Die Gesetze in der weitesten Bedeutung sind die notwendigen Beziehungen, welche sich aus der Natur der Dinge ergeben, und in diesem Sinne haben alle Wesen, die Gottheit, die körperliche Welt, die dem Menschen überlegenen geistigen Wesen, die Tiere und die Menschen ihre besonderen Gesetze.
Geist Zitate
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Mancher gilt für geistreich, der nur ein gutes Gedächtnis für den Geist der andern hat.
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Die Toleranz, welche man oft an großen Männern bemerkt und preiset, ist wohl immer das Bild der größten Menschenverachtung: Denn erst wenn ein großer Geist von dieser ganz durchdrungen ist, hört er auf, die Menschen für seinesgleichen zu halten und diesem entsprechende Forderungen an sie zu machen.
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Wenn der physische Tod der Preis ist, den ich zahlen muss, um meine weißen Brüder und Schwestern von einem dauerhaften Tod des Geistes zu befreien, dann kann nichts erlösender sein.
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Wenn er [der Dichter] wahrhaft lebt, wenn er sich nicht klein und eigensinnig in sein dürftiges Ich verkriecht, sondern durchströmt wird von den unsichtbaren Elementen, die zu allen Zeiten im Fluß sind und neue Formen und Gestalten vorbereiten, so darf er dem Zug seines Geistes getrost folgen und kann gewiß sein, daß er in seinen Bedürfnissen die Bedürfnisse der Welt, in seinen Phantasien die Bilder der Zukunft ausspricht, womit es sich freilich sehr wohl verträgt, daß er sich in die Kämpfe, die eben auf der Straße vorfallen, nicht persönlich mischt.
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Denke vor allem daran, dass du über niemanden urteilen kannst. Denn niemand kann über einen Verbrecher urteilen, bevor er nicht erkannt hat, dass er genauso ein Verbrecher ist wie der Mann, der vor ihm steht, und dass er vielleicht mehr als alle anderen Menschen an diesem Verbrechen schuld ist. Wenn er das begreift, kann er ein Richter sein. Auch wenn das absurd klingt, ist es wahr. Wenn ich selbst rechtschaffen gewesen wäre, hätte vielleicht kein Verbrecher vor mir gestanden. Wenn du das Verbrechen des Verbrechers, über den dein Herz urteilt, auf dich nehmen kannst, dann nimm es sofort auf dich, leide selbst für ihn und lass ihn ohne Vorwürfe gehen. Und selbst wenn das Gesetz selbst dich zu seinem Richter macht, handle so weit wie möglich in demselben Geist, denn er wird weggehen und sich noch bitterer verurteilen, als du es getan hast. Wenn er nach deinem Kuss ungerührt weggeht und dich verspottet, lass dich davon nicht beirren. Es zeigt, dass seine Zeit noch nicht gekommen ist, aber sie wird zu gegebener Zeit kommen. Und wenn sie nicht kommt, macht das nichts; wenn nicht er, dann wird ein anderer an seiner Stelle verstehen und leiden und sich selbst richten und verdammen, und die Wahrheit wird sich erfüllen. Glaube das, glaube es ohne Zweifel; denn darin liegt die ganze Hoffnung und der Glaube der Heiligen.
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Es ist gewiß und wahrhaftig, daß der Zwang dem Geist alle Flügel abschneidet.
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Der geistreiche Mensch wird vor allem nach Schmerzlosigkeit, Ungehudeltsein, Ruhe und Muße streben, folglich ein stilles, bescheidenes, aber möglichst unangefochtenes Leben suchen und demgemäß, nach einiger Bekanntschaft mit den sogenannten Menschen, die Zurückgezogenheit und, bei großem Geiste, sogar die Einsamkeit wählen.
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Ich glaube wozu der menschliche Geist Hang fühlt, [...] da soll man ihn ja gewähren lassen.
