Oft sagt' ich euchs: es würde nacht und kalt Auf Erden und in Not verzehrte sich Die Seele, sendeten zu Zeiten nicht Die guten Götter solche Jünglinge, Der Menschen welkend Leben zu erfrischen.
Zeit Zitate
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Nur das ist wahrste Wahrheit, in der auch der Irrtum, weil sie ihn im Ganzen ihres Systems in seine Zeit und seine Stelle setzt, zur Wahrheit wird. Sie ist das Licht, das sich selber und auch die Nacht erleuchtet.
Laß uns vergessen, daß es eine Zeit gibt und zähle die Lebenstage nicht! Was sind Jahrhunderte gegen den Augenblick, wo zwei Wesen so sich ahnen und nahn?
Oft schläft, wie edles Samenkorn, Das Herz der Sterblichen in toter Schale, Bis ihre Zeit gekommen ist.
Sie können sicher sein, man wird auch nicht ein Körnchen Gift gegen mich anwenden. Die Zeiten der Brinvilliers sind nicht mehr; heutzutage hat man die Verleumdung, die weit wirksamer ist, um jemanden zu töten, und durch sie wird man auch mich ins Grab bringen.
Die Pläne, die viel Zeit zur Durchführung brauchen, führen fast nie zum Ziel, denn die Unbeständigkeit des Schicksals, der Wankelmut der Gemüter, die Verschiedenheit der Leidenschaften, der beständige Wechsel der Verhältnisse und die Mannigfaltigkeit der Interessen legen tausend Hindernisse in den Weg.
Der Erfolg hängt oft davon ab, daß man weiß, wieviel Zeit für ihn nötig ist.
Zu der Zeit, als die Künste noch unbekannt waren, nannten die Menschen alles ›schön‹, was groß war, alles was mit einer großen Anzahl Hände geschaffen wurde.
Man muß die Hälfte seiner Zeit vertun, um mit der anderen etwas anfangen zu können.
Erfolg beruht im Allgemeinen auf dem Wissen, wie viel Zeit zum Erfolg nötig ist.
Es ist ein Jammer, daß die Spanne so kurz ist zwischen der Zeit, wo man zu jung, und jener, wo man zu alt ist.
Man muß die Vorurteile seiner Zeit gut kennen, um sie weder zu sehr zu verletzen, noch ihnen zu verfallen.
Es gibt doch bei dem Menschengeschlecht keinen wahren Fortschritt der Vernunft, weil alles, was auf der einen Seite als Gewinn angesehen werden kann, durch Verluste auf der anderen Seite wieder aufgewogen wird. Alle Geister müssen stets von demselben Punkt wieder ausgehen, und weil nun die Zeit, welche man zur Erlernung dessen, was andere gedacht haben, aufwendet, naturgemäß für die Ausbildung des Selbstdenkens verloren geht, so hat man zwar mehr Einsichten gewonnen, besitzt aber dafür weniger Geisteskraft.
Schade, daß die Zeit zwischen "zu jung" und "zu alt" so kurz ist. ▶ Mehr ...
Das Einnehmen von Arzneien ist bei uns Mode; das muß es sein. Es ist der Zeitvertreib müßiger Leute, die nichts zu tun haben, die nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit machen sollen, und sie daher anwenden, sich zu erhalten.
Das Leben ist kurz … weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine übrig bleibt, um es zu geniessen.
Kindererziehung ist ein Beruf, wo man Zeit zu verlieren verstehen muss, um Zeit zu gewinnen.
Es gibt für die Völker wie für die Menschen eine Zeit der Jugend oder, wenn man will, der Reife, die man abwarten muß, ehe man sich den Gesetzen unterwirft.
Wäre ich Fürst oder Gesetzgeber, so würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden, zu sagen, was man tun muß; ich täte es oder schwiege.
Um Kinder zu erziehen, muß man verstehen, Zeit zu verlieren, um Zeit zu gewinnen.
Wer seine Vaterpflicht nicht erfüllt, hat auch kein Recht, Vater zu werden. Weder Armut noch Arbeit noch menschliche Rücksichten können ihn von der Pflicht, seine Kinder zu ernähren und selbst zu erziehen, entbinden. Glaubt es mir, meine Leser, ich sage einem jeden, der ein Herz hat und so heilige Pflichten vernachlässigt, voraus, daß er über seine Fehler lange Zeit bittere Tränen vergießen und niemals Trost finden wird.
Die Jugend ist die Zeit, die Weisheit zu lernen. Das Alter ist die Zeit, sie auszuüben.
Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen.
Gute Anwendung macht uns die Zeit noch kostbarer.
Es wird zu allen Zeiten Menschen geben, die von den Ansichten ihres Jahrhunderts, ihres Landes und ihrer Gesellschaft beherrscht werden.
Darf ich es wagen, hier die wichtigste, die nützlichste Regel aller Erziehung aufzuführen? Es geht nicht darum, Zeit zu sparen, sondern darum, sie zu verschwenden.
Die Jugend ist die Zeit, Weisheit zu lernen, das Alter die Zeit, sie auszunützen.
Tausende von Nationen, die nie gute Gesetze hätten ertragen können, haben auf Erden geglänzt, und selbst solche, die dazu imstande gewesen wären, haben es während ihres ganzen Bestandes nur eine sehr kurze Zeit vermocht.
Die Erfahrung nützt immer, aber nur für die Zeit, die man noch vor sich hat.
Die Erziehung von Kindern ist ein Beruf, bei dem wir wissen müssen, wie wir Zeit verschwenden, um sie zu gewinnen.