Wort, Wortspiel Zitate

Das wahre Leben des Gedankens dauert nur bis er an den Grenzpunkt der Worte angelangt ist: fortan ist er tot, aber unverwüstlich gleich dem petrifizierten Tiere, oder besser: dem Kristall.

Das gegebene Versprechen war eine Notwendigkeit in der Vergangenheit, das gebrochene Wort ist eine Notwendigkeit in der Gegenwart.

Das Wort "glücklich" würde seine Bedeutung verlieren, wenn es nicht durch Traurigkeit ausgeglichen würde.

Einen Vorzug der Poesie wird kaum jemand leugnen: Sie sagt mehr und in weniger Worten als Prosa.

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus.

Kein Gesetzbuch, keine menschliche Einrichtung vermag das moralische Verbrechen zu verhindern, das durch ein Wort tötet.

Als zum erstenmal das Wort »Friede« ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrieen auf im Schmerz: Wir haben verdient! Laßt uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient!

Gott ist in Kreaturen unbegreiflich, doch kann man ihn in seinem Worte fühlen und betasten; wiewohl ers nicht macht, wie wir gern wollten, denn er hält nicht unsere Geometrie, Meß- und Rechenkunst.

Oft hat die schweigende Miene Stimme und Worte.

Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr.

Selbstmord ist das letzte Wort der Ungläubigkeit.

Es war ihm unmöglich die Wörter nicht in dem Besitz ihrer Bedeutungen zu stören.

Ein Redner sei kein Lexikon. Das haben die Leute zu Hause.

Man kann auf so vielerlei Weise Gutes tun, als man sündigen kann, nämlich mit Gedanken, Worten und Werken.

Für ein feindliches Wort soll ein feindliches Wort bezahlt werden.

Wie es große Geister charakterisiert, viel Sinn in wenig Worte zu legen, so ist es die Gabe kleiner, viel zu sprechen und nichts zu sagen.

Oft kommt ein nützlich Wort aus schlechtem Munde.

Ich mag Worte wie gleichwohl oder immerhin gern leiden; denn sie erlauben, nach etwas Abfälligem noch eine Menge Anerkennendes zu sagen.

Alle Worte scharwenzeln um die Wahrheit herum; sie ist keusch.

Das heimliche häusliche Wort, das der Vater seinen Kindern sagt, wird nicht vernommen von der Zeit; aber, wie in Schallgewölben, wird es an dem fernen Ende laut und von der Nachwelt gehört.

Es ist weitaus besser, dass wir tausend Teufel frei herumlaufen lassen, als dass wir zulassen, dass ein solcher Betrüger und Unmensch wie Mose, Josua, Samuel und die Propheten der Bibel mit dem angeblichen Wort Gottes zu uns kommen und bei uns Ansehen genießen.

Durch das Wort, das der Lebensquell selber ist, kam die umarmende Mutterliebe Gottes hernieder. Sie nährte uns zum Leben. Sie steht bei uns in der Gefahr.

Das Wort "Gott" bedeutet normalerweise "Herr", aber nicht jeder Herr ist ein Gott. Es ist die Herrschaft eines geistigen Wesens, die einen Gott ausmacht: Eine wahre, höchste oder eingebildete Herrschaft macht einen wahren, höchsten oder eingebildeten Gott aus.

Tugend hältst du nur für ein Wort und einen heiligen Hain für nichts als Holz?

In der Herabkunft des Wortes Gottes hat uns alle mütterliche Liebe umarmt.

Die guten Mädchen haben die Ausdrücke Himmel auf der Welt, Seligkeit, womit manche Dichter die glücklichste Liebe belegten, als ewige unwandelbare Wahrheit angesehen, und mädchenmäßige Jünglinge haben es ihnen nachgeglaubt, da es doch nur weichliches Geschwätz junger Schwärmer ist, die weder wußten, was Himmel, noch was Welt war.

Das unausgesprochene Wort besiegt einen nicht. Was man nicht sagt, muss man auch nicht erklären.

Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen. Freundlichkeit im Denken schafft Tiefgang. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.

Ein Ehemann darf sich in Gegenwart eines Dritten gegen seine Frau niemals ein feindseliges Wort erlauben.

Als ob nicht alle Worte Taschen wären, in welche bald dies, bald jenes, bald mehreres auf einmal gesteckt worden ist!