An den Tod Halb aus dem Schlummer erwacht, den ich traumlos getrunken, Ach, wie war ich versunken In die unendliche Nacht! Tiefes Verdämmern des Seins, Denkend nichts, noch empfindend! Nichtig mir selber entschwindend, Schatte mit Schatten zu eins! Da beschlich mich so bang, Ob auch, den Bruder verdrängend, Geist mir und Sinne verengend, Listig der Tod mich umschlang. Schaudernd dacht ichs, und fuhr Auf, und schloss mich ans Leben, Drängte in glühndem Erheben Kühn mich an Gott und Natur. Siehe, da hab ich gelebt: Was sonst, zu Tropfen zerflossen, Langsam und karg sich ergossen, Hat mich auf einmal durchbebt Oft noch berühre du mich, Tod, wenn ich in mir zerrinne, Bis ich mich wieder gewinne Durch den Gedanken an dich!
Gedanken Zitate
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Man sollte andere nicht belehren wollen, wenn man unfähig ist, seine eigenen Gedanken ordentlich auszudrücken.
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Jedes Männchen von Gedanken fand sein Weibchen. Oder die Ideen in seinem Kopf müssen entweder lauter Männchen oder lauter Weibchen gewesen sein. Denn es hat sich nie ein neuer erzeugt.
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Die Tragik des Gedankens, Meinung zu werden, erlebt sich am schmerzlichsten in den Problemen des erotischen Lebens. Das geistige Erlebnis läßt hier Reue zurück, wenn es jene ermuntert, die bestenfalls recht haben können. Und so mag es gesagt sein: Jedes Frauenzimmer, das vom Weg des Geschlechts in den männlichen Beruf abirrt, ist im Weiblichen echter, im Männlichen kultivierter als die Horde von Schwächlingen, die es im aufgeschnappten Tonfall neuer Erkenntnisse begrinsen und die darin nur den eigenen Mißwachs erleben. Das Frauenzimmer, das Psychologie studiert, hat am Geschlecht weniger gefehlt, als der Psycholog, der ein Frauenzimmer ist, am Beruf.
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Die Worte sind dazu da, unsere Gedanken zu verbergen.
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Jeder hat schon einmal bemerkt, wie schwer es ist, unsere Gedanken auf Gott zu richten, wenn alles gut läuft... Solange das, was wir "unser eigenes Leben" nennen, angenehm bleibt, werden wir es Ihm nicht überlassen. Was kann Gott also in unserem Interesse anderes tun, als das "eigene Leben" für uns weniger angenehm zu machen und uns die plausiblen Quellen des falschen Glücks zu nehmen?
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PS. Gedanken: An Peter Wir haben hier so viel verpasst, so sehr viel, und das schon so lange. Ich vermisse es genau so sehr wie du. Ich spreche nicht von den äußeren Dingen, denn in dieser Hinsicht sind wir gut versorgt; ich meine die inneren Dinge. Wie du sehne ich mich nach Freiheit und frischer Luft, aber ich denke, wir sind für den Verlust reichlich entschädigt worden. Im Inneren, meine ich. Heute Morgen, als ich vor dem Fenster saß und einen langen, tiefen Blick nach draußen auf Gott und die Natur warf, war ich glücklich, einfach nur glücklich. Peter, solange die Menschen diese Art von Glück in sich spüren, die Freude an der Natur, an der Gesundheit und vielem mehr, werden sie immer in der Lage sein, dieses Glück zurückzuerobern. Reichtum, Prestige, alles kann verloren gehen. Aber das Glück in deinem eigenen Herzen kann nur getrübt werden; es wird immer da sein, solange du lebst, um dich wieder glücklich zu machen. Wann immer du dich einsam oder traurig fühlst, versuche, an einem schönen Tag auf den Dachboden zu gehen und nach draußen zu schauen. Nicht auf die Häuser und Dächer, sondern in den Himmel. Solange du furchtlos in den Himmel blicken kannst, wirst du wissen, dass du innerlich rein bist und das Glück wieder finden wirst.
