Die meisten reden origineller, als sie schreiben.
Reden Zitate
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Sie haben diesen verrückten Schauspieler, der 82 Jahre alt ist, in einem Anzug da oben. Ich war Bürgermeister, und sie denken wahrscheinlich, dass ich weiß, wie man eine Rede hält, aber selbst als ich Bürgermeister war, habe ich nie Reden gehalten. Ich habe Reden gehalten.
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Das Leben besteht aus seltenen einzelnen Momenten von höchster Bedeutsamkeit und unzählig vielen Intervallen, in denen uns bestenfalls die Schattenbilder jener Momente umschweben. Die Liebe, der Frühling, jede schöne Melodie, das Gebirge, der Mond, das Meer - Alles redet nur einmal ganz zum Herzen: wenn es überhaupt je ganz zu Worte kommt. Denn viele Menschen haben jene Momente gar nicht und sind selber Intervalle und Pausen in der Symphonie des wirklichen Lebens.
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Wer hat nicht schon, wenn er um etwas angegangen zu werden vermutete, die Stirne in Falten gezogen, oder das Gesicht abgewendet, oder Geschäfte vorgegeben oder durch weitläufige Reden, mit denen man geflissentlich gar nicht zu Ende kam, den Bittenden nicht zu Worte kommen lassen und durch diesen oder jenen Kunstgriff bei dringenden Umständen sich davonzuschleichen gewusst?
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Der Charakter ist immer bekannt. Diebstähle bereichern nie; Almosen verarmen nie; Mord wird aus Steinmauern sprechen.
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Die Einheit Amerikas ist der Grundstein seiner Unabhängigkeit, der Fels, auf dem es gebaut ist, und sie ist etwas so Heiliges in seiner Verfassung, dass wir auf jedes Wort, das wir sprechen, und jeden Gedanken, den wir denken, achten sollten, damit wir sie nicht verletzen, auch nicht aus Versehen.
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Voll Lieb und Geist und Hoffnung wachsen seine Musenjünglinge dem deutschen Volk heran; du siehst sie sieben Jahre später, und sie wandeln, wie die Schatten, still und kalt, sind, wie ein Boden, den der Feind mit Salz besäete, daß er nimmer einen Grashalm treibt; und wenn sie sprechen, wehe dem! der sie versteht, der in der stürmenden Titanenkraft, wie in ihren Proteuskünsten den Verzweiflungskampf nur sieht, den ihr gestörter schöner Geist mit den Barbaren kämpft, mit denen er zu tun hat.
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Alt und Jung Der Alte sieht die junge Maid, Und fällt, versucht vom alten Triebe, Mit höchster Alters-Zierlichkeit Auf's Knie und stottert schamhaft: Liebe! Sie lacht ihm nicht in's Angesicht, Sie kniet nur hin, wo er gelegen, Drückt seine Hand auf's Haupt und spricht: "Mein Vater, gebt mir Euren Segen!"
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Ich habe bereits von meiner Bewunderung für General Armstrong gesprochen, und doch war er nur ein Beispiel für die christlichen Männer und Frauen, die nach Kriegsende zu Hunderten in die Negerschulen gingen, um meine Rasse zu erziehen. In der Weltgeschichte gibt es kaum eine höhere, reinere und selbstlosere Klasse von Männern und Frauen als die, die ihren Weg in diese Negerschulen fanden.
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Du musst wissen, dass es nichts Höheres, Stärkeres und Heilsameres für das Leben in der Zukunft gibt als eine gute Erinnerung, vor allem an die Kindheit, an die Heimat. Die Leute reden viel über deine Bildung, aber eine gute, heilige Erinnerung aus der Kindheit ist vielleicht die beste Bildung. Wenn ein Mensch viele solcher Erinnerungen mit ins Leben nimmt, ist er bis ans Ende seiner Tage sicher, und wenn man nur noch eine einzige gute Erinnerung im Herzen trägt, kann selbst das manchmal die Rettung sein.
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Eines guten Redners Amt oder Zeichen ist, daß er aufhöre, wenn man ihn am liebsten höret.
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Pierre Curie besuchte mich und zeigte ein einfaches und aufrichtiges Verständnis für mein Studentenleben. Bald hatte er die Angewohnheit, mit mir über seinen Traum von einem Leben zu sprechen, das ganz der wissenschaftlichen Forschung gewidmet war, und er bat mich, dieses Leben zu teilen.