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Ich lese jetzt fast nur Sachen von Jean Paul, und zu größter Erbauung, auch wohl Aufbauung, daß dieser hochherrliche Geist mir so lange fern und fremd bleiben konnte, würd' ich nicht begreifen, wenn ich nicht wüßte, daß der Genuß des Humors die höchste geistige Freiheit voraus setzt, die mir noch fehlen mochte.
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Auf die Gothaer Philister Sie spähen, lauschen, geben acht Auf alles, was geschiehet, Was jeder treibt, was jeder macht, Was jeder redet laut und sacht, Nichts ihnen sich entziehet. Durch Fenster ihre Blicke spähn, Ihr Ohr lauscht an den Thüren, Es darf nichts unbemerkt geschehn, Die Katz nicht auf dem Dache gehn Daß sie es nicht erführen. Des Menschen Geist, Gedanken, Werth, Das spitzt nicht ihre Ohren; Wie viel alljährlich er verzehrt Und ob mit Recht der Mann gehört Zu den Honoratioren. Ob er zuerst zu grüßen ist, Ob »Herr von« und gnädig, Ob Rath nur oder Canzelist, Luther'scher oder röm'scher Christ, Verehelicht oder ledig. Sein Haus wie groß, sein Rock wie fein, wird gründlich wohl erwogen, Doch: kann er uns von Nutzen sein? Wird jeder Rücksicht groß und klein Wie billig vorgezogen. Sonst frägt sich's, was hält er von uns, Von uns wie denkt und spricht er? Da frägt man nach bei Hinz und Kunz, Wiegt seine Wort' mit Loth und Unz, Erspähet die Gesichter.
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Kein Mensch belastet seinen Geist mit Kleinigkeiten, wenn er nicht einen sehr guten Grund dafür hat.
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Es ist sehr schwer zu wissen, ob die Frauen Geist haben oder nicht. Sie bestechen ihre Richter immer. Ihre heitere Art ersetzt bei ihnen den Geist. Man muß warten, bis ihre Jugend vorbei ist. Dann können sie sagen: Jetzt werde ich erfahren, ob ich Geist besitze.
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Ein unermesslicher und ständig wachsender Reichtum an Wissen ist heute über die Welt verstreut; Wissen, das wahrscheinlich ausreichen würde, um alle gewaltigen Schwierigkeiten unserer Zeit zu lösen, aber es ist verstreut und unorganisiert. Wir brauchen eine Art geistiges Clearinghaus für den Verstand: ein Depot, in dem Wissen und Ideen empfangen, sortiert, zusammengefasst, verdaut, geklärt und verglichen werden.
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Wie unser Leib in die Gewänder, so ist unser Geist in Lügen verhüllt. Unser Reden, Tun, unser ganzes Wesen ist lügenhaft; und erst durch diese Hülle hindurch kann man bisweilen unsere wahren Gesinnungen erraten, wie durch die Gewänder hindurch die Gestalt des Leibes.
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Ein jeder treibt das Seine, wirst du sagen, und ich sag es auch. Nur muß er es mit ganzer Seele treiben, muß nicht jede Kraft in sich ersticken, wenn sie nicht gerade sich zu seinem Titel paßt, muß nicht mit dieser kargen Angst, buchstäblich heuchlerisch das, was er heißt, nur sein, mit Ernst, mit Liebe muß er das sein, was er ist, so lebt ein Geist in seinem Tun, und ist er in ein Fach gedrückt, wo gar der Geist nicht leben darf, so stoß er's mit Verachtung weg und lerne pflügen!
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Der Baum wird nie an gebrochenem Herzen sterben und das Gras nie seinen Verstand verlieren. Von außen droht ihnen jede mögliche Gefahr, von innen her aber sind sie gefeit. Sie fallen sich nicht selbst in den Rücken, wie der Mensch mit seinem Geist und ersparen uns damit das wiederholte Schauspiel unseres eigenen zweideutigen Lebens.
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Ein ungezügelter und ungeduldiger Geist meide die Reize der Freiheit, da sie ihm schaden können.
