Der Gedanke über Selbstmord ist ein starkes Trostmittel: mit ihm kommt man gut über manche böse Nacht hinweg.
Gedanken Zitate
- Seite 3 / 22 -
Der Gedanke des sterbenden Nero: Qualis artifex pereo! war auch der Gedanke des sterbenden Augustus: Histrionen-Eitelkeit! Histrionen-Schwatzhaftigkeit! Und recht das Gegenstück zum sterbenden Sokrates!
Die eigentlichen Epochen im Leben sind jene kurzen Zeiten des Stillstandes, mitten inne zwischen dem Aufsteigen und Absteigen eines regierenden Gedankens oder Gefühls. Hier ist wieder einmal Sattheit da: alles andere ist Durst und Hunger – oder Überdruss.
Alles, was uns bewusst wird, ist durch und durch erst zurechtgelegt, vereinfacht, schematisiert, ausgelegt, der wirkliche Vorgang der inneren «Wahrnehmung», die Kausalvereinigung zwischen Gedanken, Gefühlen, Begehrungen, zwischen Subjekt und Objekt ist uns absolut verborgen - und vielleicht eine reine Einbildung. Diese scheinbare innere Welt ist mit ganz denselben Formen und Prozeduren behandelt, wie die „äußere“ Welt. (Über das Phänomen der „inneren“ Welt)
Der eine sucht einen Geburtshelfer für seine Gedanken, der andre einen, dem er helfen kann: so entsteht ein gutes Gespräch.
Nur die ergangenen Gedanken haben Wert.
Die stillsten Worte sind es, welche den Sturm bringen. Gedanken, die mit Taubenfüßen kommen, lenken die Welt.
Den Stil verbessern, das heißt den Gedanken verbessern.
Die Meister des ersten Ranges geben sich dadurch zu erkennen, dass sie, im großen wie im kleinen, auf eine vollkommene Weise das Ende zu finden wissen, sei es das Ende einer Melodie oder eines Gedankens, sei es der fünfte Akt einer Tragödie oder Staats-Aktion.
Darüber denke ich nicht nach. Ich war kein Kind, das mit dem Gedanken aufwuchs, eines Tages einen Oscar zu bekommen und eine Rede zu halten. Daran habe ich nicht gedacht. Was ich mache, ist also die beste Arbeit, die ich machen kann.
Aber das Verhalten des Menschen ist manchmal eine Verteidigung, ein Weg, Motive und Gedanken zu verbergen, so wie die Sprache ein Weg sein kann, die eigenen Gedanken zu verbergen und Kommunikation zu verhindern.
Meine Filme schleichen sich einfach so an. Ich muss mir nicht so viele Gedanken darüber machen, was die Leute sagen werden. Außerdem ist es mir wirklich egal, was die Welt über meine Filme sagt. Mich interessiert nur, was meine Kumpels denken.
Um ehrlich zu sein, als ich damit anfing, habe ich nie über Kritiken nachgedacht. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, was die Leute über mich sagen würden. Ich war einfach ein junger Kerl, der sich darauf freute, Komiker und Schauspieler zu werden, und ich wollte einfach das tun, was ich tun kann.
Frei von bösen Gedanken zu sein, ist das beste Geschenk Gottes.
Erinnern und Besinnen, wie verbündet. Welch dünne Scheidewand trennt Sinn vom Gedanken.
In den zahllosen Kammern des Gehirns sind unsere Gedanken durch viele verborgene Ketten verbunden; wecke nur eine, und in ihr erheben sich Myriaden!
Die meisten Menschen sind andere Menschen. Ihre Gedanken sind die Meinung eines anderen, ihr Leben eine Mimikry, ihre Leidenschaften ein Zitat.
Der amerikanische Psychologe William James hat bereits vor längerer Zeit betont, dass der Begriff des Unbewussten mit dem Begriff des «Feldes» in der Physik vergleichbar sei. Wie ein Teilchen, das in ein elektromagnetisches Feld gerät, in bestimmter Art angeordnet wird, so scheinen auch Vorstellungen im Bereich des Unbewussten autonom angeordnet zu werden. Ja, was wir nachträglich in unserem Bewusstsein als «vernünftig» oder «einleuchtend» bezeichnen, dürfte nur deshalb auf uns so wirken, weil unsere bewusste Überlegung mit gewissen vorbewusst angeordneten Inhalten übereinstimmt.