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Nicht im Räume darf ich meine Würde suchen, sondern in der Ordnung seiner Gedanken.
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Vieles auf der Erde ist uns verborgen, aber das geheimnisvolle Bewußtsein der lebendigen Bande mit einer anderen Welt ist uns verliehen, denn unsere Gedanken und Gefühle auf Erden wurzeln auf anderen Welten. Darum behaupten auch die Philosophen, daß man das Wesen der Dinge auf Erden nicht erkennen könne. Gott nahm die Samen, die er auf unserer Erde säte, aus anderen Welten, und es erwuchs ihm sein Garten; alles ist aufgegangen, was aufgehen konnte, und alles, was wahrhaft lebendig ist, ist nur im Bewußtsein der Berührung mit anderen geheimnisvollen Welten lebendig.
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Es ist ein Irrtum, zu glauben, das Schenken sei eine leichte Sache: die Sache hat vielmehr ihre großen Schwierigkeiten, wenn anders die Gabe auf Grund reiflicher Überlegung erfolgen und nicht nach Zufall oder plötzlicher Laune verschleudert werden soll.
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Der Gedanke geht der Tat voraus wie der Blitz dem Donner.
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Beredsamkeit ist die Fähigkeit, unsere Ansicht einer Sache, oder unsere Gesinnung hinsichtlich derselben, auch in andern zu erregen, unser Gefühl darüber in ihnen zu entzünden und sie so in Sympathie mit uns zu versetzen; dies alles aber dadurch, dass wir, mittelst Worten, den Strom unserer Gedanken in ihren Kopf leiten, mit solcher Gewalt, dass er den ihrer eigenen von dem Gange, den sie bereits genommen, ablenkt und in seinen Lauf mit fortreißt.
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Der amerikanische Psychologe William James hat bereits vor längerer Zeit betont, dass der Begriff des Unbewussten mit dem Begriff des «Feldes» in der Physik vergleichbar sei. Wie ein Teilchen, das in ein elektromagnetisches Feld gerät, in bestimmter Art angeordnet wird, so scheinen auch Vorstellungen im Bereich des Unbewussten autonom angeordnet zu werden. Ja, was wir nachträglich in unserem Bewusstsein als «vernünftig» oder «einleuchtend» bezeichnen, dürfte nur deshalb auf uns so wirken, weil unsere bewusste Überlegung mit gewissen vorbewusst angeordneten Inhalten übereinstimmt.
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Wenn du glücklich sein willst, setze dir ein Ziel, das deine Gedanken beherrscht, deine Energie freisetzt und deine Hoffnungen beflügelt.
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Gedanken sind zollfrei.
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Titus: [...] Gedanken sind zollfrei. Salome: Ah, nein; es gibt Gedanken, für die man den Zoll mit der Herzensruh' bezahlt.
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Die niederträchtige und schändliche Sinnlichkeit, das schrecklichste Übel, das der Büchse der Pandora entsprungen ist, verdirbt jedes Herz und löscht jede Tugend aus. Flieh, warum bleibst du hier? Flieh, wirf keinen Blick hinter dich und lass deine Gedanken nicht einen Augenblick an das verfluchte Übel zurückkehren.
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Die Gefahr des Wortes ist die Lust des Gedankens.
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Strebe immer nach vollständiger Harmonie von Gedanken, Worten und Taten. Strebt immer danach, eure Gedanken zu läutern, und alles wird gut werden.
