Alles Neue hüllt sich als "der Glaube an die Geborgenheit des Menschen in Gott und die Allverbundenheit der Kreatur in der Liebe."
Gott Zitate
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Erst wenn du jedes Ding lieben wirst, wird sich dir das Geheimnis Gottes in den Dingen offenbaren. Hat es sich dir aber einmal offenbart, dann wirst du es unablässig immer weiter und immer mehr Tag für Tag erkennen.
Mein Gott, ein Moment der Glückseligkeit. Ist das nicht genug für ein ganzes Leben?
Meine Freunde, bittet Gott um Fröhlichkeit, seid fröhlich wie die Kinder, wie die Vögel des Himmels. Die Sünde der Menschen soll euch nicht bekümmern, fürchtet euch nicht, daß sie euch an der Vollendung hindern könnte.
Was soll man denn viele Worte machen? Man kann ja gar nicht Mensch sein, ohne sich vor irgend etwas beugen zu müssen. Ein solcher Mensch, der sich selbst nicht beugen kann, kann sich selbst auch gar nicht ertragen; und es gibt auch gar keinen solchen Menschen. Wer Gott verleugnet, der beugt sich vor einem Ideal, sei es aus Holz, aus Gold oder auch nur ausgedacht.
Gott ist für mich schon deshalb unentbehrlich, weil er das einzige Wesen ist, das man ewig lieben kann.
Vieles auf der Erde ist uns verborgen, aber das geheimnisvolle Bewußtsein der lebendigen Bande mit einer anderen Welt ist uns verliehen, denn unsere Gedanken und Gefühle auf Erden wurzeln auf anderen Welten. Darum behaupten auch die Philosophen, daß man das Wesen der Dinge auf Erden nicht erkennen könne. Gott nahm die Samen, die er auf unserer Erde säte, aus anderen Welten, und es erwuchs ihm sein Garten; alles ist aufgegangen, was aufgehen konnte, und alles, was wahrhaft lebendig ist, ist nur im Bewußtsein der Berührung mit anderen geheimnisvollen Welten lebendig.
Liebe die Tiere. Gott hat ihnen die Grundlagen des Denkens und der Freude ungetrübt gegeben. Störe sie nicht, belästige sie nicht, beraube sie nicht ihres Glücks, arbeite nicht gegen Gottes Absicht.
Ohne Gott jedoch zu leben, ist nur eine Qual.
Und das Seltsame, das Wunderbare ist nicht, dass es Gott wirklich gibt; das Wunderbare ist, dass eine solche Idee, die Idee von der Notwendigkeit Gottes, in den Kopf einer so wilden, bösartigen Bestie wie dem Menschen gelangen konnte.
Es kann der Mensch überhaupt nicht eine so große Sünde tun, daß sie die unendliche Liebe Gottes zur Erschöpfung brächte.
Wie die Mutter sich freut, wenn sie das erste Lächeln ihres Kindes bemerkt, so freut sich Gott jedesmal, wenn er vom Himmel sieht, daß ein Sünder sich vor ihm aus vollem Herzen zum Gebet beugt.
Was der Verstand für Schmach hält, ist dem Herzen Schönheit. Ist denn in Sodom Schönheit? Glaube mir, für die übergroße Zahl der Menschen sitzt sie gerade in Sodom – wußtest du schon um dieses Geheimnis? Schrecklich ist, daß Schönheit nicht nur etwas Furchtbares, sondern auch etwas Geheimnisvolles ist. Hier ringen Gott und der Teufel, und der Kampfplatz – ist des Menschen Herz.
Einen Menschen lieben heißt, ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat.
Der Mensch ist für das Glück geschaffen, und wer vollkommen glücklich ist, hat das Recht zu sagen: „Ich tue Gottes Willen auf Erden.
Gott ist nicht bei der Macht, Er ist allein bei der Wahrheit.
