Seit ich ein kleines Mädchen war und kaum sprechen konnte, ist das Wort "warum" mit mir gewachsen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Kinder zu allem und jedem Fragen stellen, da fast alles neu für sie ist. Das gilt besonders für mich, und das nicht nur als Kind. Auch als ich älter war, konnte ich nicht aufhören, Fragen zu stellen. Ich muss zugeben, dass das manchmal nervig sein kann, aber ich tröste mich mit dem Gedanken: "Du wirst es erst wissen, wenn du fragst", obwohl ich inzwischen so viel gefragt habe, dass man mich eigentlich zum Professor machen müsste. Als ich älter wurde, merkte ich, dass man nicht alle Fragen stellen kann und dass viele Warum-Fragen nie beantwortet werden können. Deshalb habe ich versucht, die Dinge selbst zu klären, indem ich über meine eigenen Fragen nachgedacht habe. Dabei machte ich die wichtige Entdeckung, dass Fragen, die man in der Öffentlichkeit nicht stellen kann oder sollte, oder Fragen, die man nicht in Worte fassen kann, leicht im eigenen Kopf gelöst werden können. Das Wort "Warum" hat mich also nicht nur gelehrt zu fragen, sondern auch zu denken. Und Denken hat noch nie jemandem geschadet. Im Gegenteil, es tut uns allen sehr gut.
Reden Zitate
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Weiter aber, als auf die Berichtigung der Erkenntnis, erstreckt sich keine moralische Einwirkung, und das Unternehmen, die Charakterfehler eines Menschen durch Reden und Moralisieren aufheben und so seinen Charakter selbst, seine eigentliche Moralität, umschaffen zu wollen, ist ganz gleich dem Vorhaben, Blei durch äußere Einwirkung in Gold zu verwandeln, oder eine Eiche durch sorgfältige Pflege dahin zu bringen, dass sie Aprikosen trüge.
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Wenn man die Natur als Lehrerin, und die armen Menschen als Zuhörer betrachtet, so ist man geneigt, einer ganz sonderbaren Idee vom menschlichen Geschlechte Raum zu geben. Wir sitzen allesamt in einem Collegio, haben die Prinzipien, die nötig sind, es zu verstehen und zu fassen, horchen aber immer mehr auf die Plaudereien unserer Mitschüler, als auf den Vortrag der Lehrerin.
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Wer hat nicht schon, wenn er um etwas angegangen zu werden vermutete, die Stirne in Falten gezogen, oder das Gesicht abgewendet, oder Geschäfte vorgegeben oder durch weitläufige Reden, mit denen man geflissentlich gar nicht zu Ende kam, den Bittenden nicht zu Worte kommen lassen und durch diesen oder jenen Kunstgriff bei dringenden Umständen sich davonzuschleichen gewusst?
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Die treuen Brüder Es sind zwei treue Brüder, Die ziehn in den Streit hinaus, Noch reden sie hin und wieder, Da schmettert's den einen danieder, Der andere sieht's mit Graus. Der Bruder in seinem Blute Erregt ihm bitteren Schmerz; Daß ihn der Tod ereilte, Bevor er den Kampf noch teilte, Zerreißt ihm ganz das Herz. Der Sterbende blickt freundlich Noch einmal auf zu ihm, Dann greift er, als wär' er der alte, Zur Büchse, die noch nicht knallte, Drückt ab mit Ungestüm. Nun bricht er wieder zusammen Und lächelt, und ist tot. – Der andre, als er sich wandte, Sah einen Feind im Sande, Des Kugel ihm gedroht.
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Wie spreche ich Spanisch? Nicht besonders gut.
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Was ist das für eine Philosophie, die auf dem Marktplatz nach Sitte der Allgemeinheit, in ihren Werken aber nach ihrer eigenen Gewohnheit spricht?
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Die Gegenwart ist ein Zeitalter der Redner und nicht der Macher, und der Grund dafür ist, dass die Welt alt wird. Wir sind in den Künsten und Wissenschaften so weit fortgeschritten, dass wir in der Rückschau leben und uns an vergangenen Errungenschaften erfreuen.
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Du hast mich von Professor Moriarty sprechen hören?“ „Der berühmte wissenschaftliche Verbrecher, der unter Gaunern so berühmt ist wie...“ „Meine Schamesröte, Watson!“ murmelte Holmes mit missbilligender Stimme. „Ich wollte gerade sagen, dass er in der Öffentlichkeit unbekannt ist.“ „Eine Berührung! Ein deutlicher Hauch!", rief Holmes. „Du entwickelst eine unerwartete Ader von schelmischem Humor, Watson, vor der ich mich in Acht nehmen muss.
