Nach einigen Minuten sagte Knebel: ›Wie sich das alles himmlisch fügt, dort kömmt Herder und seine Frau mit den zwei Kindern.‹ – Und wir gingen ihm entgegen, und unter dem freien Himmel lag ich endlich an seinem Mund und an seiner Brust, und ich konnte vor erstickender Freude kaum sprechen, und nur weinen, und Herder konnt' mich nicht satt umarmen.
Reden Zitate
- Seite 25 / 30 -
Noch keine Likes
Seit ich ein kleines Mädchen war und kaum sprechen konnte, ist das Wort "warum" mit mir gewachsen. Es ist eine bekannte Tatsache, dass Kinder zu allem und jedem Fragen stellen, da fast alles neu für sie ist. Das gilt besonders für mich, und das nicht nur als Kind. Auch als ich älter war, konnte ich nicht aufhören, Fragen zu stellen. Ich muss zugeben, dass das manchmal nervig sein kann, aber ich tröste mich mit dem Gedanken: "Du wirst es erst wissen, wenn du fragst", obwohl ich inzwischen so viel gefragt habe, dass man mich eigentlich zum Professor machen müsste. Als ich älter wurde, merkte ich, dass man nicht alle Fragen stellen kann und dass viele Warum-Fragen nie beantwortet werden können. Deshalb habe ich versucht, die Dinge selbst zu klären, indem ich über meine eigenen Fragen nachgedacht habe. Dabei machte ich die wichtige Entdeckung, dass Fragen, die man in der Öffentlichkeit nicht stellen kann oder sollte, oder Fragen, die man nicht in Worte fassen kann, leicht im eigenen Kopf gelöst werden können. Das Wort "Warum" hat mich also nicht nur gelehrt zu fragen, sondern auch zu denken. Und Denken hat noch nie jemandem geschadet. Im Gegenteil, es tut uns allen sehr gut.
Noch keine Likes
Weiter aber, als auf die Berichtigung der Erkenntnis, erstreckt sich keine moralische Einwirkung, und das Unternehmen, die Charakterfehler eines Menschen durch Reden und Moralisieren aufheben und so seinen Charakter selbst, seine eigentliche Moralität, umschaffen zu wollen, ist ganz gleich dem Vorhaben, Blei durch äußere Einwirkung in Gold zu verwandeln, oder eine Eiche durch sorgfältige Pflege dahin zu bringen, dass sie Aprikosen trüge.
Noch keine Likes
Das ist ein ziemliches Drei-Pfeifen-Problem, und ich bitte dich, fünfzig Minuten lang nicht mit mir zu sprechen.
Noch keine Likes
Ich habe viel gelernt, seit ich eine junge Mutter bin. Meine Herangehensweise an Kampf und Scham ist jetzt, mit dir selbst zu reden, so wie du mit jemandem reden würdest, den du liebst, und dich zu melden, um deine Geschichte zu erzählen.
Noch keine Likes
Gutes Englisch' ist das, was gebildete Menschen sprechen; was also an einem Ort oder zu einer Zeit gut ist, ist es an einem anderen nicht.
Noch keine Likes
Wenn jemand sich als Professor der Sprachen ausgibt und dabei selbst barbarisch redet, oder wenn einer als Gesangslehrer gelten will und dabei mit ohrenzerreißender Unreinheit singt, so finden wir das besonders häßlich, weil der Mensch auf dem Gebiete sündigt, das er als sein spezielles Fach vertreten will; ganz ebenso ist ein Philosoph, der in der Lebensführung Fehler begeht, deswegen tadelnswert, weil er in der Pflichterfüllung, die er anderen predigt, selber nicht standhält und als Lehrer der Lebensregeln gerade in der Lebensweise sich unwürdig zeigt.
Noch keine Likes
Wenn man die Natur als Lehrerin, und die armen Menschen als Zuhörer betrachtet, so ist man geneigt, einer ganz sonderbaren Idee vom menschlichen Geschlechte Raum zu geben. Wir sitzen allesamt in einem Collegio, haben die Prinzipien, die nötig sind, es zu verstehen und zu fassen, horchen aber immer mehr auf die Plaudereien unserer Mitschüler, als auf den Vortrag der Lehrerin.
