Alles Wachsen ist ein Sterben, jedes Werden ein Vergehen. Alles Lassen ein Erleben, jeder Tod ein Auferstehen.
Tod, tot Zitate
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Dies Leben ist ein Fahrt über ein Meer, bei der wir auf demselben engen Schiffe uns begegnen. Im Tode erreichen wir das Ufer und gehen jeder in seine Welt.
An den Tod zu denken heißt, sich die Freiheit zu bewahren.
Auf den Tod sinnen heißt auf Freiheit sinnen. Wer sterben gelernt hat, versteht das Dienen nicht mehr.
Dein Tod gliedert sich in die Weltordnung ein, er ist ein Stück Leben dieser Welt.
Es ist nicht der Tod, sondern das Sterben, das mich beunruhigt.
Der freiwilligste Tod ist der schönste. Das Leben hängt vom Willen der andern ab – der Tod von unserem.
So heilig ist nichts, daß der Tod es verschonte, gierig mit finsterer Hand rafft er uns alle hinweg.
Schlecht zu leben ist eine Art Tod.
Die Verbannung ist der Tod!
Die Seelen kennen keinen Tod; so oft sie ihren Sitz verlassen, nehmen neue Wohnungen sie auf.
Nur an dem Lebenden zehret der Neid; er ruht nach dem Tode.
Ein schlechtes Leben ist eine Art von Tod.
Der Tod ist eine weniger bittere Strafe als der Aufschub des Todes.
Wohin ich auch geblickt habe: Nichts als nur ein Abbild des Todes sah ich.
Eine neue Idee ist zerbrechlich. Sie kann durch ein Hohngelächter oder ein Gähnen getötet werden; sie kann durch eine Stichelei erstochen werden und durch ein Stirnrunzeln des richtigen Mannes zu Tode beunruhigt werden.
Festigkeit oder Schwäche im Tod hängt von der letzten Krankheit ab.
Ob man den Tod standhaft oder jammernd erleidet, hängt von der Krankheit ab, an der man stirbt.
Die Unabwendbarkeit des Todes ist unser schwerster Kummer.
Der Gedanke an den Tod betrügt uns, denn er läßt uns vergessen zu leben.
Wenn man das Leben liebt, fürchtet man den Tod.
Der höchste Mut ist die Unerschrockenheit angesichts des Todes.
Durch die Gewissheit des Todes erhält jedes Unglück seine Schwere.
Ruhm und Stumpfsinn verbergen den Tod, ohne über ihn zu triumphieren.
Doch wenn des Menschen Tage erfüllt sind, soll er den Tod nicht mit einem bösen Gesicht empfangen.
Der Tod klopft an, ohne zu fragen. Junge Leute sterben oft früher als alte.
Der Tod verbindet und trennt; er bringt alle armseligen Gefühle zum Schweigen.
Ein Heiliger ist ein toter Sünder, bearbeitet und neu herausgegeben.
Je mehr sich die Menschen dem Alter nähern, desto mehr nähern sie sich dem Schein der Kindheit, bis die Zeit kommt, in der sie wieder wie Kinder aus dem Leben scheiden, die weder lebensmüde sind noch den Tod kennen.
Ich hoffe auf einen plötzlichen Tod. Er erspart Alter, Krankheit und dass man die Kellertreppe hinunter fällt.