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Du musst wissen, dass es nichts Höheres, Stärkeres und Heilsameres für das Leben in der Zukunft gibt als eine gute Erinnerung, vor allem an die Kindheit, an die Heimat. Die Leute reden viel über deine Bildung, aber eine gute, heilige Erinnerung aus der Kindheit ist vielleicht die beste Bildung. Wenn ein Mensch viele solcher Erinnerungen mit ins Leben nimmt, ist er bis ans Ende seiner Tage sicher, und wenn man nur noch eine einzige gute Erinnerung im Herzen trägt, kann selbst das manchmal die Rettung sein.
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Bei unsrem frühzeitigen und oft gar zu häufigen Lesen, wodurch wir so viele Materialien erhalten ohne sie zu verbauen, wodurch unser Gedächtnis gewöhnt wird die Haushaltung für Empfindung und Geschmack zu führen, da bedarf es oft einer tiefen Philosophie unserm Gefühl den ersten Stand der Unschuld wiederzugeben, sich aus dem Schutt fremder Dinge herauszufinden, selbst anfangen zu fühlen, und selbst zu sprechen und ich mögte fast sagen auch einmal selbst zu existieren.
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Man hat mir gesagt, dass es in der Kognitionswissenschaft einige Untersuchungen gibt, die zeigen, dass es immer vielleicht 10 bis 15 Prozent der Menschen gab, die, wie Pascal es ausdrückt, so beschaffen sind, dass sie nicht glauben können. Für uns ist es weißes Rauschen, wenn Menschen über Glauben reden.
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Wenn ich rede, halten mich alle für einen Angeber; wenn ich schweige, halten sie mich für lächerlich, unhöflich, wenn ich antworte, schlau, wenn ich eine gute Idee habe, faul, wenn ich müde bin, egoistisch, wenn ich einen Bissen mehr esse, als ich sollte, dumm, feige, hinterhältig usw. usw.
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Pierre Curie besuchte mich und zeigte ein einfaches und aufrichtiges Verständnis für mein Studentenleben. Bald hatte er die Angewohnheit, mit mir über seinen Traum von einem Leben zu sprechen, das ganz der wissenschaftlichen Forschung gewidmet war, und er bat mich, dieses Leben zu teilen.
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Wenn du einen Blick in die menschliche Seele werfen und einen Menschen kennenlernen willst, dann mach dir nicht die Mühe, seine Art zu schweigen, zu reden, zu weinen oder zu sehen, wie sehr er von edlen Ideen bewegt wird; du wirst bessere Ergebnisse erzielen, wenn du ihn einfach lachen siehst. Wenn er gut lacht, ist er ein guter Mensch.
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Übrigens sind sie, vom ersten bis zum letzten Atemzuge, Geschäftsleute, die geborenen Lastträger des Lebens. Ihre Genüsse sind alle sinnlich: für andere haben sie keine Empfänglichkeit. Man soll mit ihnen in Geschäften reden; sonst nicht. Geselligkeit mit ihnen ist Degradation, recht eigentliches Sichgemeinmachen.
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Denn sie spürte, dass er sie immer noch ansah, aber dass sich sein Blick verändert hatte. Er wollte etwas - er wollte das, was ihr immer so schwer fiel, ihm zu geben; er wollte, dass sie ihm sagte, dass sie ihn liebte. Und das konnte sie nicht tun. Ihm fiel das Reden so viel leichter als ihr. Er konnte Dinge sagen, die sie nie sagen konnte.
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Ich habe eine herausragende Charaktereigenschaft, die jedem auffallen muss, der mich länger kennt, und das ist mein Wissen über mich selbst. Ich kann mich selbst und meine Handlungen beobachten, genau wie ein Außenstehender. Der Anne eines jeden Tages kann ich ganz ohne Vorurteile gegenübertreten, ohne mich für sie zu entschuldigen, und beobachten, was gut und was schlecht an ihr ist. Dieses "Selbstbewusstsein" verfolgt mich, und jedes Mal, wenn ich den Mund aufmache, weiß ich, sobald ich gesprochen habe, ob "das hätte anders sein sollen" oder "das war richtig so, wie es war". Es gibt so viele Dinge an mir, die ich verurteile; ich könnte sie gar nicht alle aufzählen. Ich verstehe immer mehr, wie wahr Papas Worte waren, als er sagte: "Alle Kinder müssen sich um ihre eigene Erziehung kümmern. Eltern können nur gute Ratschläge geben oder sie auf den richtigen Weg bringen, aber die endgültige Formung des Charakters eines Menschen liegt in seinen eigenen Händen.
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Was gibt es gleich bewunderungswürdigeres, mächtigeres, großartigeres als das Gemüt des Volkes, die Ansicht der Richter, die Erwägungen des Senats, die Reden umzuwandeln. Was gibt es königlicheres, so hochherziges, als Hilfe zu leisten den Flehenden, Verzweifelte aufzurichten, Rettung zu bringen, das Recht zu schützen.