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Der Mensch beleidigt Gott, indem er seinen Nächsten tödtet, sprecht ihr. Wenn das ist, so sind die Regierer der Nationen entsetzliche Verbrecher; denn aus erbärmlichem Eigennutz, um nichtswürdiger Interessen willen, die sie lieber aufgeben sollten, liefern sie eine unsägliche Menge von Ihresgleichen an die Schlachtbank und rufen obendrein Gott dabei an. Allein wie sollten sie (philosophisch gesprochen) Gott dadurch beleidigen? Wie die Tiger und Krokodile ihn beleidigen. Offenbar ist es nicht Gott, den sie quälen, sondern ihren Nächsten. Nur dem Menschen gegenüber kann der Mensch schuldig sein. Ein Straßenräuber kann Gott nicht bestehlen.
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Diejenigen, die das geistliche Leben schlecht reden, sind wie der Blasebalg des Schmieds: Sie atmen, aber sie leben nicht.
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Wer endlich mit sich selber sprechen kann, wird kein Verlangen nach dem Gespräch mit anderen tragen.
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Man hat mir gesagt, dass es in der Kognitionswissenschaft einige Untersuchungen gibt, die zeigen, dass es immer vielleicht 10 bis 15 Prozent der Menschen gab, die, wie Pascal es ausdrückt, so beschaffen sind, dass sie nicht glauben können. Für uns ist es weißes Rauschen, wenn Menschen über Glauben reden.
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Übrigens sind sie, vom ersten bis zum letzten Atemzuge, Geschäftsleute, die geborenen Lastträger des Lebens. Ihre Genüsse sind alle sinnlich: für andere haben sie keine Empfänglichkeit. Man soll mit ihnen in Geschäften reden; sonst nicht. Geselligkeit mit ihnen ist Degradation, recht eigentliches Sichgemeinmachen.
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Ich habe eine herausragende Charaktereigenschaft, die jedem auffallen muss, der mich länger kennt, und das ist mein Wissen über mich selbst. Ich kann mich selbst und meine Handlungen beobachten, genau wie ein Außenstehender. Der Anne eines jeden Tages kann ich ganz ohne Vorurteile gegenübertreten, ohne mich für sie zu entschuldigen, und beobachten, was gut und was schlecht an ihr ist. Dieses "Selbstbewusstsein" verfolgt mich, und jedes Mal, wenn ich den Mund aufmache, weiß ich, sobald ich gesprochen habe, ob "das hätte anders sein sollen" oder "das war richtig so, wie es war". Es gibt so viele Dinge an mir, die ich verurteile; ich könnte sie gar nicht alle aufzählen. Ich verstehe immer mehr, wie wahr Papas Worte waren, als er sagte: "Alle Kinder müssen sich um ihre eigene Erziehung kümmern. Eltern können nur gute Ratschläge geben oder sie auf den richtigen Weg bringen, aber die endgültige Formung des Charakters eines Menschen liegt in seinen eigenen Händen.
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Du siehst in etwa 100 Meter Entfernung einen Mann Holz spalten. Das auf den Hackblock geschmetterte Scheit sinkt bereits nach links und nach rechts auseinander – da erreicht dich erst der Schall. So mögen wir die Welt ein halbes Leben lang betrachten, bis wir das Wort vernehmen, das zu ihr gehört, die Seele, die von ihr redet.
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Tausendmal hab ich in meiner Herzensfreude gelacht über die Menschen, die sich einbilden, ein erhabner Geist könne unmöglich wissen, wie man ein Gemüse bereitet. Diotima konnte wohl zur rechten Zeit recht herzhaft von dem Feuerherde sprechen, und es ist gewiß nichts edler, als ein edles Mädchen, das die allwohltätige Flamme besorgt, und, ähnlich der Natur, die herzerfreuende Speise bereitet.
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An die Jünglinge Trinkt des Weines dunkle Kraft, Die euch durch die Seele fließt Und zu heil'ger Rechenschaft Sie im Innersten erschließt! Blickt hinab nun in den Grund, Dem das Leben still entsteigt, Forscht mit Ernst, ob es gesund Jedem Höchsten sich verzweigt. Geht an einen schaur'gen Ort, Denkt an aller Ehren Strauß, Sprecht dann laut das Schöpfungswort, Sprecht das Wort: es werde! aus. Ja, es werde! spricht auch Gott, Und sein Segen senkt sich still, Denn, den macht er nicht zum Spott, Der sich selbst vollenden will. Betet dann, doch betet nur Zu euch selbst, und ihr beschwört Aus der eigenen Natur Einen Geist, der euch erhört. Leben heißt, tief einsam sein; In die spröde Knospe drängt Sich kein Tropfe Taus hinein, Eh' sie inn're Glut zersprengt. Gott dem Herrn ist's ein Triumph, Wenn ihr nicht vor ihm vergeht, Wenn ihr, statt im Staube dumpf Hinzuknieen, herrlich steht, Wenn ihr stolz, dem Baume gleich, Euch nicht unter Blüten bückt, Wenn die Last des Segens euch Erst hinab zur Erde drückt. Fort den Wein! Wer noch nicht flammt, Ist nicht seines Kusses wert, Und wer selbst vom Feuer stammt, Steht schon lange glutverklärt. Euch geziemt nur Eine Lust, Nur ein Gang durch Sturm und Nacht, Der aus eurer dunklen Brust Einen Sternenhimmel macht.