Noch keine Likes
Die Menschen sprechen manchmal von einer bestialischen Grausamkeit, aber das ist eine große Ungerechtigkeit und Beleidigung für die Tiere; ein Tier kann niemals so grausam sein wie ein Mensch, so kunstvoll grausam. Der Tiger reißt und nagt nur, das ist alles, was er tun kann. Er würde nie auf die Idee kommen, Menschen an den Ohren festzunageln, selbst wenn er dazu in der Lage wäre.
Noch keine Likes
Die treuen Brüder Es sind zwei treue Brüder, Die ziehn in den Streit hinaus, Noch reden sie hin und wieder, Da schmettert's den einen danieder, Der andere sieht's mit Graus. Der Bruder in seinem Blute Erregt ihm bitteren Schmerz; Daß ihn der Tod ereilte, Bevor er den Kampf noch teilte, Zerreißt ihm ganz das Herz. Der Sterbende blickt freundlich Noch einmal auf zu ihm, Dann greift er, als wär' er der alte, Zur Büchse, die noch nicht knallte, Drückt ab mit Ungestüm. Nun bricht er wieder zusammen Und lächelt, und ist tot. – Der andre, als er sich wandte, Sah einen Feind im Sande, Des Kugel ihm gedroht.
Noch keine Likes
Mit der wahren Liebe ist es wie mit den Gespenstererscheinungen: alle reden davon, aber keiner hat sie je gesehen.
Noch keine Likes
Wie spreche ich Spanisch? Nicht besonders gut.
Noch keine Likes
Niemand spricht eine Wahrheit aus, die er nicht mit einem Irrtum verzollen müßte.
Noch keine Likes
Es ist an der Zeit, dass alle Evangelisten eine vollständige finanzielle Offenlegung praktizieren. Die Welt beobachtet, wie wir gehen und wie wir reden. Wir müssen die höchsten Maßstäbe an Moral, Ethik und Integrität anlegen, wenn wir weiterhin Einfluss haben wollen.
Noch keine Likes
Was ist das für eine Philosophie, die auf dem Marktplatz nach Sitte der Allgemeinheit, in ihren Werken aber nach ihrer eigenen Gewohnheit spricht?
Noch keine Likes
Zu Gott, den er im Staub verehrte, sprach Einst ein Kalif in seiner letzten Stunde Als einziges Gebet die frommen Worte: "Ich bringe Dir, allein'ger höchster Herrscher, Dir, einzig unbeschränktes Wesen, Alles, Was du entbehrst in Deiner Herrlichkeit Und nur uns Erdenwürmern wolltest gönnen: Schuld, Reue, Elend und Unwissenheit." – Doch hätt' er noch die Hoffnung nennen können.
Noch keine Likes
So bleibt als eigentümlich für den Guten nur das übrig, daß er zu allem, was ihm als Pflicht erscheint, die Vernunft zu seiner Führerin habe, alles, was ihm durch die Verkettung der Geschicke begegnet, mit Liebe umfasse, den im Innern seiner Brust thronenden Genius nicht beflecke noch durch ein Gewirre von Einbildungen beunruhige, sondern ihn heiter erhalte, anspruchslos der Gottheit unterworfen, und ebensowenig etwas rede, was der Wahrheit, als etwas tue, was der Gerechtigkeit widerstreitet.
Noch keine Likes
Die Gegenwart ist ein Zeitalter der Redner und nicht der Macher, und der Grund dafür ist, dass die Welt alt wird. Wir sind in den Künsten und Wissenschaften so weit fortgeschritten, dass wir in der Rückschau leben und uns an vergangenen Errungenschaften erfreuen.
Noch keine Likes
Hätte die Natur nicht gewollt daß der Kopf den Forderungen des Unterleibes Gehör geben sollte, was hätte sie nötig gehabt den Kopf an einen Unterleib anzuschließen. Dieser hätte sich ohne eigentlich dasjenige zu tun was man Sünde nennt satt essen und sich satt paaren und jener ohne diesen Systeme schmieden, abstrahieren und ohne Wein und Liebe von platonischen Räuschen und platonischen Entzückungen reden und singen und schwatzen können.
Noch keine Likes
Du hast mich von Professor Moriarty sprechen hören?“ „Der berühmte wissenschaftliche Verbrecher, der unter Gaunern so berühmt ist wie...“ „Meine Schamesröte, Watson!“ murmelte Holmes mit missbilligender Stimme. „Ich wollte gerade sagen, dass er in der Öffentlichkeit unbekannt ist.“ „Eine Berührung! Ein deutlicher Hauch!", rief Holmes. „Du entwickelst eine unerwartete Ader von schelmischem Humor, Watson, vor der ich mich in Acht nehmen muss.
