Angst, Furcht, Panik Zitate

- Seite 20 / 25 -

...Ich glaube, dass du aufrichtig bist und ein gutes Herz hast. Wenn du das Glück nicht erreichst, denke immer daran, dass du auf dem richtigen Weg bist, und versuche, ihn nicht zu verlassen. Vermeide vor allem Falschheit, jede Art von Falschheit, besonders die Falschheit dir selbst gegenüber. Achte auf deine eigene Falschheit und überprüfe sie jede Stunde und jede Minute. Vermeide es, verächtlich zu sein, sowohl gegenüber anderen als auch gegenüber dir selbst. Was dir in deinem Inneren schlecht erscheint, wird reiner werden, wenn du es bei dir selbst beobachtest. Vermeide auch Angst, obwohl Angst nur die Folge von jeder Art von Falschheit ist. Hab keine Angst vor deiner eigenen Schwäche, die Liebe zu erlangen.
Noch keine Likes
Man kann hier nichts beweisen, aber man kann überzeugt werden.' Aber wie? Wodurch?' Durch die Erfahrung der aktiven Liebe. Versuche, deinen Nächsten aktiv und unermüdlich zu lieben. Je mehr es dir gelingt, zu lieben, desto mehr wirst du von der Existenz Gottes und der Unsterblichkeit deiner Seele überzeugt sein. Und wenn du völlige Selbstlosigkeit in der Liebe zu deinem Nächsten erreichst, dann wirst du zweifellos glauben, und kein Zweifel wird sogar in deine Seele eingehen können. Das ist getestet worden. Es ist gewiss... Aktive Liebe ist hart und furchterregend im Vergleich zur Liebe im Traum. Die Liebe in Träumen dürstet nach sofortigen Taten, die schnell ausgeführt werden und bei denen alle zusehen. Sie geht sogar so weit, dass man sein Leben gibt, vorausgesetzt, es dauert nicht lange und ist bald vorbei, wie auf der Bühne, und alle schauen zu und loben. Aktive Liebe hingegen ist Arbeit und Ausdauer und für manche Menschen vielleicht eine ganze Wissenschaft... In dem Moment, in dem du mit Schrecken feststellst, dass du trotz all deiner Bemühungen deinem Ziel nicht nur nicht näher gekommen bist, sondern dich scheinbar noch weiter davon entfernt hast, in diesem Moment... wirst du plötzlich dein Ziel erreichen und deutlich die wunderbare Macht des Herrn sehen, der dich die ganze Zeit geliebt hat und dich auf geheimnisvolle Weise geführt hat.
Noch keine Likes
Wenn man [...] die wichtige Rolle betrachtet, welche die Geschlechtsliebe in allen ihren Abstufungen und Nuancen, nicht bloß in Schauspielen und Romanen, sondern auch in der wirklichen Welt spielt, wo sie, nächst der Liebe zum Leben, sich als die stärkste und tätigste aller Triebfedern erweist, die Hälfte der Kräfte und Gedanken des jüngern Teiles der Menschheit fortwährend in Anspruch nimmt, das letzte Ziel fast jedes menschlichen Bestrebens ist, auf die wichtigsten Angelegenheiten nachteiligen Einfluss erlangt, die ernsthaftesten Beschäftigungen zu jeder Stunde unterbricht, bisweilen selbst die größten Köpfe auf eine Weile in Verwirrung setzt, sich nicht scheut, zwischen die Verhandlungen der Staatsmänner und die Forschungen der Gelehrten störend, mit ihrem Plunder, einzutreten, ihre Liebesbriefchen und Haarlöckchen sogar in ministerielle Portefeuilles und philosophische Manuskripte einzuschieben versteht, nicht minder täglich die verworrensten und schlimmsten Händel anzettelt, die wertvollsten Verhältnisse auflöst, die festesten Bande zerreißt, bisweilen Leben, oder Gesundheit, bisweilen Reichtum, Rang und Glück zu ihrem Opfer nimmt, ja, den sonst Redlichen gewissenlos, den bisher Treuen zum Verräter macht, demnach im Ganzen auftritt als ein feindseliger Dämon, der alles zu verkehren, zu verwirren und umzuwerfen bemüht ist; — da wird man veranlasst, auszurufen: Wozu der Lärm? Wozu das Drängen, Toben, die Angst und die Not? Es handelt sich ja bloß darum, dass jeder Hans seine Grete findet.
