Mir ist ein Kleintuer weit unausstehlicher als ein Großtuer, denn einmal verstehen es so wenig, weil es eine Kunst ist da Großtun aus der Natur entspringt, und dann läßt der Großtuer jedem seinen Wert, da der Kleintuer den, gegen welchen er es ist, offenbar verachtet. Ich habe einige gekannt, die von ihrem wenigen Verdienst, das sie hatten, mit soviel pietistischer Dünnigkeit zu sprechen wußten, als wenn sie fürchteten man möchte schmelzen, wenn sie sich in ihrem ganzen Licht zeigten. Ich habe mir aber angewöhnt über solche Leute zu lachen, und seit der Zeit sehe und höre ich sie gerne.
Kunst, Künstler Zitate
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Wir leben in einer Zeit, in der die traditionellen großen Themen - die menschliche Gestalt, die Landschaft, sogar neuere Traditionen wie der abstrakte Expressionismus - täglich von der kommerziellen Kunst abgewertet werden.
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Der Künstler ist in seiner ureigensten Aufgabe nach ein Zeuge der Freiheit - das ist seine Rechtfertigung, die er mitunter sehr teuer bezahlen muss.
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Ja, es gibt eine schreckliche Moral in "Dorian Gray" - eine Moral, die der Lüstling darin nicht finden kann, aber sie wird allen offenbart, die einen gesunden Verstand haben. Ist dies ein künstlerischer Fehler? Ich fürchte ja. Es ist der einzige Fehler in diesem Buch.
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Die Kunst schadet sich nie, wenn sie sich von den sozialen Problemen der Zeit fernhält, sondern sie verwirklicht für uns das, was wir uns wünschen.
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Nichts ist in der Tat für den jungen Künstler gefährlicher als jede Vorstellung von idealer Schönheit: er wird von ihr ständig entweder zu schwacher Schönheit oder zu lebloser Abstraktion verleitet: um aber das Ideal überhaupt zu berühren, darf man es nicht seiner Vitalität berauben.
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In derjenigen Kunst, die jemand versteht, möge er sich fortdauernd üben, denn es ist am schmachvollsten in dem Berufe zu fehlen, zu dem man sich bekennt.
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Ich hatte bereits bemerkt, dass er für Schmeicheleien in Bezug auf seine Kunst so empfänglich war, wie ein Mädchen für seine Schönheit.
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Kunst kommt von können und nicht von wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen.
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Ein Teil dessen, was den Macintosh so großartig machte, war, dass die Leute, die daran arbeiteten, Musiker, Dichter, Künstler, Zoologen und Historiker waren. Sie waren zufällig auch die besten Informatiker der Welt. Aber wenn es nicht die Informatik gewesen wäre, hätten diese Leute in anderen Bereichen erstaunliche Dinge getan.
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Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage: Was ist Kunst? Wenn ich ...
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In der Malerei kann das Kleine mit dem Großen kontrastieren, aber man kann nicht sagen, dass es im Gegensatz zu ihm steht. Es gibt aber auch Farben, die konträr zueinander sind, d.h. die eine schlechte Wirkung haben, weil sie das Auge schockieren, wenn sie ihm sehr nahe kommen.
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Jeder möchte die Kunst verstehen. Warum versucht man nicht, die Lieder des Vogels zu verstehen?
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In den letzten Jahren (vielleicht als Folge unserer politischen Veränderungen) hat die Kunst mehr denn je Anleihen bei der Geschichte gemacht.
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So recht fidel leb'n und umsunst, Das, sag ich, das ist d' größte Kunst. Ein tüchtigen Zins zahln zweimal im Jahr Und drum ein Quartier hab'n, das kann jeder Narr; Den Wirt zahln fürs Essen, der Schneider fürs Gwand, Dazu braucht der Mensch noch kein Quintel Verstand – Aber ganz ohne Geld leb'n wie i, Dazu g'hört schon a Genie.
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Wenn Wissenschaft, Kunst, Literatur und Philosophie nur die Manifestation der Persönlichkeit sind, befinden sie sich auf einer Ebene, auf der glorreiche und schillernde Errungenschaften möglich sind, die den Namen eines Mannes für Tausende von Jahren lebendig machen können.
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Allein die Liebe –, hat sie nicht jedes Jahrhundert eine andere Gestalt? Man hat angemerkt, daß sie in den barbarischen Zeiten ungemein bescheiden, ehrerbietig, und bis zur Schwärmerei züchtig und beständig gewesen ist; es waren die Zeiten der irrenden Ritter, in den Zeiten hingegen, in welchen sich Witz und Geschmack aus dem Bezirke der Künste und Wissenschaften bis in den Bezirk die Sitten ausgebreitet hatten, waren sie immer kühn, flatterhaft schlüpfricht, und schweiften wohl gar aus dem Gleise der Natur ein wenig aus.
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Ich liebe die Macht. Aber ich liebe sie als Künstler. Ich liebe sie, wie ein Musiker seine Geige liebt, um ihr Töne, Akkorde und Harmonien zu entlocken.
