Geist Zitate

Er begann zu erkennen, dass man nicht einmal mit Kreaturen glücklich kämpfen kann, die auf einer anderen geistigen Grundlage stehen als man selbst.

Bei jungen Frauen ersetzt die Schönheit den Geist, bei alten der Geist die Schönheit.

Beredsam ist, wer, selbst ohne es zu wollen, mit seiner Überzeugung oder Leidenschaft Geist und Herz anderer erfüllt.

Wahrheit ist die Sonne des Geistes.

Die Veränderungen in unserem Leben müssen von der Unmöglichkeit herrühren, anders zu leben, als es unser Gewissen verlangt, und nicht von unserem geistigen Entschluss, eine neue Lebensform auszuprobieren.

So ist es gut, barmherzig, treu, menschlich, aufrichtig und religiös zu erscheinen und es auch zu sein; aber du musst deinen Geist so einrichten, dass du, wenn es nötig ist, anders zu sein, zu den entgegengesetzten Eigenschaften wechseln kannst.

Geist und Unerschrockenheit haben etwas Fesselndes, dem wir oft wie einer unwiderstehlichen Macht nachgeben; auch kann derjenige kein Vertrauen von anderen erwarten, der sich selbst zu sehr misstraut.

In den Armeen muss es unter zehn Männern einen mit mehr Leben, mehr Herz oder zumindest mehr Autorität geben, der mit seinem Geist, seinen Worten und seinem Beispiel die anderen fest und kampfbereit hält.

Wer den Geist dieser Zeit nicht hat, hat das ganze Elend dieser Zeit.

Jedes Mal, wenn du dich aufrichtig freust, schöpfst du Nahrung für den Geist.

Man kann das für Stärke des Geistes halten, was doch am Ende Verzweiflung ist.

Das Alter gräbt uns mehr Falten in den Geist als in das Gesicht.

Was kann unheilvoller sein, als dass Menschen als Feinde angesehen und getötet werden, nicht wegen eines Verbrechens oder einer Missetat, sondern weil sie einen unabhängigen Geist haben?

Vielleicht verdanken wir den Leidenschaften die besten Vorzüge unseres Geistes.

Du wirst sagen, dass ich mich amüsiere und dass ich mich, weil ich nicht mehr weiß, was ich mit meinen beiden Reisenden machen soll, in die Allegorie stürze, die das übliche Mittel steriler Geister ist.

Große Geister verhalten sich zu der kurzen Zeitspanne, in der sie leben, wie große Gebäude zu einem kleinen Platz, auf dem sie stehen: Du kannst sie nicht in ihrer ganzen Größe sehen, weil du zu nah an ihnen stehst.

Dem großen Dichter muß man ein starkes Selbstgefühl zugute halten. Eine gewisse Gottähnlichkeit ist demjenigen nicht abzusprechen, der aus seinem Geiste Menschen schafft.

Der Mensch vermag vieles auszuhalten: mancher kann jahrelang leben, ohne geistige Nahrung zu sich zu nehmen.

Du reist durch die Welt auf der Suche nach dem Glück, das für jeden Menschen erreichbar ist. Ein zufriedener Geist schenkt es jedem.

Eine Idee, wie ein Geist, muss ein wenig angesprochen werden, bevor sie sich selbst erklärt.

Nicht Geld bereichert ein Land, sondern der Geist, der der Arbeit gebietet.

Es gibt eine unangemessene Entblößung des Geistes und auch des Körpers.

Immer listig sein, deutet auf einen kleinlichen Geist und fast stets kommt es vor, daß der, welcher sich dadurch auf der einen Seite deckt, auf der anderen sich eine Blöße gibt.

Ich behaupte, dass der menschliche Geist oder die menschliche Gesellschaft nicht in wasserdichte Abteilungen namens sozial, politisch und religiös unterteilt ist. Alle agieren und reagieren aufeinander.

Ein schmutziger Witz ist eine Art geistige Rebellion.

Wenn ich nicht schreibe, um meinen Geist zu leeren, werde ich verrückt.

Wenn uns einmal ein höheres Wesen sagte wie die Welt entstanden sei, so möchte ich wohl wissen, ob wir im Stande wären es zu verstehen. Ich glaube nicht. Von Entstehung würde schwerlich etwas vorkommen, denn das ist bloßer Anthropomorphismus. Es könnte gar wohl sein, daß es außer unserm Geist gar nichts gibt was unserem Begriff von Entstehung korrespondiert, sobald er nicht auf Relationen von Dingen gegen Dinge, sondern auf Gegenstände an sich angewendet wird.

Der Mensch, dessen Handeln gewohnheitsmäßig den Stempel seines Geistes trägt, ist ein Genie, aber das größte Genie ist sich selbst nicht immer gewachsen, sonst würde es aufhören, ein Mensch zu sein.

Wenig Geist bei gesundem Verstand ist auf die Dauer weniger ermüdend als ein geistvoller Querkopf.

Der Weltschmerz ist die Gicht des Geistes. Aber man spürt es wenigstens, wenn das schlechte Wetter kommt.