Man spricht immer schlecht, wenn man nichts zu sagen hat.
Reden Zitate
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Leichte Sorge redet, schwere verstummt.
Wir wollen reden, wie wir empfinden, und empfinden, wie wir reden. Rede und Leben sollen zusammenstimmen.
Wer hat nicht schon, wenn er um etwas angegangen zu werden vermutete, die Stirne in Falten gezogen, oder das Gesicht abgewendet, oder Geschäfte vorgegeben oder durch weitläufige Reden, mit denen man geflissentlich gar nicht zu Ende kam, den Bittenden nicht zu Worte kommen lassen und durch diesen oder jenen Kunstgriff bei dringenden Umständen sich davonzuschleichen gewusst?
Weisheit zeigt sich nicht so sehr in Geboten als vielmehr im Leben - in der Festigkeit des Geistes und der Beherrschung des Appetits. Sie lehrt uns, nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln und unsere Worte und Taten in Einklang zu bringen.
Schimpflich ist es, anders zu reden, anders zu denken. Wie viel schimpflicher noch ist es, anders zu schreiben, anders zu denken!
Nur der Mensch erfüllt, was wir von ihm erwarten, der immer der gleiche ist, ob man ihn handeln sieht oder ihn reden hört.
Der große Mann spricht lässiger und ungezwungener; seine ganze Art zu sprechen zeigt mehr Zuversicht als Sorgfalt.
Leichte Sorgen sprechen, die schweren sind stumm.
Das Leben aber – glaube mir – wird von viel schlimmeren Stürmen geschüttelt als irgendein Schiff. Hier kommt es nicht aufs Reden an, sondern hier gilt es, das Steuer fest in die Hand zu nehmen.
Die Philosophie lehrt handeln, nicht reden.
Auch die Furchtsamsten können mutige Reden schwingen.
Deine Miene spricht aus, was auch immer du verbirgst.
Man muss lenken, nicht reden.
Eine beschwerliche und drückende Rede ist es, mit gesenktem Blick sagen zu müssen: ich bitte.
Am meisten nützt eine Rede, die sich in kleinen Abschnitten in die Seele einschleicht.
Was ist das für eine Philosophie, die auf dem Marktplatz nach Sitte der Allgemeinheit, in ihren Werken aber nach ihrer eigenen Gewohnheit spricht?
Was gibt es Erfreulicheres, als einen neben sich zu haben, mit dem du über alles sprechen darfst, wie mit dir selbst? Wie würde der Genuß bei glücklichen Einfällen so groß sein, wenn du keinen Freund hättest, der sich ebenso darüber freute, wie du selbst? Widerwärtiges aber zu ertragen, würde schwer sein, ohne einen, der es noch schmerzlicher fühlte, wie du selbst.
Einem Lügner glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht.
Den Lebensnerv trifft eine Rede, die auf eine gleiche Verteilung des Besitzes abzielt – welches Verderben könnte größer sein als dieses?
Man muss mit den Worten des Volkes sprechen, wenn man über die Vorstellungen des Volkes spricht.
Sollten die Götter sprechen, dann würden sie die Sprache der Griechen benutzen.
Ich ziehe zungenfertiges Wissen der unwissenden Geschwätzigkeit vor.
Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen, mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl.
Denn es ist schicklich, Verstand und Rede klug zu gebrauchen, was auch immer man tut, bedächtig zu tun und in jeder Sache das, was wahr ist, zu erkennen.
Reden lernt man durch reden.
Was gibt es gleich bewunderungswürdigeres, mächtigeres, großartigeres als das Gemüt des Volkes, die Ansicht der Richter, die Erwägungen des Senats, die Reden umzuwandeln. Was gibt es königlicheres, so hochherziges, als Hilfe zu leisten den Flehenden, Verzweifelte aufzurichten, Rettung zu bringen, das Recht zu schützen.
Kein Dichter oder Redner hat je geglaubt, es gäbe einen Besseren als ihn selbst.
Nichts ist so unglaublich, dass die Redekunst es nicht akzeptabel machen könnte.
Kürze ist die beste Empfehlung für eine Rede, ob bei einem Senator oder einem Redner.