Dass die Juden sich ein ausschließliches Recht auf die Wohltaten Gottes anmaßten, wird ein dauerhaftes Zeugnis gegen sie sein, und das gleiche wird es gegen die Christen sein.
Gott Zitate
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Die Demut ist der Altar, auf dem Gott will, daß man ihm Opfer bringe.
Ein Kleid, Ein Schwert, Ein Pferd, – und Einen Gott! Was brauch' ich mehr?
Sollte die Freiheit zu streben, die uns die Götter in allen Umständen des Lebens gelassen haben, sollte diese ein Mensch dem andern verkümmern können?
Gott hat keinen Witz, und die Könige sollten auch keinen haben. Denn hat ein König Witz, wer steht uns für die Gefahr, daß er deswegen einen ungerechten Ausspruch tut, weil er einen witzigen Einfall dabei anbringen kann?
Klimps Der alte fromme Klimps, bei jedem Bissen Brot, Den er genoß, sprach: Segne Gott! Den schönen Spruch nicht halb zu lassen, sprach Und stirb! sein frommes Weib mit Hiobs Weib' ihm nach.
Eine bloße Beteurung seines Wortes […] muß einem ehrlichen Manne heilig sein, und wenn auch weder Gott noch Strafe ist.
Gott! Gott! worauf können Menschen einen Glauben gründen, durch den sie ewig glücklich zu werden hoffen!
Einen Gott erkennen, sich die würdigsten Begriffe von ihm zu machen suchen, auf diese würdigsten Begriffe bei allen unsern Handlungen und Gedanken Rücksicht nehmen: ist der vollständigste Inbegriff aller natürlichen Religion.
Der vollständige Inbegriff der natürlichen Religion, zu der jeder Mensch verbunden ist, besteht darin, daß man einen Gott erkennt, sich die würdigsten Begriffe von ihm zu machen sucht und auf diese Begriffe bei allen Gedanken und Handlungen Rücksicht nimmt.
Was kann der Schöpfer lieber sehen, als ein fröhliches Geschöpf!
Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: "Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!"
Der Mensch? Wo ist er her? Zu schlecht für einen Gott, zu gut fürs Ungefähr.
Gott versteckt sich hinter das, was wir lieben.
Wenn wir einschlafen, erwacht in uns der Gott.
Alles kann man sich denken, Gott, den Tod, nur nicht das Nichts.
Könnte der Marmor fühlen, so würde er sich gewiß über die Meißelschläge beklagen, die ihn – zum Gott machen!
Große Talente kommen von Gott, geringe vom Teufel.
Was gegen die Natur ist, das ist gegen Gott.
Das Höchste und das Tiefste Kein Gewissen zu haben, bezeichnet das Höchste und Tiefste, Denn es erlischt nur im Gott, doch es verstummt auch im Tier.
Mein Gebet ist ein Untertauchen in Gott, es ist nur eine andere Art von Selbstmord, ich springe in den Ewigen hinein, wie Verzweifelnde in ein tiefes Wasser – –
In der Welt ist ein Gott begraben, der auferstehen will und allenthalben durchzubrechen sucht, in der Liebe, in jeder edlen Tat.
Das Kind Im Dunkeln saß verlassen ein Kind Und weinte hinaus in Nacht und Wind, Und streckte empor die zitternde Hand, Das blaue Auge gen Himmel gewandt. "Du Vater dort oben, mein Vater du, Komm, führ mich Verlaßnen der Mutter zu, In die schwarze Erde, da grub man sie ein Und ließ mich Armen so ganz allein." Und Gott im Himmel hörte sein Flehn, Er hatte die weinende Unschuld gesehn: "Verlassen wäre das Kindlein mein? Wo die Mutter ist, da muß das Kindlein sein!" Und der Engel des Todes umfaßte mild Der trostlosen Unschuld trauerndes Bild: "Lieb Herz, sei ruhig und sonder Harm, Ich führe dich ja in der Mutter Arm!" "Du, fremder Mann, wie gut du bist! So weißt du, wo meine Mutter ist? O eile, und bringe mich hin zu ihr, Die Mutter liebt mich, sie dankt es dir!" "Du Kindlein, siehst du die Blitze glühn? Dahin woll'n wir gläubigen Sinnes ziehn. Oft sahst du der Sterne trauliches Licht? Dort wohnt der Herrgott, der lässet uns nicht." Und Weste umsäuseln sie lau und klar, und Rosen umdüften sie wunderbar. Bei der Himmelspforte langen sie an, Da war die Pforte schon aufgetan. Und Kindlein sank an der Mutter Brust Und trank den Becher der reinen Lust Und sah viel liebliche Blümlein blühn Und spielte mit Engeln auf weichem Grün!
