Eigensinn ist kein Fehler des Verstandes, er ist ein Fehler des Gemüts. Diese Unbeugsamkeit des Willens, diese Reizbarkeit gegen fremde Einrede haben ihren Grund nur in einer besonderen Art von Selbstsucht.
– Carl von Clausewitz
Carl von Clausewitz Zitate
preuß. General, Militärtheoretiker . Auf klugwort.de findest du insgesamt 93 Zitate auf 4 von Carl von Clausewitz.
Clausewitz' Zitate sind bekannt für ihre tiefgreifende Einsicht in die Natur von Krieg und Konflikt. Sie sind oft prägnant, klar und reflektieren sein tiefes Verständnis der menschlichen Natur und der Dynamik von Kampfhandlungen. Seine Zitate betonen die Komplexität des Krieges, die Bedeutung von Strategie und Taktik sowie die Wechselwirkung zwischen Politik und Militär. Clausewitz' Worte sind zeitlos und haben nicht nur das Militärwesen, sondern auch die Politikwissenschaft und andere Bereiche nachhaltig beeinflusst.
Es gibt wenig ganz außerordentliche Menschen, aber ein jeder hat einen Zeitpunkt des Lebens, wo er sich selbst übertrifft, und von diesem muss man Gebrauch machen.
– Carl von Clausewitz
Das russische Reich ist kein Land, das man förmlich erobern, d. h. besetzt halten kann, wenigstens nicht mit den Kräften jetziger europäischer Staaten. Ein solches Land kann nur bezwungen werden durch eigene Schwäche und durch die Wirrungen des inneren Zwiespalts.
– Carl von Clausewitz
Die moralischen Hauptkräfte sind: Die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, völkischer Geist desselben.
– Carl von Clausewitz
Die höhere Stellung der Kritik, ihr Lob und Tadel nach völliger Einsicht der Sache, hat auch an sich nichts, was unser Gefühl verletzt, sondern bekommt es erst dann, wenn der Kritiker sich plötzlich hervordrängt und in einem Ton spricht, als wenn alle die Weisheit, die ihm durch vollkommene Einsicht der Begebenheiten gekommen ist, sein eigenes Talent wäre.
– Carl von Clausewitz
Der Krieg einer Gemeinschaft - ganzer Völker und namentlich gebildeter Völker - geht immer von einem politischen Zustande aus und wird nur durch ein politisches Motiv hervorgerufen. Er ist also ein politischer Akt.
– Carl von Clausewitz
Den stärksten Anlaß zum Handeln bekommt der Mensch immer durch Gefühle.
– Carl von Clausewitz
Der Angriff besitzt seinen fast einzigen Vorzug in der Überraschung.
– Carl von Clausewitz
Ein großer Teil der Nachrichten, die man im Krieg bekommt, ist widersprechend, ein noch größerer falsch und bei weitem der größte einer ziemlichen Ungewissheit unterworfen.
– Carl von Clausewitz
Selten ist in Europa überall Frieden, und nie geht der Krieg in den anderen Weltteilen aus.
– Carl von Clausewitz
Die Religion soll unseren Blick nicht von dieser Welt abziehen. Sie ist eine himmlische Macht, die in den Bund tritt mit dem Edlen dieses Lebens, und mich hat noch nie ein religiöses Gefühl durchdrungen, gestärkt, ohne mich zu einer guten Tat anzufeuern, zu einer großen mir die Hoffnung zu geben.
– Carl von Clausewitz
Es gibt Leute, die den schönsten Blick des Geistes für die schwierigsten Aufgaben besitzen, denen es auch nicht an Mut fehlt, vieles auf sich zu nehmen, und die in schwierigen Fällen doch nicht zum Entschluß kommen können. Ihr Mut und ihre Einsicht stehen jedes für sich, bieten sich nicht die Hand und bringen darum nicht die Entschlossenheit als ein drittes hervor. Diese entsteht erst durch den Akt des Verstandes, der die Notwendigkeit des Wagens zum Bewußtsein bringt.
– Carl von Clausewitz
Wir sagen also, der Krieg gehört nicht in das Gebiet der Künste und Wissenschaften, sondern in das Gebiet des gesellschaftlichen Lebens. Er ist ein Konflikt großer Interessen, der sich blutig löst, und nur darin ist er von den andern verschieden.
– Carl von Clausewitz
Das Wissen muss ein Können werden.
– Carl von Clausewitz
Die Gewalt rüstet sich mit den Erfindungen der Künste und Wissenschaften aus, um der Gewalt zu begegnen.
– Carl von Clausewitz
Der Krieg ist nichts als ein erweiterter Zweikampf.
– Carl von Clausewitz
Der Angriff soll einem kräftig getriebenen Pfeil und nicht einer Seifenblase gleichen, die sich bis zum Zerplatzen ausdehnt.
– Carl von Clausewitz
Der Listige lässt denjenigen, welchen er betrügen will, die Irrtümer des Verstandes selbst begehen …
– Carl von Clausewitz
Die Grundsätze der Kriegskunst sind an sich höchst einfach, liegen dem gesunden Menschenverstand ganz nahe und wenn sie in der Taktik mehr als in der Strategie auf einem besonderen Wissen beruhen, so ist doch dieses Wissen von so geringem Umfange, daß es sich kaum mit einer anderen Wissenschaft an Mannigfaltigkeit und tiefem Zusammenhang vergleichen lässt.
– Carl von Clausewitz
Der Kern der Überraschung ist die Absicherung der Schnelligkeit mit Geheimhaltung.
– Carl von Clausewitz
Geistesgegenwart ist eine gesteigerte Besiegung des Unerwarteten.
– Carl von Clausewitz
Menschen mit wenig Verstand können nicht entschlossen sein. Sie können in schwierigen Fällen ohne Zaudern handeln, aber dann tun sie es ohne Überlegung.
– Carl von Clausewitz
Soldatische Einfachheit des Charakters ist immer der beste Repräsentant des Kriegerstandes gewesen.
– Carl von Clausewitz
Wie klein und schwach ein Staat in Beziehung auf seinen Feind auch sei: Er soll sich letzte Kampfanstrengungen nicht ersparen, oder man müßte ihm sagen, es ist keine Seele mehr in ihm.
– Carl von Clausewitz
Bei der Verteilung der Streitkräfte treffen sich im Grunde zwei einander entgegengesetzte Interessen. Das eine, der Besitz des Landes, strebt, die Streitkräfte zu verteilen; das andere, der Stoß gegen den Schwerpunkt der feindlichen Macht, vereinigt sie wieder.
– Carl von Clausewitz
Gehört der Krieg der Politik an, so wird er ihren Charakter annehmen.
– Carl von Clausewitz
Es gibt in der Regel nach einem notwendigen Halt keinen zweiten Anlauf.
– Carl von Clausewitz
Es gibt strategische Angriffe, die unmittelbar zum Frieden geführt haben, aber die wenigsten sind vor der Art, und die meisten führten nur bis zu einem Punkt, wo die Kräfte eben noch hinreichen, sich in der Verteidigung zu halten und den Frieden abzuwarten.
– Carl von Clausewitz
Gewohnheit stärkt den Körper in großen Anstrengungen, die Seele in großen Gefahren, das Urteil gegen den ersten Eindruck.
– Carl von Clausewitz
Nur wer mit geringen Mitteln Großes tut, hat es glücklich getroffen.
– Carl von Clausewitz