Noch keine Likes
Bei unsrem frühzeitigen und oft gar zu häufigen Lesen, wodurch wir so viele Materialien erhalten ohne sie zu verbauen, wodurch unser Gedächtnis gewöhnt wird die Haushaltung für Empfindung und Geschmack zu führen, da bedarf es oft einer tiefen Philosophie unserm Gefühl den ersten Stand der Unschuld wiederzugeben, sich aus dem Schutt fremder Dinge herauszufinden, selbst anfangen zu fühlen, und selbst zu sprechen und ich mögte fast sagen auch einmal selbst zu existieren.
Noch keine Likes
Das Herz hat die Eigenschaft des Wissens, die Leber des Gefühls, die Lunge des Blattes (der Veränderlichkeit, Beweglichkeit?), der Mund dient der Vernunft als Weg, ein Sprachrohr für das, was der Mensch vorträgt, und eine Aufnahme der Erfrischungen des Körpers; und er spricht, hört aber nicht, während das Ohr hört, aber nicht spricht.
Noch keine Likes
Wenn es gilt, die Leidenschaften reden zu lassen, haben fast alle Menschen dieselben Ideen, jedoch die Art sie auszuführen, unterscheidet den geistreichen von dem geistlosen Menschen, den genialen von dem, der nur Geist besitzt, und den Dichter von dem, der es sein möchte.
Noch keine Likes
Softwareinnovation erfordert wie fast jede andere Innovation die Fähigkeit, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten und Ideen auszutauschen, sich mit Kunden zusammenzusetzen und mit ihnen zu sprechen, um ihr Feedback einzuholen und ihre Bedürfnisse zu verstehen.
Noch keine Likes
Wenn ich rede, halten mich alle für einen Angeber; wenn ich schweige, halten sie mich für lächerlich, unhöflich, wenn ich antworte, schlau, wenn ich eine gute Idee habe, faul, wenn ich müde bin, egoistisch, wenn ich einen Bissen mehr esse, als ich sollte, dumm, feige, hinterhältig usw. usw.
Noch keine Likes
Die Philosophie ist keine Kirche und keine Religion. Sie ist das kleine, nur äußerst Wenigen zugängliche Fleckchen auf der Welt, wo die stets und überall gehasste und verfolgte Wahrheit einmal alles Druckes und Zwanges ledig sein, gleichsam ihre Saturnalien, die ja auch dem Sklaven freie Rede gestatten, feiern, ja sogar die Prärogative und das große Wort haben, absolut allein herrschen und kein anderes neben sich gelten lassen soll.
Noch keine Likes
Wenn du einen Blick in die menschliche Seele werfen und einen Menschen kennenlernen willst, dann mach dir nicht die Mühe, seine Art zu schweigen, zu reden, zu weinen oder zu sehen, wie sehr er von edlen Ideen bewegt wird; du wirst bessere Ergebnisse erzielen, wenn du ihn einfach lachen siehst. Wenn er gut lacht, ist er ein guter Mensch.
Noch keine Likes
Es ist sonderbar, daß diejenigen Leute, die das Geld am liebsten haben und am besten zu Rate halten, gerne im Diminutivo davon sprechen: "Da kann ich meine 600 Tälerchen dabei verdienen" – "ein hübsches Sümmchen!" – Wer so sagt, schenkt nicht leicht ein halbes Tälerchen weg.
Noch keine Likes
Pierre Curie besuchte mich und zeigte ein einfaches und aufrichtiges Verständnis für mein Studentenleben. Bald hatte er die Angewohnheit, mit mir über seinen Traum von einem Leben zu sprechen, das ganz der wissenschaftlichen Forschung gewidmet war, und er bat mich, dieses Leben zu teilen.
Noch keine Likes
Denn sie spürte, dass er sie immer noch ansah, aber dass sich sein Blick verändert hatte. Er wollte etwas - er wollte das, was ihr immer so schwer fiel, ihm zu geben; er wollte, dass sie ihm sagte, dass sie ihn liebte. Und das konnte sie nicht tun. Ihm fiel das Reden so viel leichter als ihr. Er konnte Dinge sagen, die sie nie sagen konnte.
Noch keine Likes