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Tausendmal hab ich in meiner Herzensfreude gelacht über die Menschen, die sich einbilden, ein erhabner Geist könne unmöglich wissen, wie man ein Gemüse bereitet. Diotima konnte wohl zur rechten Zeit recht herzhaft von dem Feuerherde sprechen, und es ist gewiß nichts edler, als ein edles Mädchen, das die allwohltätige Flamme besorgt, und, ähnlich der Natur, die herzerfreuende Speise bereitet.
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An die Jünglinge Trinkt des Weines dunkle Kraft, Die euch durch die Seele fließt Und zu heil'ger Rechenschaft Sie im Innersten erschließt! Blickt hinab nun in den Grund, Dem das Leben still entsteigt, Forscht mit Ernst, ob es gesund Jedem Höchsten sich verzweigt. Geht an einen schaur'gen Ort, Denkt an aller Ehren Strauß, Sprecht dann laut das Schöpfungswort, Sprecht das Wort: es werde! aus. Ja, es werde! spricht auch Gott, Und sein Segen senkt sich still, Denn, den macht er nicht zum Spott, Der sich selbst vollenden will. Betet dann, doch betet nur Zu euch selbst, und ihr beschwört Aus der eigenen Natur Einen Geist, der euch erhört. Leben heißt, tief einsam sein; In die spröde Knospe drängt Sich kein Tropfe Taus hinein, Eh' sie inn're Glut zersprengt. Gott dem Herrn ist's ein Triumph, Wenn ihr nicht vor ihm vergeht, Wenn ihr, statt im Staube dumpf Hinzuknieen, herrlich steht, Wenn ihr stolz, dem Baume gleich, Euch nicht unter Blüten bückt, Wenn die Last des Segens euch Erst hinab zur Erde drückt. Fort den Wein! Wer noch nicht flammt, Ist nicht seines Kusses wert, Und wer selbst vom Feuer stammt, Steht schon lange glutverklärt. Euch geziemt nur Eine Lust, Nur ein Gang durch Sturm und Nacht, Der aus eurer dunklen Brust Einen Sternenhimmel macht.
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Das ist ein guter Vortrag, aus dem man nichts herausnehmen kann, ohne in das lebendige Fleisch zu schneiden.
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Heben Sie den Missouri-Kompromiss auf - heben Sie alle Kompromisse auf - heben Sie die Unabhängigkeitserklärung auf - heben Sie die gesamte Geschichte auf, Sie können die menschliche Natur immer noch nicht aufheben. Es wird die Fülle des menschlichen Herzens sein, dass die Ausweitung der Sklaverei falsch ist; und aus der Fülle seines Herzens wird sein Mund weiterhin sprechen.
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Die meisten reden origineller, als sie schreiben.
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Sie haben diesen verrückten Schauspieler, der 82 Jahre alt ist, in einem Anzug da oben. Ich war Bürgermeister, und sie denken wahrscheinlich, dass ich weiß, wie man eine Rede hält, aber selbst als ich Bürgermeister war, habe ich nie Reden gehalten. Ich habe Reden gehalten.
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Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzählig vielen Intervallen, in denen uns bestenfalls die Schattenbilder jener Momente umschweben. Die Liebe, der Frühling, jede schöne Melodie, das Gebirge, der Mond, das Meer - Alles redet nur einmal ganz zum Herzen: wenn es überhaupt je ganz zu Worte kommt. Denn viele Menschen haben jene Momente gar nicht und sind selber Intervalle und Pausen in der Symphonie des wirklichen Lebens.
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Der Charakter ist immer bekannt. Diebstähle bereichern nie; Almosen verarmen nie; Mord wird aus Steinmauern sprechen.
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Aber die Sprache des Kampfes steht in einem naturhaften Zusammenhang mit der Wahrheit, und ich spreche es mit der höchsten Achtung vor einer mißbrauchten Menschlichkeit aus, daß sie, wo sie einmal frei ausströmen darf, einer fehlerlosen Sprache fähig ist.
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Die Einheit Amerikas ist der Grundstein seiner Unabhängigkeit, der Fels, auf dem es gebaut ist, und sie ist etwas so Heiliges in seiner Verfassung, dass wir auf jedes Wort, das wir sprechen, und jeden Gedanken, den wir denken, achten sollten, damit wir sie nicht verletzen, auch nicht aus Versehen.
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Wie unser Leib in die Gewänder, so ist unser Geist in Lügen verhüllt. Unser Reden, Tun, unser ganzes Wesen ist lügenhaft; und erst durch diese Hülle hindurch kann man bisweilen unsere wahren Gesinnungen erraten, wie durch die Gewänder hindurch die Gestalt des Leibes.
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