Wir wissen noch nichts vom Leben, wie könnten wir etwas über den Tod wissen?
Tod, tot Zitate
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In der ganzen runden Welt von Utopia gibt es kein Fleisch. Früher gab es das, aber heute können wir den Gedanken an Schlachthäuser nicht mehr ertragen. Und es ist unmöglich, jemanden zu finden, der einen toten Ochsen oder ein totes Schwein schlachten will. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich als Junge über die Schließung des letzten Schlachthofs gejubelt habe.
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Ich habe endlich begriffen, dass ich meine Schularbeiten machen muss, um nicht unwissend zu sein, um im Leben weiterzukommen, um Journalistin zu werden, denn das ist es, was ich will! Ich weiß, dass ich schreiben kann ..., aber es bleibt abzuwarten, ob ich wirklich Talent habe ... Und wenn ich nicht das Talent habe, Bücher oder Zeitungsartikel zu schreiben, kann ich immer noch für mich selbst schreiben. Aber ich möchte mehr erreichen als das. Ich kann mir nicht vorstellen, wie Mutter, Frau van Daan und all die anderen Frauen zu leben, die ihrer Arbeit nachgehen und dann vergessen werden. Ich brauche etwas anderes als einen Mann und Kinder, dem ich mich widmen kann! ... Ich möchte nützlich sein oder allen Menschen eine Freude machen, auch denen, die ich noch nie getroffen habe. Ich will auch nach meinem Tod weiterleben! Und deshalb bin ich Gott so dankbar, dass er mir diese Gabe geschenkt hat, mit der ich mich weiterentwickeln und all das ausdrücken kann, was in mir steckt! Wenn ich schreibe, kann ich all meine Sorgen abschütteln. Mein Kummer verschwindet, meine Lebensgeister werden neu belebt! Aber, und das ist eine große Frage, werde ich jemals in der Lage sein, etwas Großes zu schreiben, werde ich jemals ein Journalist oder ein Schriftsteller werden?" -
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Wachsamkeit ist der Weg zum Leben. Der Narr schläft, als ob er schon tot wäre, aber der Meister ist wach und lebt ewig. Er wacht. Er ist klar. Wie glücklich er ist! Denn er sieht, dass Wachsamkeit das Leben ist. Wie glücklich ist er, der dem Pfad des Erwachten folgt. Mit großer Beharrlichkeit meditiert er und sucht nach Freiheit und Glück.
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Kinder des Gesetzes", sagte ich, ‚er ist nicht tot‘. M'ling richtete seine scharfen Augen auf mich. Er hat seine Gestalt verändert - er hat seinen Körper verändert", fuhr ich fort. Eine Zeit lang wirst du ihn nicht sehen. Er ist... dort“ - ich zeigte nach oben - “wo er dich beobachten kann. Du kannst ihn nicht sehen. Aber er kann dich sehen. Fürchte das Gesetz.
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Die Geschichte vom Erscheinen Jesu Christi nach seinem Tod ist die Geschichte einer Erscheinung, wie sie sich ängstliche Phantasien immer wieder ausdenken und Leichtgläubige glauben können. Solche Geschichten wurden auch über die Ermordung von Julius Cäsar erzählt.
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Wird dein Alter gequält, so hoffe wieder, Erdensohn! Nichts ist kürzer als das Alter, denn du weißt ja kaum, wann es beginnt. Jeder Lebenszeit erinnerst du dich, und findest sie verschönert wieder, nur der Zeit des Alters nicht; aber wenn du droben hinter dem Tode dich des Alters erinnerst, so findest du auch deine letzten Tage verschönert wieder.
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Da erwiderte mir gestern ein Herr aus Bremen: ›Wie? Sie bedauern den Tod eines Seehunds? Ausrotten müßte man diese Tiere. Glauben Sie etwa, sie seien nützlich? Sie sind die ärgsten Fischräuber, die es gibt, ganz schädliche, unnütze Geschöpfe!‹ Ich dachte an die feuchten dunklen Augen der gutmütigen Tiere und sie erschienen mir weit liebenswerter als diese Anschauungen eines Pedanten, dem sich sein eigenes grenzenloses Räubertum als Mensch so ganz und gar von selbst verstand.