Es ist Gott, der mich beunruhigt. Das ist das Einzige, was mich beunruhigt. Was ist, wenn es Ihn nicht gibt? Was ist, wenn Rakitin recht hat, dass er eine von Menschen erdachte Idee ist? Wenn es Ihn nicht gibt, dann ist der Mensch der König der Erde, des Universums. Prächtig! Nur wie soll er ohne Gott gut sein? Das ist die Frage. Ich komme immer wieder auf diese Frage zurück. Wen wird der Mensch dann lieben? Wem gegenüber wird er dankbar sein? Wem wird er ein Loblied singen? Rakitin lacht. Rakitin sagt, dass man die Menschheit anstelle von Gott lieben kann. Nun, nur ein Idiot kann das behaupten. Ich kann es nicht verstehen. Das Leben ist einfach für Rakitin. Du solltest lieber über die Ausweitung der Bürgerrechte nachdenken oder über die Senkung des Fleischpreises. Damit zeigst du deine Liebe zur Menschheit einfacher und direkter als mit Philosophie. Ich antwortete ihm: „Nun, aber du, ohne einen Gott, wirst eher den Fleischpreis erhöhen, wenn es dir passt, und an jedem Pfennig einen Rubel verdienen. Er verlor die Beherrschung. Aber was ist denn schon Güte? Antworte darauf, Aljoscha. Güte ist eine Sache für mich und eine andere für einen Chinesen, sie ist also relativ. Oder ist sie das nicht? Ist sie nicht relativ? Eine verräterische Frage! Du wirst nicht lachen, wenn ich dir sage, dass sie mich zwei Nächte lang wachgehalten hat. Ich frage mich nur, wie Menschen leben können, ohne darüber nachzudenken. Eitelkeit!
Der eine glaubt überhaupt nicht an Gott, während der andere so fest an ihn glaubt, dass er betet, während er Menschen ermordet!
Gott freut sich jedes Mal, wenn er vom Himmel aus sieht, dass ein Sünder von ganzem Herzen zu ihm betet, so wie eine Mutter sich freut, wenn sie das erste Lächeln auf dem Gesicht ihres Babys sieht.
Schönheit ist sowohl geheimnisvoll als auch schrecklich. Gott und der Teufel kämpfen dort, und das Schlachtfeld ist das Herz des Menschen.
Gott ist notwendig und muss deshalb existieren... Aber ich weiß, dass es ihn nicht gibt und nicht geben kann... Verstehst du nicht, dass ein Mensch mit diesen beiden Gedanken nicht weiterleben kann?
So wie die Völker sich bessern, bessern sich auch ihre Götter.
Gott macht die Tiere, der Mensch macht sich selber.
Aus der Weisheit Gottes manche Sachen schließen zu wollen, ist nicht viel besser, als es aus seinem eignen Verstand zu tun.
Das Traurigste, was die französische Revolution für uns bewirkt hat, ist unstreitig das, daß man jede vernünftige und von Gott und Rechts wegen zu verlangende Forderung, als einen Keim von Empörung ansehen wird.
Sollte nicht der Mensch seine Ideen von Gott eben so zweckmäßig weben können, wie die Spinne ihr Netz zum Fliegenfang?
Man fängt seine Testamente gewöhnlich damit an, daß man seine Seele Gott empfiehlt. Ich unterlasse dieses mit Fleiß, weil ich glaube, daß solche Rekommendationen wenig fruchten, wenn sie nicht durch das ganze Leben vorausgegangen sind, solche Rekommendationen sind Galgenbekehrungen; eben so leicht als unwirksam.
In der Vernunft ist der Mensch, in den Leidenschaften Gott.
Der Pastor baut den Acker Gottes und der Arzt den Gottesacker.
Unsere Welt wird eines Tages so raffiniert werden, dass es so lächerlich sein wird an Gott zu glauben wie es heute lächerlich ist an Gespenster zu glauben.