Zu jedem Elend gehört sozusagen der Schatten oder die Reflexion des Elends: die Tatsache, dass man nicht nur leidet, sondern immer wieder darüber nachdenken muss, dass man leidet. Ich lebe nicht nur jeden endlosen Tag in Trauer, sondern ich lebe jeden Tag mit dem Gedanken, jeden Tag in Trauer zu leben.
Jeder hat schon einmal bemerkt, wie schwer es ist, unsere Gedanken auf Gott zu richten, wenn alles gut läuft... Solange das, was wir "unser eigenes Leben" nennen, angenehm bleibt, werden wir es Ihm nicht überlassen. Was kann Gott also in unserem Interesse anderes tun, als das "eigene Leben" für uns weniger angenehm zu machen und uns die plausiblen Quellen des falschen Glücks zu nehmen?
Freud hat sich nie gefragt, warum er ständig über den Sexus reden mußte, warum ihn dieser Gedanke so ergriffen hat. Es wurde ihm nie bewußt, daß sich in der Monotonie der Deutung eine Flucht vor sich selber ausdrückte oder vor jener anderen, vielleicht als mystisch zu bezeichnenden Seite an ihm.
Menschen mit wenig Verstand können nicht entschlossen sein. Sie können in schwierigen Fällen ohne Zaudern handeln, aber dann tun sie es ohne Überlegung.
Ein Mann ohne Vaterland - entsetzlicher Gedanke! Sein Leben ist der Faden eines aufgelösten Gewebes, zu nichts mehr tauglich.
Es ist nur zu meinem Besten, mit welchem Gedanken der reuige Schulknabe seinen Kummer beschwichtige, als er ausgepeitscht wurde.
Afghanistan in die Steinzeit zurückbomben" war eine ziemlich beliebte Schlagzeile für einige wackelige Liberale. Der Slogan macht die ganze Arbeit. Aber ein kurzer Gedanke zeigt, dass Afghanistan, wenn überhaupt, aus der Steinzeit herausgebombt wird.
Sauberes Kämpfen löst alles. Es beendet alles böse Blut und alle schlechten Gefühle, die Menschen haben. Das sind meine Gedanken.
Sorgen sind ein Kreislauf ineffizienter Gedanken, die um ein Zentrum der Angst kreisen.
Manche Autorinnen und Autoren setzen sich hin, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was sie sagen wollen, und arbeiten sich von Entwurf zu Entwurf.
Seit ich ein kleines Mädchen war und kaum sprechen konnte, ist das Wort "warum" mit mir gewachsen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Kinder zu allem und jedem Fragen stellen, da fast alles neu für sie ist. Das gilt besonders für mich, und das nicht nur als Kind. Auch als ich älter war, konnte ich nicht aufhören, Fragen zu stellen. Ich muss zugeben, dass das manchmal nervig sein kann, aber ich tröste mich mit dem Gedanken: "Du wirst es erst wissen, wenn du fragst", obwohl ich inzwischen so viel gefragt habe, dass man mich eigentlich zum Professor machen müsste. Als ich älter wurde, merkte ich, dass man nicht alle Fragen stellen kann und dass viele Warum-Fragen nie beantwortet werden können. Deshalb habe ich versucht, die Dinge selbst zu klären, indem ich über meine eigenen Fragen nachgedacht habe. Dabei machte ich die wichtige Entdeckung, dass Fragen, die man in der Öffentlichkeit nicht stellen kann oder sollte, oder Fragen, die man nicht in Worte fassen kann, leicht im eigenen Kopf gelöst werden können. Das Wort "Warum" hat mich also nicht nur gelehrt zu fragen, sondern auch zu denken. Und Denken hat noch nie jemandem geschadet. Im Gegenteil, es tut uns allen sehr gut.
Als ich meinen ersten Fernseher bekam, habe ich aufgehört, mir so viele Gedanken über enge Beziehungen zu machen.