Konsul: In der amerikanischen Politik eine Person, die kein Amt vom Volk erhalten hat und von der Regierung unter der Bedingung, dass sie das Land verlässt, ein Amt erhält.
Staat, Volk Zitate
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Land: Ein Teil der Erdoberfläche, der als Eigentum betrachtet wird. Die Theorie, dass Land Eigentum ist, das dem Privateigentum und der Kontrolle unterliegt, ist die Grundlage der modernen Gesellschaft und verdient es, dass man sie überbaut.
Die geringste Bekanntschaft mit der Geschichte zeigt, dass die mächtigen Republiken die kriegerischsten und skrupellosesten Nationen sind.
Die Völker haben mit dem religiösen Glauben auch die Ehrfurcht verlernt.
Die Staaten müssen endlich gewahr werden, daß die Erreichung aller ihrer Zwecke bloß durch Gesamtmaßregeln möglich ist.
Ein Engel zieht dich wieder Gerettet auf den Strand, Und schaust voll Freuden nieder In das gelobte Land.
Und wenn auch der Einzelne oft sehr dumm sein kann, so ist es doch ein ganzes Volk gewiß niemals.
Schriften sind die Gedanken des Staats, die Archive sein Gedächtnis.
Das Völkerrecht ist der Anfang zur universellen Gesetzgebung, zum universellen Staate.
Naturforscher und Dichter haben durch Eine Sprache sich immer wie Ein Volk gezeigt.
Aus dem Chaos schuf Gott eine Welt, und aus den Leidenschaften entsteht ein Volk.
Dieser Mann ist frei von unterwürfigen Banden, von der Hoffnung, aufzusteigen, oder der Angst, zu fallen; Herr über sich selbst, wenn auch nicht über das Land, und er hinterlässt nichts, hat aber alles.
Obwohl ich mein Land liebe, liebe ich meine Landsleute nicht.
Tausend Jahre können einen Staat erschrecken. Eine Stunde kann ihn in Trümmer legen.
Und dann ist – Gott sei Dank – die Zeit vorbei, wo das "Geheimer Rat" eine Auszeichnung war. Ein guter, ehrlicher Rat darf jetzt nicht mehr geheim sein, das ganze Volk muß ihn hören können, sonst ist Rat und Ratgeber keinen Groschen wert!
Cervantes lächelte Spaniens Ritterlichkeit weg; ein einziges Lachen zerstörte den rechten Arm seines Landes.
Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven treten, aber keine freien Völker regieren können. Die Zensur ist etwas, was tief unter dem Henker steht, denn derselbe Aufklärungsstrahl, der vor sechzig Jahren dem Henker zur Ehrlichkeit verholfen, hat der Zensur in neuester Zeit das Brandmal der Verachtung aufgedrückt.
Tausend Jahre sind nötig, um einen Staat zu erschaffen und eine Stunde nur, um ihn zu zerstören.
Der Abgekühlte Und ist man tot, so muß man lang Im Grabe liegen; ich bin bang, Ja, ich bin bang, das Auferstehen Wird nicht so schnell vonstatten gehen. Noch einmal, eh' mein Lebenslicht Erlöschet, eh' mein Herze bricht – Noch einmal möcht ich vor dem Sterben Um Frauenhuld beseligt werben. Und eine Blonde müßt es sein, Mit Augen sanft wie Mondenschein – Denn schlecht bekommen mir am Ende Die wild brünetten Sonnenbrände. Das junge Volk voll Lebenskraft Will den Tumult der Leidenschaft, Das ist ein Rasen, Schwören, Poltern Und wechselseit'ges Seelenfoltern! Unjung und nicht mehr ganz gesund, Wie ich es bin zu dieser Stund', Möcht ich noch einmal lieben, schwärmen Und glücklich sein – doch ohne Lärmen.
Jahrtausend' fordert's, eh ein Staat gedeiht, Und eine Stunde oft in Staub ihn beugt.
Dienstboten sind mehr Volk als Nation.
Der Mensch ist allerdings ein Säugetier, denn er saugt sehr viel Flüssigkeiten in sich … Der Mensch ist aber auch ein Fisch, denn er tut Unglaubliches mit kaltem Blut, und er hat auch Schuppen, die ihm zwar plötzlich, aber doch – g'wöhnlich zu spät – von den Augen fallen. Der Mensch ist ferner auch ein Wurm, denn er krümmt sich häufig im Staube und kommt auf diese Art vorwärts. Der Mensch ist nicht minder ein Amphibium, welches auf dem Land und im Wasser lebt … Der Mensch ist endlich auch ein Federvieh, denn gar mancher zeigt, wie er a Feder in die Hand nimmt, daß er a Vieh ist.
Streut Kaviar unters Volk - damit der Pöbel ausrutscht!
Die edelste Nation unter allen Nationen ist die Resignation.
Das Volk muß physisch am G'nack gepackt und moralisch mit der Nasen drauf g'stoßen werd'n.
Der Staat ist nichts als die multiplizierte Urhorde.
Zarte Seelen werden von drei Räubern ihrer Freuden angefallen, vom Volk, vom Schicksal und vom eigenen Herzen.
Das Volk ist ein Ries' in der Wieg'n, der erwacht, aufseht, herumtargelt, alles zusamm'tritt und am End' wo hineinfallt, wo er noch viel schlechter liegt als in der Wiegen.
Der Fortschritt ist halt wie ein neuentdecktes Land: ein blühendes Kolonialsystem an der Küste, das Innere noch Wildnis, Steppe, Prärie.
Wenn das Volk nur fressen kann! Wie s' den Speisenduft wittern, da erwacht die Eßlust, und wie die erwacht, legen sich alle andern Leidenschaften schlafen; sie haben keinen Zorn, keine Rührung, keine Wut, keinen Gram, keine Lieb', keinen Haß, nicht einmal eine Seel' haben s'. Nichts haben s', als einen Appetit.