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Auch geistige und sittliche Qualitäten des Weibes vermögen die wertlose Geschlechtlichkeit des Mannes anzuregen. Es kann kompromittierend sein, sich mit einer anständigen Frau auf der Straße zu zeigen; aber es grenzt geradezu an Exhibitionismus, mit einem jungen Mädchen ein Gespräch über Literatur zu führen.
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Tief in Mr. Pollys Innerem, tief in der Dunkelheit, wie ein Wesen, das man auf den Kopf geschlagen und für tot gehalten hat, das aber immer noch lebt, kroch die Überzeugung, dass es jenseits der Dinge, die lustig und in Ordnung sind, Schönheit und Freude gibt; dass es irgendwo - vielleicht auf magische Weise unerreichbar, aber doch irgendwo - reine, leichte und freudige Zustände von Körper und Geist gibt.
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Um sich einer guten Gesundheit zu erfreuen, seiner Familie wahres Glück zu bringen und allen Frieden zu bringen, muss man zuerst seinen eigenen Geist disziplinieren und kontrollieren. Wenn ein Mensch seinen Geist kontrollieren kann, findet er den Weg zur Erleuchtung, und alle Weisheit und Tugend wird ihm ganz natürlich zuteil.
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Zur verwickelten, langsamen Intrige neigen kleine, analytische Geister. Hingegen synthetisch-intuitive Geister wissen auf wunderbar geniale Weise die Mittel, die ihnen die Gegenwart bietet, so zu verbinden, dass sie dieselben zu ihrem Zwecke schnell benutzen können.
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Das Vertrauen gibt dem Gespräch mehr Stoff als Geist.
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Es ist einfacher, den ausgetretenen Pfad zu nehmen, als sich einen Weg über Sümpfe und Abgründe zu bahnen. Die große Schwierigkeit in der Philosophie besteht darin, jede Frage mit einem frischen, von früheren Theorien unbeeinflussten, aber durch Übung und Information gestärkten Geist anzugehen.
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Große Geister haben die kürzesten Biographien.
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Den ganzen Tag hat der Wind gebrüllt und der Regen gegen die Fenster geschlagen, so dass wir selbst hier im Herzen des großen, handgefertigten Londons gezwungen waren, unseren Geist für einen Augenblick von der Routine des Lebens zu erheben und die Anwesenheit jener großen Urgewalten anzuerkennen, die den Menschen durch die Gitterstäbe seiner Zivilisation anschreien, wie ungezähmte Bestien in einem Käfig.
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Nachahmung dieser Ode Jüngling, lebst du nicht in Freuden, Jüngling, o, so haß' ich dich! Alter, lebst du nicht in Freuden, Alter, o so haß' ich dich! Jüngling, trauerst du in Jahren, Wo die Pflicht sich freuen heißt? – Schäme dich! so frisch an Haaren, Jüngling, und so schwach an Geist!
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Und in jeder ermüdeten sorgenden Mutter kam mir der alte Gedanke und die alte Freude entgegen, daß die Mütter unserem Geiste Wärme geben und die Väter Licht, daß wir jenen die frühere Anbrütung und warme Belebung des Herzens durch Liebe früher verdanken als diesen die Bereicherung des Kopfes, wie die neugeborne Taube einige Tage nur erwärmet werden muß, ehe sie geätzet zu werden braucht.
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Überhaupt aber beruhen 9/10 unseres Glückes allein auf der Gesundheit. Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses: hingegen ist ohne sie kein äußeres Gut, welcher Art es auch sei, genießbar, und selbst die übrigen subjektiven Güter, die Eigenschaften des Geistes, Gemütes, Temperaments, werden durch Kränklichkeit herabgestimmt und sehr verkümmert.
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Popularität entwaffnet den Neid in wohlgesinnten Gemütern. Diejenigen sind am ehesten bereit, anderen gerecht zu werden, die das Gefühl haben, dass die Welt ihnen gerecht geworden ist. Wenn Erfolg nicht dazu führt, dass sich der Geist öffnet, ist das ein Zeichen dafür, dass er unverdient war.
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