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Seit ich ein kleines Mädchen war und kaum sprechen konnte, ist das Wort "warum" mit mir gewachsen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Kinder zu allem und jedem Fragen stellen, da fast alles neu für sie ist. Das gilt besonders für mich, und das nicht nur als Kind. Auch als ich älter war, konnte ich nicht aufhören, Fragen zu stellen. Ich muss zugeben, dass das manchmal nervig sein kann, aber ich tröste mich mit dem Gedanken: "Du wirst es erst wissen, wenn du fragst", obwohl ich inzwischen so viel gefragt habe, dass man mich eigentlich zum Professor machen müsste. Als ich älter wurde, merkte ich, dass man nicht alle Fragen stellen kann und dass viele Warum-Fragen nie beantwortet werden können. Deshalb habe ich versucht, die Dinge selbst zu klären, indem ich über meine eigenen Fragen nachgedacht habe. Dabei machte ich die wichtige Entdeckung, dass Fragen, die man in der Öffentlichkeit nicht stellen kann oder sollte, oder Fragen, die man nicht in Worte fassen kann, leicht im eigenen Kopf gelöst werden können. Das Wort "Warum" hat mich also nicht nur gelehrt zu fragen, sondern auch zu denken. Und Denken hat noch nie jemandem geschadet. Im Gegenteil, es tut uns allen sehr gut.
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Meine Herren, gehen wir davon aus, dass der Mensch nicht dumm ist. (In der Tat kann man sich nicht weigern, das anzunehmen, und sei es nur aus der Überlegung heraus, dass, wenn der Mensch dumm ist, wer ist dann weise?) Aber wenn er nicht dumm ist, ist er ungeheuerlich undankbar! Phänomenal undankbar. Ich glaube sogar, dass die beste Definition des Menschen der undankbare Zweibeiner ist.
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Ein guter Gedanke hat fast nichts an.
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Religion ist Selbsterkenntnis des menschlichen, als ebendamit göttlichen Geistes. Religion ist die Erkenntnis, daß alles Denken göttliches Denken ist, wie alle Natur göttliche Natur, daß jede Handlung eine Handlung Gottes, jeder Gedanke ein Gedanke Gottes ist, daß Gott nur soweit Gott ist, als er Welt ist, daß die Welt nichts anderes ist als Gott selbst, – daß in demselben Augenblick, da ein Mensch sich seines Gott-seins bewußt wird, Gott in ihm sich seiner selbst als Mensch bewußt wird.
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Dieses Menschsein ist ein Gästehaus. Jeder Morgen ist eine neue Ankunft. Eine Freude, eine Depression, eine Gemeinheit, eine momentane Erkenntnis kommt als unerwarteter Besucher...Heiße sie alle willkommen und bewirte sie. Behandle jeden Gast ehrenvoll. Die dunklen Gedanken, die Scham, die Bosheit, empfange sie lachend an der Tür und lade sie ein. Sei dankbar für jeden, der kommt, denn jeder wurde als Führer aus dem Jenseits geschickt.
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Es hat wohl niemals eine rechtschaffene Seele gelebt, welche den Gedanken hätte ertragen können, daß mit dem Tod alles zu Ende sei, und deren edle Gesinnung sich nicht zur Hoffnung und Zukunft erhoben hätte.
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Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
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Worte drücken die Gedanken nicht sehr gut aus; jedes Ding wird sofort ein bisschen anders, ein bisschen verzerrt, ein bisschen töricht. Und doch gefällt es mir und scheint es richtig zu sein, dass das, was für den einen wertvoll und weise ist, für den anderen Unsinn ist.
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Führe dein Leben und deine Gedanken so, als ob die ganze Welt das eine sehen und das andere lesen könnte.
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Das Wort hat einen Feind, und das ist der Druck. Daß ein Gedanke dem Leser der Gegenwart nicht verständlich ist, ist dem Gedanken organisch. Wenn er aber auch dem ferneren Leser nicht verständlich ist, so trägt eine falsche Lesart die Schuld. Ich glaube unbedingt, daß die Schwierigkeiten der großen Schriftsteller Druckfehler sind, die wir nicht mehr zu finden vermögen. [...]
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Kühn durchs Weltall steuern die Gedanken, Fürchten nichts – als seine Schranken.
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