Das Glück ist eine leichte Dirne und weilt nicht gern am selben Ort; sie streicht das Haar dir von der Stirne und küsst dich rasch und flattert fort. Frau Unglück hat im Gegenteile dich liebefest ans Herz gedrückt; sie sagt, sie habe keine Eile, setzt sich zu dir ans Bett und strickt.
Glück Zitate
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Schweigen ist die wesentliche Bedingung des Glücks.
Das Glück vieler Menschen besteht in ihren Vorurteilen.
Das goldene Glück der Ehe kann sich mancher nur geprägt vorstellen.
Glück macht oberflächlich, Unglück tief.
Bücher wie Menschen haben oft durch einen Titel ihr Glück gemacht.
Glück hat manchen niedergerungen, Den vordem kein Unglück bezwungen.
Das Lächeln des Glücks ist meist ein ironisches.
Ihr Glück schmieden viele so, dass sie jeden Nebenmenschen als Amboss betrachten.
Einem Menschen seine Vorurteile ausreden wollen, heißt oft ihm sein Glück zerbröckeln.
Der Neid anderer ist für manchen der Barometer seines Glückes.
Es wird viel Unglück geheuchelt, aber noch viel mehr Glück.
Auch der Pflug des Glückes zieht Furchen.
Niemals, ob die Uhr du stellen magst zurück, Kehrt die versäumte Zeit und ein verträumtes Glück.
Mancher wurde durch Glück ein gemachter Mann; zum Menschen aber hat ihn erst das Unglück gemacht.
Des Menschen ganzes Glück besteht in zweierlei, Daß ihm gewiß und ungewiß die Zukunft sei.
Wieviel du wünschen magst, der Wunsch wird weiter gehn, Und Glück ist da nur wo die Wünsche stille stehn.
Glück hilft nur manchmal, Arbeit immer.
Dem Manne steht es an, zu tun soviel er kann; Was zutun mag das Glück, das liegt nicht an dem Mann.
Müde von Flug und Braus, kehr' in dich still zurück, Ruh' in dir selber aus, so fühlst du höchstes Glück.
Laß jedes Glück verblühn, wenn dir nur eines bleibt, Die Hoffnung, die am Zweig stets neue Knospen treibt.
Unglücklich ist nur der, wer sein Glück mit keinem teilt, Und vor dem Unglück bangt, noch eh' es ihn ereilt.
O wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück! Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück.
Kehr in dich still zurück, ruh in dir selber aus, so fühlst du höchstes Glück.
Pflicht ist das höchste Band, das hier die Guten bindet; Pflicht ist der Weg, auf dem man Glück und Ruhe findet.
Ein niedrer Sinn ist stolz im Glück, im Leid bescheiden; Bescheiden ist im Glück ein Edler, stolz im Leiden.
Dem armen Herzen bringt das kleinste Glück Beklemmung, wie dem Ameisenhaus ein Tautropf Überschwemmung.
Glück ist da nur, wo die Wünsche stille steh’n.
Du hattest kein Glück und ich hatte keins; wir nahmen einander, nun haben wir eins. Wo haben wir es denn hergenommen? Es ist vom Himmel auf uns gekommen.
Wieviel du wünschen magst, der Wunsch wird weitergehn, und Glück ist da nur, wo die Wünsche stille stehn.