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Das ist ein guter Vortrag, aus dem man nichts herausnehmen kann, ohne in das lebendige Fleisch zu schneiden.
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Heben Sie den Missouri-Kompromiss auf - heben Sie alle Kompromisse auf - heben Sie die Unabhängigkeitserklärung auf - heben Sie die gesamte Geschichte auf, Sie können die menschliche Natur immer noch nicht aufheben. Es wird die Fülle des menschlichen Herzens sein, dass die Ausweitung der Sklaverei falsch ist; und aus der Fülle seines Herzens wird sein Mund weiterhin sprechen.
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Aber ich wollte froh sein, wenn das Plagiat die größte Unredlichkeit wäre, welche die Deutsche Literatur befleckt: es gibt deren viel mehr, viel tiefer eingreifende und verderblichere, zu welchen das Plagiat sich verhält wie ein wenig pickpocketing zu Kapitalverbrechen. Jenen niedrigen, schnöden Geist meine ich, vermöge dessen das persönliche Interesse der Leitstern ist, wo es die Wahrheit sein sollte, und unter der Maske der Einsicht die Absicht redet: Achselträgerei und Augendienerei sind an der Tagesordnung, Tartüffiaden werden ohne Schminke aufgeführt, ja Kapuzinaden ertönen von der den Wissenschaften geweihten Stätte: das ehrwürdige Wort Aufklärung ist eine Art Schimpfwort geworden, die größten Männer des vorigen Jahrhunderts, Voltaire, Rousseau, Locke, Hume, werden verunglimpft, diese Heroen, diese Zierden und Wohltäter der Menschheit, deren über beide Hemisphären verbreiteter Ruhm, wenn durch irgendetwas, nur noch dadurch verherrlicht werden kann, daß jederzeit und überall, wo Obskuranten auftreten, solche ihre erbitterten Feinde sind – und Ursache dazu haben.
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Tages Arbeit, abends Gäste;/ Saure Wochen, frohe Feste! Sei dein künftig Zauberwort. (Das ist auch das Zauberwort eines erfolgreichen Unternehmens. Davon bin ich als Unternehmer auf jeden Fall überzeugt. Arbeit ist nicht alles. Zum Arbeitstag gehört der Feierabend, zum Arbeitsjahr gehören die "Feierwochen". Auf unserem Sommerfest wollen wir nichts anderes tun, als die Erfolge unserer gemeinsamen Arbeit zusammen zu feiern. (Redner erhebt sein Glas:) Auf ein erfolgreiches Sommerfest!)
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Die Jugend spricht vom Alter wie von einem Unglück, das sie nie treffen kann.
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Mir ist ein Kleintuer weit unausstehlicher als ein Großtuer, denn einmal verstehen es so wenig, weil es eine Kunst ist da Großtun aus der Natur entspringt, und dann läßt der Großtuer jedem seinen Wert, da der Kleintuer den, gegen welchen er es ist, offenbar verachtet. Ich habe einige gekannt, die von ihrem wenigen Verdienst, das sie hatten, mit soviel pietistischer Dünnigkeit zu sprechen wußten, als wenn sie fürchteten man möchte schmelzen, wenn sie sich in ihrem ganzen Licht zeigten. Ich habe mir aber angewöhnt über solche Leute zu lachen, und seit der Zeit sehe und höre ich sie gerne.
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Aber die Sprache des Kampfes steht in einem naturhaften Zusammenhang mit der Wahrheit, und ich spreche es mit der höchsten Achtung vor einer mißbrauchten Menschlichkeit aus, daß sie, wo sie einmal frei ausströmen darf, einer fehlerlosen Sprache fähig ist.
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Feierlichkeit ist in der Kirche angebracht, aber Dinge, die in der Kirche angebracht sind, sind nicht unbedingt außerhalb der Kirche angebracht und umgekehrt. Ich kann zum Beispiel ein Gebet sprechen, während ich mir die Zähne wasche, aber das bedeutet nicht, dass ich mir die Zähne in der Kirche waschen sollte.
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Wie unser Leib in die Gewänder, so ist unser Geist in Lügen verhüllt. Unser Reden, Tun, unser ganzes Wesen ist lügenhaft; und erst durch diese Hülle hindurch kann man bisweilen unsere wahren Gesinnungen erraten, wie durch die Gewänder hindurch die Gestalt des Leibes.
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