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Menschen, die eine Religion haben, sollten froh sein, denn nicht jeder hat die Gabe, an himmlische Dinge zu glauben. Man muss nicht einmal unbedingt Angst vor der Bestrafung nach dem Tod haben; Fegefeuer, Hölle und Himmel sind Dinge, die viele Menschen nicht akzeptieren können, aber trotzdem hält eine Religion, egal welche, einen Menschen auf dem richtigen Weg. Es ist nicht die Furcht vor Gott, sondern die Wahrung der eigenen Ehre und des eigenen Gewissens. Wie edel und gut könnte jeder sein, wenn er sich jeden Abend vor dem Einschlafen die Ereignisse des vergangenen Tages ins Gedächtnis rufen und genau überlegen würde, was gut und was schlecht war. Dann versuchst du, ohne es zu merken, dich zu Beginn eines jeden neuen Tages zu verbessern; natürlich erreichst du im Laufe der Zeit eine ganze Menge. Jeder kann das tun, es kostet nichts und ist sicherlich sehr hilfreich. Wer es nicht kennt, muss es lernen und durch Erfahrung feststellen: "Ein ruhiges Gewissen macht einen stark!
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Der Tod. Er ist der Argus mit Millionen Augen, aber lauter zugeschloßner. Allein er schließt sie zu, damit wir unsere auftun, und schläft, damit wir wachen. Reißen wir unsere erst dann auf, wenn er seine aufmacht und uns dann ansieht, so ist's hart für uns.
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Ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe“. Richter Douglas ist, wenn nicht ein toter Löwe für diese Arbeit, so doch zumindest ein eingesperrter und zahnloser Löwe. Wie kann er sich den Fortschritten der Sklaverei widersetzen? Sie ist ihm völlig gleichgültig.
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Der Becher (Auf dem Straßburger Münster gedichtet) Von einem Wunderbecher Hab' ich mit Angst geträumt, Woraus dem durst'gen Zecher Die höchste Fülle schäumt. Draus sollt' ich alles trinken, Was Erd' und Himmel bot, Doch mußt' ich dann versinken In einen ew'gen Tod. Mit Wonne und mit Grausen Hielt ich ihn in der Hand, Ein wundersames Brausen In seinem Kelch entstand; Es flog an mir vorüber Die Welt in Nacht und Glanz, Wie regellos im Fieber Verworr'ner Bilder Tanz. Und als ich länger blickte, Bis auf den Grund hinein, Wie Blitzesflamme zückte Mir's da durch Mark und Bein, Und, gänzlich drin versunken, Ward mir zuletzt zu Sinn, Als hätt' ich schon getrunken Und schwände nun dahin.
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Der freie Tod nur bricht die Kette des Geschicks.
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Der so genannte Tod ist eine Sache, die die Menschen zum Weinen bringt, und doch vergeht ein Drittel des Lebens im Schlaf.
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Der Mensch kanns nicht verleugnen, daß er einst glücklich war, wie die Hirsche des Forsts und nach unzähligen Jahren klimmt noch in uns ein Sehnen nach den Tagen der Urwelt, wo jeder die Erde durchstreifte, wie ein Gott, eh, ich weiß nicht was? den Menschen zahm gemacht, und noch, statt Mauern und totem Holz, die Seele der Welt, die heilige Luft allgegenwärtig ihn umfing.
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Wenn ich aber tot sein werde, so tut mir die Liebe und kratzt nicht alles hervor, was ich je gesagt, geschrieben oder getan. Glaubet nicht, daß in der Breite meines Lebens das liegt, was euch wahrhaft dienlich sein kann. Ißt man denn an einem Apfel auch alles mit: die Kerne, das Kerngehäuse, die Schale, den Stengel? Also lernt auch mich essen und schlingt mich nicht hinunter mit alledem, was nun zwar zu mir gehört und gehörte, aber von dem ich selbst so wenig wissen will, wie ihr davon sollt wissen wollen. Laßt mein allzuvergänglich Teil ruhen und zerfallen: Dann erst liebt ihr mich wirklich, habt ihr mich wirklich verstanden.
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Trotz allem glaube ich immer noch, dass die Menschen im Grunde ihres Herzens wirklich gut sind. Ich kann meine Hoffnungen einfach nicht auf ein Fundament aus Verwirrung, Elend und Tod bauen. Ich sehe, wie sich die Welt allmählich in eine Wildnis verwandelt, ich höre den immer näher kommenden Donner, der auch uns zerstören wird, ich spüre das Leid von Millionen und doch, wenn ich in den Himmel schaue, denke ich, dass alles gut werden wird, dass auch diese Grausamkeit ein Ende haben wird und dass wieder Frieden und Ruhe einkehren werden.
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Die Demütigen, Sanftmütigen, Barmherzigen und Gerechten gehören überall der gleichen Religion an, und wenn der Tod ihnen die Maske abgenommen hat, werden sie einander erkennen, auch wenn sie sich hier durch ihre unterschiedlichen Gewänder fremd sind.
