Philosophieren kann besser der Mann über das menschliche Herz, doch darin zu lesen vermag besser die Frau.
Mann & Frau Zitate
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Frauen, die ihr euch zu leicht hingebt, wollt ihr wissen, ob ihr geliebt seid? Erforschet euren Geliebten, wenn ihn eure Arme entlassen.
Der Mann liebt wenig und oft, die Frau stark und selten.
Alle Völker, die Gesittung hatten, haben die Frauen geachtet.
Das Herz spricht zum Herzen, und die ganze Sittlichkeitslehre eines Schulmeisters wiegt nicht so viel wie das liebevolle, zärtliche Geplauder einer verständigen Frau, der man von Herzen zugetan ist.
Lesen, Einsamkeit, Müßiggang, ein sanftes und sesshaftes Leben, der Umgang mit Frauen und jungen Leuten, das sind gefährliche Wege für einen jungen Mann, die ihn ständig in Gefahr bringen.
Gewöhnliche Leser, verzeiht mir meine Paradoxien: Man muss sie machen, wenn man nachdenkt; und was auch immer ihr sagen mögt, ich bin lieber ein Mann mit Paradoxien als ein Mann mit Vorurteilen.
Die Herrschaft der Frau ist eine Herrschaft der Sanftmut, der Geschicklichkeit und der Gefälligkeit; ihre Befehle sind Liebkosungen, ihre Drohungen sind Tränen. Sie soll in dem Hause regieren, wie ein Minister in dem Staate – indem sie sich das befehlen läßt, was sie tun will.
Gespräche mit einer Frau von Geist sind für die Bildung eines jungen Mannes wertvoller als die ganze pedantische Bücherweisheit.
Die Anmut verliert ihren Wert nicht so schnell wie die Schönheit, denn sie erneuert sich unaufhörlich. Nach einer dreißigjährigen Ehe gefällt eine rechtschaffene Frau voller Anmut ihrem Manne noch ebensogut wie am ersten Tag.
Hat nicht die Frau die gleichen Bedürfnisse, die der Mann hat, ohne dass sie das gleiche Recht hat, sie zu äußern?
Der Mann sagt, was er weiß, die Frau sagt, was gefällt.
Der Mann ist nur in gewissen Augenblicken Mann; die Frau ist ihr ganzes Leben lang Frau.
Die Natur will, daß die Kinder, ehe sie Männer werden, Kinder sein sollen. Wenn wir diese Ordnung umkehren wollen, so bringen wir vorzeitige Früchte hervor, denen es an der gehörigen Reife wie am rechten Geschmack fehlt und in kurzem verderben.
Jeder Mensch hat das Recht, sein eigenes Leben zu riskieren, um es zu schützen. Wurde jemals gesagt, dass ein Mann, der sich aus dem Fenster stürzt, um einem Feuer zu entkommen, sich des Selbstmords schuldig macht?
Gäbe es keine frivolen Männer, so würden sie nicht ruhen noch rasten, bis sie deren herangebildet hätten, denn unsere Leichtfertigkeit ist in weit höherem Maße das Werk der Frauen als umgekehrt.
Die Frau hat mehr Geist, der Mann mehr Genie; die Frau beobachtet, der Mann zieht Schlüsse.
Der Lakedaimonier Phedaretes bewirbt sich um Aufnahme in den Rat der Dreihundert. Er wird verworfen. Voller Freude, daß es in Sparta dreihundert bessere Männer als ihn gibt, geht er wieder nach Hause.
Mit der übermäßigen Verweichlichung der Frauen fängt auch die der Männer an.
Das Triebwerk der Frauen ist viel stärker als das unsere; all seine Hebel bewegen das menschliche Herz.
Was auch die Spaßvögel dazu sagen, so ist doch der gesunde Menschenverstand bei beiden Geschlechtern gleich.
Wofern ein Mann kein Ungeheuer ist, so siegt zuletzt die Sanftmut der Frau.
Bei unseren unvernünftigen Einrichtungen ist das Leben einer rechtschaffenen Frau ein beständiger Kampf gegen sich selbst.
Die Frauen sind nicht zum Laufen geschaffen. Wenn sie fliehen, dann nur, um eingeholt zu werden.
Frauen haben eine gewandte Zunge; sie reden viel eher, viel leichter und angenehmer als Männer.
Ein Kind erträgt Veränderungen, die ein Mann nicht ertragen würde.
Die erste Erziehung ist am wichtigsten, und diese erste Erziehung kommt unzweifelhaft den Frauen zu.
Überall also, wo die Frauen herrschen, muß auch ihr Geschmack herrschen. Er ist es auch, der unser Jahrhundert bestimmt.
Die Herrschaft der Frau fange mit ihren Tugenden an!
Die List ist eine natürliche Gabe des weiblichen Geschlechts und ein billiger Ersatz der Stärke, die ihm mangelt, ohne welche die Frau nicht Gehilfin, sondern Sklavin des Mannes sein würde.