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Einem verständigeren Publikum wird mit der Zeit das Einsehen kommen, daß es unrecht tut, sich die Wirkung eines bedeutenden Bildes durch zehn oder zwanzig daneben hängende, mehr oder weniger wertvolle Gemälde beeinträchtigen zu lassen, und die Kunst wird dann aus den öffentlichen Asylen, welche doch nur allgemeine Wärmestuben vergleichbar sind, in die engeren Kreise übersiedeln, wo sie sich wirklich heimateigen fühlen darf. Ein Beweis dafür, daß sie selbst sich nach diesen intimeren Heimstätten sehnt, ist, daß sie hundert Wege sucht, um dem Einzelnen, seinem Verständnis und seiner Liebe nahe zu kommen ... Sie muß dann aus den Ausstellungen und Schaufenstern, wo sie absichtlich und roh wirkt, in unsere nähere und gewohnte Umgebung gebracht werden, wie man sich einen Gott aus der großen hohen Kirche in die traute Wohnstube trägt, soll er nicht furchtbar und mystisch allein, sondern auch milde und gütig werden. Sie muß teilnehmen an unseren kleinen Erlebnissen und Wünschen und darf unsern Freuden und Festen nicht ferne stehen; das alles ist aber nur möglich, wenn sie uns in ihren Erscheinungsformen so vertraut ist, daß wir sie in unserem Heim nicht als Gast empfinden und ihr gegenüber ganz herzlich und offen sind.
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Die Leidenschaft für das Schachspiel ist eine der unerklärlichsten der Welt. Sie verpasst der Theorie der natürlichen Auslese eine Ohrfeige. Es ist die fesselndste aller Beschäftigungen. Die am wenigsten befriedigende aller Begierden. Ein namenloser Auswuchs des Lebens. Sie vernichtet einen Menschen. Du hast, sagen wir mal, einen vielversprechenden Politiker, einen aufstrebenden Künstler, den du vernichten willst. Dolch oder Bombe sind archaisch und unzuverlässig - aber lehre ihn, impfe ihn mit Schach.
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Es sollte ein Gesetz geben, dass es keiner gewöhnlichen Zeitung erlaubt ist, über Kunst zu schreiben. Der Schaden, den sie durch ihr törichtes und willkürliches Schreiben anrichten, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden - nicht für den Künstler, sondern für die Öffentlichkeit, die für alles geblendet wird, aber dem Künstler überhaupt nicht schadet.
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Das Falsche, kunstvoll dargestellt, überrascht und verblüfft, aber das Wahre überzeugt und herrscht.
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Es ist nicht die Aufgabe der Kunst, die Natur zu kopieren, sondern sie auszudrücken!
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Die Natur rüstete das weibliche Geschlecht zur Liebe, nicht zu Gewaltseligkeiten aus; es soll Zärtlichkeit, nicht Furcht erwecken; nur seine Reize sollen es mächtig machen; nur durch Liebkosungen soll es herrschen und soll nicht mehr beherrschen wollen, als es genießen kann. […] Einer zärtlichen, eifersüchtigen Frau will ich noch alles vergeben; sie ist das, was sie sein soll, nur zu heftig. Aber gegen eine Frau, die aus kaltem Stolze, aus überlegtem Ehrgeize Freveltaten verübet, empört sich das ganze Herz; und alle Kunst des Dichters kann sie uns nicht interessant machen.
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Die Industrie hat sich auf die Kunst geworfen und die Kunst auf die Industrie.
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Zum Ziele der Erziehung(s)kunst, das uns vorher klar und groß vorstehen muß, ehe wir die bestimmten Wege dazu messen, gehört die Erhebung über den Zeitgeist. Nicht für die Gegenwart ist das Kind zu erziehen – denn diese tut es ohnehin unaufhörlich und gewaltsam –, sondern für die Zukunft, ja oft noch wider die nächste.
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Die Kunst, die du gelernt hast, sei dir lieb; da mußt du verweilen. Den Rest deines Lebens verbringe als ein Mensch, der alle seine Angelegenheiten von ganzer Seele den Göttern überlassen hat und sich weder zu irgendeines Menschen Tyrannen noch Sklaven macht.
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Ein Künstler ist nur deshalb ein Künstler, weil er einen exquisiten Sinn für das Schöne hat, einen Sinn, der ihm berauschende Freuden bereitet, der aber gleichzeitig einen ebenso exquisiten Sinn für alle Missbildungen und alle Unverhältnismäßigkeiten impliziert und beinhaltet.
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In der Kunst offenbart der Mensch sich selbst und nicht seine Objekte.
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Eine große Stadt, deren Bild im Gedächtnis der Menschen verankert ist, ist das Sinnbild einer großen Idee. Rom steht für die Eroberung; der Glaube schwebt über den Türmen Jerusalems; und Athen verkörpert die herausragende Eigenschaft der antiken Welt, die Kunst.
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