten ihn.
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Ich glaube fest daran, dass die Bibel das Wort Gottes ist, das von inspirierten Menschen geschrieben wurde. Ich studiere die Bibel täglich.
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