Gedanken Zitate

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Alles, was uns bewusst wird, ist durch und durch erst zurechtgelegt, vereinfacht, schematisiert, ausgelegt, der wirkliche Vorgang der inneren «Wahrnehmung», die Kausalvereinigung zwischen Gedanken, Gefühlen, Begehrungen, zwischen Subjekt und Objekt ist uns absolut verborgen - und vielleicht eine reine Einbildung. Diese scheinbare innere Welt ist mit ganz denselben Formen und Prozeduren behandelt, wie die „äußere“ Welt. (Über das Phänomen der „inneren“ Welt)
Der amerikanische Psychologe William James hat bereits vor längerer Zeit betont, dass der Begriff des Unbewussten mit dem Begriff des «Feldes» in der Physik vergleichbar sei. Wie ein Teilchen, das in ein elektromagnetisches Feld gerät, in bestimmter Art angeordnet wird, so scheinen auch Vorstellungen im Bereich des Unbewussten autonom angeordnet zu werden. Ja, was wir nachträglich in unserem Bewusstsein als «vernünftig» oder «einleuchtend» bezeichnen, dürfte nur deshalb auf uns so wirken, weil unsere bewusste Überlegung mit gewissen vorbewusst angeordneten Inhalten übereinstimmt.
Seit ich ein kleines Mädchen war und kaum sprechen konnte, ist das Wort "warum" mit mir gewachsen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Kinder zu allem und jedem Fragen stellen, da fast alles neu für sie ist. Das gilt besonders für mich, und das nicht nur als Kind. Auch als ich älter war, konnte ich nicht aufhören, Fragen zu stellen. Ich muss zugeben, dass das manchmal nervig sein kann, aber ich tröste mich mit dem Gedanken: "Du wirst es erst wissen, wenn du fragst", obwohl ich inzwischen so viel gefragt habe, dass man mich eigentlich zum Professor machen müsste. Als ich älter wurde, merkte ich, dass man nicht alle Fragen stellen kann und dass viele Warum-Fragen nie beantwortet werden können. Deshalb habe ich versucht, die Dinge selbst zu klären, indem ich über meine eigenen Fragen nachgedacht habe. Dabei machte ich die wichtige Entdeckung, dass Fragen, die man in der Öffentlichkeit nicht stellen kann oder sollte, oder Fragen, die man nicht in Worte fassen kann, leicht im eigenen Kopf gelöst werden können. Das Wort "Warum" hat mich also nicht nur gelehrt zu fragen, sondern auch zu denken. Und Denken hat noch nie jemandem geschadet. Im Gegenteil, es tut uns allen sehr gut.