Guter Gatte und Vater, das trifft sich praxi nicht immer so paarweis, als wie die Strümpfe oder die Ohrfeig'n beisamm'. Es ist sehr leicht, ein guter Vater zu sein; guter Gatte, das ist schon mit viel mehr Schwierigkeiten verbunden. Die eigenen Kinder sind dem Vater gewiß immer die liebsten, und wenn's wahre Affen sein, so g'fallen ei'm doch die eigenen Affen besser als fremde Engeln. Hingegen hat man als Gatte oft eine engelschöne Frau, und momentan g'fallt ei'm a andere besser, die nicht viel hübscher ist als ein Aff'. Das sind die psychologischen Quadrillierungen, die das Unterfutter unseres Charakters bilden.
Kind Zitate
- Seite 25 / 27 -
Ich bin ein Kind, was zum Heiraten gezwungen wird, das wird Ihnen Geld kosten, Papa! Jeden Hausverdruß vergüten Sie mir kontraktlich mit fufzig Gulden; das kann sich tagtäglich wiederholen in einer unglücklichen Eh'! Begeht sie eine Falschheit an mir, so entschädigen Sie mich mit dreitausend Gulden, bei einer größeren Quantität Falschheit tritt ein billiger Nachlaß ein – aber hoch kommt Ihnen diese Eh auf alle Fäll.
Es immer eine sonderbare Empfindung, wenn man so im Alter ein kleines Kind betracht', unwillkürlich kommt einem die Idee, wie schad' es is, daß man auf die Welt kommen is. Ich sag' immer, man richtet's viel leichter, wenn man gar nie dagewesen wär'.
Wenn die Kinder einmal groß geworden sind, da zeigt sich's dann, wie wenige unter einem glücklichen Gestirne geboren sind. Eigentlich gibt's jetzt keine Sterne mehr, sie geben sich wenigstens nicht mehr ab mit uns. Wie die Welt noch im Finstern war, war der Himmel so hell, und seit die Welt im Klaren ist, hat sich der Himmel verfinstert.
Die Greise gleichen darin den Kindern, daß sie sich von einem neuen Glücke schnell hinreißen lassen, allein wenn sie es verlieren, so vermögen sie sich nicht darüber zu trösten wie die Kinder, sondern werden wieder Greise und sterben.
Die eigenen Kinder sind dem Vater immer die liebsten, und wenns wahre Affen sind, so gefallen einem doch die eigenen Affen besser als fremde Engel.
Wenn man seine Seele dem Teufel verschreibt, so ist er verpflichtet, einem durch's ganze Leben zu dienen, das weiß jedes Kind. Oder glaubst du, ich werd' mich um dreißig Dukaten und einen alten Kaput (Soldatenmantel) holen lassen von dir? Pfui Teufel! Ich will herrlich und in Freuden leben, Wonne, Entzücken, Reichtum, Überschwenglichkeit… Verstanden?
Heute ist Tag der Lyrik O Knute, o Knute! Die schwingen man tute, Machst Wirkung sehr gute Bei frevelndem Mute. Was dem Kinde die Rute, Ist dem Volke die Knute; Du stillest die Wute Rebellischem Blute. Das alles, das tute Die Knute, die Knute! Wehalb ich mich spute, In einer Minute Poetischer Glute Schrieb ich an die Knute Dies Gedichtchen, dies gute.
Wir finden Freude an der Schönheit und dem Glück von Kindern, die das Herz zu groß für den Körper macht.
Es gab nie ein Kind, das so reizend war, dass seine Mutter froh war, es zum Schlafen zu bringen.
Kein Kind ist so brav, daß die Mutter nicht froh ist, wenn es endlich schläft.
Ich habe keine Feindseligkeit gegenüber der Natur, sondern die Liebe eines Kindes zu ihr. Ich dehne mich aus und lebe im warmen Tag wie Mais und Melonen.
Kinder sind alle Fremde.
Die Sonne bescheint nur das Auge des Mannes, aber in das Auge des Kindes scheint sie hinein.
Man kann keine Kinder in eine solche Welt bringen. Man kann das Leid nicht fortsetzen oder die Rasse dieser lüsternen Tiere vermehren, die keine dauerhaften Gefühle haben, sondern nur Launen und Eitelkeiten, die sie mal hierhin, mal dorthin treiben.
Frauen sind nichts anderes als Maschinen, um Kinder zu gebären.
Eine Revolution kann weder gemacht noch aufgehalten werden. Das Einzige, was getan werden kann, ist, dass eines von mehreren ihrer Kinder ihr durch Siege eine Richtung gibt.
Ich bin kein Nachkomme! Ich bin ein Vorfahre!
Wie viele im übrigen hervorragende Männer sind nicht den Tag über mehr als einmal Kinder der Eitelkeit.
Kinder sind hervorragende Beobachter und erkennen oft die kleinsten Fehler. Generell gilt: Wer Kinder erzieht, vergibt nichts an ihnen, aber alles an sich selbst.
Gottes Schatzkammer, in der er die Gaben seiner Kinder aufbewahrt, wird wie der Vorrat mancher Mütter an Reliquien ihrer Kinder sein, voll von Dingen, die für andere keinen Wert haben, aber in seinen Augen wertvoll sind, weil sie um der Liebe willen in ihnen waren.
Wenn man in Versuchung gerät, ist der kürzeste und sicherste Weg, sich wie ein kleines Kind an der Brust zu verhalten; wenn wir ihm ein schreckliches Ungeheuer zeigen, schreckt es zurück und vergräbt sein Gesicht im Schoß seiner Mutter, damit es es nicht mehr sehen kann.
Du liebst wie ein unendlicher Gott, wenn du liebst; du bewegst Himmel und Erde, um deine Lieben zu retten. Du wirst Mensch, ein Baby, der gemeinste aller Menschen, bedeckt mit Vorwürfen, sterbend mit Schande und unter den Schmerzen des Kreuzes; all das ist nicht zu viel für eine unendliche Liebe.
Jedes Problem wird sehr kindlich, wenn man es einmal erklärt bekommen hat.
Die attraktivste Frau, die ich je kannte, wurde gehängt, weil sie drei kleine Kinder wegen ihres Versicherungsgeldes vergiftet hat, und der abstoßendste Mann, den ich kenne, ist ein Philanthrop, der fast eine Viertelmillion für die Armen in London ausgegeben hat.
So standen wir Hand in Hand, wie zwei Kinder, und in unseren Herzen herrschte Frieden trotz all der dunklen Dinge, die uns umgaben.
Für alle Welt war er der Mann der Gewalt, halb Tier und halb Dämon; aber für sie blieb er immer der kleine eigensinnige Junge aus ihrer eigenen Kindheit, das Kind, das sich an ihre Hand geklammert hatte. Böse ist der Mann, der keine Frau hat, die um ihn trauert.
Ein kranker Mann ist wie ein Kind, und so werde ich auch dich behandeln.
Ich habe oft meinen ersten echten Einblick in den Charakter von Eltern gewonnen, indem ich ihre Kinder studiert habe.
Einem Kind, das Angst vor der Dunkelheit hat, können wir leicht verzeihen; die wahre Tragödie des Lebens ist, wenn die Menschen Angst vor dem Licht haben.