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Das süßeste Glück, das es gibt, ist das des häuslichen Lebens, das uns enger zusammenhält als ein andres. Nichts identifiziert sich stärker, beständiger mit uns, als unsere Familie, unsere Kinder. Die Gefühle, die wir erwerben oder die wir in jenem intimen Verkehr verstärken, sind die echtesten, die festesten, die uns an sterbliche Wesen knüpfen können, weil nur der Tod allein sie auslöschen kann. Sie sind auch die reinsten, weil sie der Natur, der Ordnung der Dinge entspringen und uns aus eigener Kraft vom Laster und von verderblichen Neigungen fernhalten.
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Seit dem Tod von Viktoria der Großen hatte sich im nationalen Leben ein Unbehagen breit gemacht. Es war, als wäre den Menschen ein kompaktes und würdevolles Papiergewicht aus den Köpfen genommen worden, und als hätten sie auf einmal angefangen, irgendwie herumzuplatzen.
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Der Tod eines heißgeliebten Menschen ist die eigentliche Weihe für die höhere Welt; das hab' ich in der letzten Zeit auf's Innigste empfunden. Man muß auf Erden etwas verlieren, damit man in jenen Sphären etwas zu suchen habe! Und in diesem Sinne darf man wohl sagen: der Schmerz ist der größte Wohltäter, ja der wahre Schöpfer des Menschen.
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Schon mit ihren schlimmsten Schatten Schleicht die böse Nacht heran; Unsre Seelen sie ermatten, Gähnend schauen wir uns an. Du wirst alt und ich noch älter, Unser Frühling ist verblüht. Du wirst kalt und ich noch kälter, Wie der Winter näher zieht. Ach, das Ende ist so trübe! Nach der holden Liebesnot, Kommen Nöte ohne Liebe, Nach dem Leben kommt der Tod.
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Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
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Ehrgeiz. Ein übermächtiges Verlangen, zu Lebzeiten von Feinden verleumdet und nach dem Tod von Freunden lächerlich gemacht zu werden.
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Die, welche, mittelst Streben und Hoffen, nur in der Zukunft leben, immer vorwärts sehen und mit Ungeduld den kommenden Dingen entgegeneilen, als welche allererst das wahre Glück bringen sollen, inzwischen aber die Gegenwart unbeachtet und ungenossen vorbeiziehen lassen, sind, trotz ihrer altklugen Mienen, jenen Eseln in Italien zu vergleichen, deren Schritt dadurch beschleunigt wird, daß an einem, ihrem Kopf angehefteten Stock ein Bündel Heu hängt, welches sie daher stets dicht vor sich sehen und zu erreichen hoffen. Denn sie betrügen sich selbst um ihr ganzes Dasein, indem sie stets nur ad interim [einstweilen, vorläufig] leben, – bis sie tot sind.
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Ich will auch nach meinem Tod weiterleben! Und deshalb bin ich Gott dankbar für dieses Geschenk, diese Möglichkeit, mich zu entwickeln und zu schreiben, alles auszudrücken, was in mir ist. Ich kann alles abschütteln, wenn ich schreibe; meine Sorgen verschwinden; mein Mut wird neu geboren. Aber, und das ist die große Frage, werde ich jemals in der Lage sein, etwas Großes zu schreiben, werde ich jemals ein Journalist oder ein Schriftsteller werden?" -
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Das Leid ist eine harte Münze, die wir für alles Wertvolle im Leben, für unsere Kraft, Weisheit und Liebe zahlen müssen. Die Wolke sprach zu mir: „Ich vergehe“; die Nacht sprach: „Ich tauche ein in den feurigen Morgen.“ Der Schmerz sprach: „Ich verharre in tiefem Schweigen als seine Fußspur.“ „Ich sterbe hinein in die Vollendung“, sprach mein Leben zu mir. Die Erde sprach: „Mein Licht küsst deine Gedanken jeden Augenblick.“ „Die Tage vergehen“, sprach die Liebe, „aber ich warte auf dich.“ Der Tod sprach: „Ich fahre das Boot deines Lebens über das Meer.“
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Das Gute ist positiv. Das Böse ist lediglich ein Privativum, nicht absolut: Es ist wie die Kälte, die ein Privativum der Wärme ist. Alles Böse ist so sehr Tod oder Nichtigkeit. Das Wohlwollen ist absolut und real. So viel Wohlwollen wie ein Mensch hat, so viel Leben hat er.
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Bewegung ist unsere Natur. Stillstand ist unser Tod.
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Schmiegsam und geschmeidig ist der Mensch, wenn er geboren wird, starr, störrig und steif, wenn er stirbt. Biegsam, weich und zart sind Kräuter und Bäume im Wachstum, dürr, hart und stark im Entwerden. Darum gehören Starre und Stärke zum Tode, Weichheit und Zartheit zum Leben.
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