Noch keine Likes
Ein jeder treibt das Seine, wirst du sagen, und ich sag es auch. Nur muß er es mit ganzer Seele treiben, muß nicht jede Kraft in sich ersticken, wenn sie nicht gerade sich zu seinem Titel paßt, muß nicht mit dieser kargen Angst, buchstäblich heuchlerisch das, was er heißt, nur sein, mit Ernst, mit Liebe muß er das sein, was er ist, so lebt ein Geist in seinem Tun, und ist er in ein Fach gedrückt, wo gar der Geist nicht leben darf, so stoß er's mit Verachtung weg und lerne pflügen!
Noch keine Likes
Mit den Mädchen hat es die Natur auf das, was man, im dramaturgischen Sinne, einen Knalleffekt nennt, abgesehen, indem sie dieselben auf wenige Jahre mit überreichlicher Schönheit, Reiz und Fülle ausstattete, auf Kosten ihrer ganzen übrigen Lebenszeit, damit sie nämlich, während jener Jahre, die Phantasie eines Mannes sich in dem Maße bemächtigen können, daß er hingerissen wird, die Sorge für sie auf zeitlebens, in irgendeiner Form ehrlich zu übernehmen; zu welchem Schritte ihn zu vermögen, die bloße vernünfige Überlegung keine hinlängliche sichere Bürgschaft zu geben schien.
Noch keine Likes
Ich will auch nach meinem Tod weiterleben! Und deshalb bin ich Gott dankbar für dieses Geschenk, diese Möglichkeit, mich zu entwickeln und zu schreiben, alles auszudrücken, was in mir ist. Ich kann alles abschütteln, wenn ich schreibe; meine Sorgen verschwinden; mein Mut wird neu geboren. Aber, und das ist die große Frage, werde ich jemals in der Lage sein, etwas Großes zu schreiben, werde ich jemals ein Journalist oder ein Schriftsteller werden?" -
Noch keine Likes
Kein Lebewohl, kein banges Scheiden! Viel lieber ein Geschiedensein! Ertragen kann ich jedes Leiden, Doch trinken kann ich's nicht, wie Wein. Wir saßen gestern noch beisammen, Von Trennung wußt' ich selbst noch kaum! Das Herz trieb seine alten Flammen, Die Seele spann den alten Traum. Dann rasch ein Kuß vom lieben Munde, Nicht Schmerz getränkt, nicht Angst verkürzt! Das nenn' ich eine Abschiedsstunde, Die leere Ewigkeiten würzt.
Noch keine Likes
Der Kirschenstrauß Blond und fein, ein Lockenköpfchen, Das kaum vier der Jahre hat, Trippelt ängstlich durch das Gäßchen, Jeder Schritt noch eine Tat. Eier trägt es in den Händen, Die es so verlegen hält, Wie auf alten Kaiserbildern Karl der Große seine Welt. Arme Kleine! Wenn sie fielen, Gäb' es keinen Kuchen mehr, Und der Weg ist so gefährlich Und das Herzchen pocht so sehr! Hätte sie geahnt, wie teuer Oft sich büßt der Tatendrang, Nimmer hätt' sie ihn der Mutter Abgeschmeichelt, diesen Gang. Dennoch käm' sie wohl zu Hause, Forderte der Kirschenstrauß, Den die Krämerin ihr schenkte, Nur den Durst nicht so heraus. Doch sie möchte eine kosten Von den Beeren rund und rot, Denn es sind für sie die ersten, Und das bringt ihr große Not. Ihre Hand zum Mund zu führen, Wagt sie nimmer, denn das Ei Könnte ihr derweil entschlüpfen, Hält sie doch den Strauß dabei. Drum versucht sie's, sich zu bücken, Doch die Kluft ist gar zu weit, Und sie spitzt umsonst die Lippen Nach der würz'gen Süßigkeit. Aber sie gerät ins Straucheln, Und das Unglück wär' geschehn, Bliebe sie nicht auf der Stelle Wie erstarrt vor Schrecken, stehn. Denn die Eier wollten gleiten, Und sie hält sie nur noch fest, Weil sie beide unwillkürlich Gegen Leib und Brust gepreßt. Lange wird es zwar nicht dauern: Bellt der erste kleine Hund, Fährt sie noch einmal zusammen, Und sie rollen auf den Grund. Doch da springt, den Küchenlöffel In der mehlbestäubten Hand, Ihr die Mutter rasch entgegen, Und das Unglück ist gebannt.
Noch keine Likes