An die Jünglinge Trinkt des Weines dunkle Kraft, Die euch durch die Seele fließt Und zu heil'ger Rechenschaft Sie im Innersten erschließt! Blickt hinab nun in den Grund, Dem das Leben still entsteigt, Forscht mit Ernst, ob es gesund Jedem Höchsten sich verzweigt. Geht an einen schaur'gen Ort, Denkt an aller Ehren Strauß, Sprecht dann laut das Schöpfungswort, Sprecht das Wort: es werde! aus. Ja, es werde! spricht auch Gott, Und sein Segen senkt sich still, Denn, den macht er nicht zum Spott, Der sich selbst vollenden will. Betet dann, doch betet nur Zu euch selbst, und ihr beschwört Aus der eigenen Natur Einen Geist, der euch erhört. Leben heißt, tief einsam sein; In die spröde Knospe drängt Sich kein Tropfe Taus hinein, Eh' sie inn're Glut zersprengt. Gott dem Herrn ist's ein Triumph, Wenn ihr nicht vor ihm vergeht, Wenn ihr, statt im Staube dumpf Hinzuknieen, herrlich steht, Wenn ihr stolz, dem Baume gleich, Euch nicht unter Blüten bückt, Wenn die Last des Segens euch Erst hinab zur Erde drückt. Fort den Wein! Wer noch nicht flammt, Ist nicht seines Kusses wert, Und wer selbst vom Feuer stammt, Steht schon lange glutverklärt. Euch geziemt nur Eine Lust, Nur ein Gang durch Sturm und Nacht, Der aus eurer dunklen Brust Einen Sternenhimmel macht.
Das Heiligste Wenn zwei sich in einander still versenken, Nicht durch ein schnödes Feuer aufgewiegelt, Nein, keusch in Liebe, die die Unschuld spiegelt, Und schamhaft zitternd, während sie sich tränken; Dann müssen beide Welten sich verschränken, Dann wird die Tiefe der Natur entriegelt, Und aus dem Schöpfungsborn, im Ich entsiegelt, Springt eine Welle, die die Sterne lenken. Was in dem Geist des Mannes, ungestaltet, Und in der Brust des Weibes, kaum empfunden Als Schönstes dämmerte, das muß sich mischen; Gott aber tut, die eben sich entfaltet, Die lichten Bilder seiner jüngsten Stunden Hinzu, die unverkörperten und frischen.
Ein Gott, dessen der Mensch, den er geschaffen, noch bedürfte, müßte doch ein recht trauriger Gott sein.
Warum ficht mich so manches Übel an? Weil Gott dich vor dir selbst nicht schützen kann!
Die Offenbarung Gottes in der Bibel folgt nicht einmal aus christlichen Begriffen. Wenn er sich offenbaren wollte, so hätte er vermöge seiner Liebe, die es ihm nicht erlaubte, die Menschen irrezuführen, und vermöge seiner Allmacht, die es ihm möglich machte, ein Buch liefern müssen, welches über alle Mißdeutung erhaben war und von jedem, wie er selbst, erfaßt werden konnte.
Jede Sehnsucht fühlt, daß sie Befriedigung verdient, am meisten die Sehnsucht nach Gott. Daraus entspringt unmittelbar die Überzeugung, daß, wenn der Sehnende nicht Magnet sein kann, das Ersehnte Magnet werden muß, daß, wenn jener sich nicht zu erheben vermag, dieses sich zu ihm herablassen muß. Dies ist das festeste Fundament des Glaubens an Offenbarung.
Menschen, worin Gottes Odem sitzt, wie in einem aufgeblasenen Darm.