Aber muß man nicht oft unbedachtsam handeln, wenn man das Glück anreizen will, etwas für uns zu tun?
Glück Zitate
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Nicht nach der Länge seines Arms: nach der Länge seines Auges muß der Mensch sein Glück messen.
Ärgernis und verbissene Wut hatten meine ganze Seele umnebelt; die Liebe selbst, in dem vollesten Glanze des Glücks, konnte sich darin nicht Tag schaffen. Aber sie sendet ihre Tochter, das Mitleid, die, mit dem finstern Schmerze vertrauter, die Nebel zerstreuet, und alle Zugänge meiner Seele den Eindrücken der Zärtlichkeit wiederum öffnet.
An –* Ich seh' dein Haupt mit Lorbeer'n reich bekränzt, Doch auch vom Schnee des Alters weiß umglänzt. O, kauftest du, der Welt, wie dir, zum Glück, Jetzt für den Kranz die Locken dir zurück! Du würdest durch den Ruhm, der dich verklärt, Des Lebens, das er kostet, doppelt wert: Warum versagt dir die Natur den Preis? Welch einen Jüngling gäbe solch ein Greis! *) Hebbel an Christine (6. Mai 1857): »Mit diesem Gedicht komme ich soeben, halb acht Uhr abends, aus dem Park von Weimar zurück und da ist es für Dich, mein teures Weib, aufgeschrieben: es ist gewissermaßen an den alten Goethe gerichtet, denn mir war, als ob ich ihn wandeln sähe, wie die Schatten sich zu verdichten anfingen.«
Mach dir das Leben ja nicht sauer Und renne ruhig gegen die Mauer Mit deinem Kopf; hast du nur Glück, So weicht die Mauer vor dir zurück.
Was du teurer bezahlst, die Lüge oder die Wahrheit? Jene kostet dein Ich, diese doch höchstens dein Glück.
Das Glück ist die Ausnahme von Regel und Gesetz und widerlegt darum keine und keins.
Glück Wie man das Heilige berührt: Man will ihm selbst nicht geben, Es ist genug, daß man es spürt, So küßt' ich sie mit Beben, Und that der Mund Nicht Alles kund, So brachte sie's zu Ende In frommen Sinn Zum Vollgewinn Durch einen Druck der Hände!
Halte das Glück wie den Vogel, so leise und lose, wie möglich! Dünkt er sich selber nur frei, bleibt er dir gern in der Hand.
Als Gott wegen einer Masse Menschen, die aus sich selbst nichts machen können, in Verlegenheit war, da schuf er das Glück.
Wer an das Glück glaubt, der hat Glück.
Auf ein schlummerndes Kind Wenn ich, o Kindlein, vor dir stehe, Wenn ich im Traum dich lächeln sehe, Wenn du erglühst so wunderbar, Da ahne ich mit süßem Grauen: Dürft' ich in deine Träume schauen, So wär' mir Alles, Alles klar! Dir ist die Erde noch verschlossen, Du hast noch keine Lust genossen, Noch ist kein Glück, was du empfingst; Wie könntest du so süß denn träumen, Wenn du nicht noch in jenen Räumen, Woher du kamest, dich erging'st?
Des Menschen Glück ist nicht an seine Kraft, sondern an seine Laune geknüpft.
Der Schmerz ist ein Eigentum, wie das Glück und die Freude.
Das Unglück, das den Menschen trifft, ist wie eine Krankheit zu betrachten, auf die die Gesundheit, und oft sogar die verdoppelte, folgt; aber wie wird er bei noch so viel Glück der innern Niedrigkeit los, wenn sie mit ihm geboren ist?
Glück, sie nennen dich blind und werden nicht müde zu schelten. Frage doch endlich zurück: Könnt ihr denn selber auch sehn?
Das Glück ist blind, heißt es. Aber diejenigen, die ihm herlaufen, sind auch blind. So ist Fortuna denn die Blinde unter Blinden.
Tugend nennt ihr's, die Freude des andern, wie eig'ne, zu fühlen? Unermeßliches Glück scheint mir's und großes Talent!
Wie wunderbar ist doch der Mensch gemacht; in seinem Glück erträgt er nichts; und alles in der Not.
Gott schickt ein Unglück dir in's Haus: Mach' du dir selbst ein Glück daraus!
Freundschaft und Liebe erzeugen das Glück des menschlichen Lebens wie zwei Lippen den Kuss, welcher die Seele entzückt.
Das Herz macht des Menschen Glück oder Unglück; nicht sein Verdienst.
Kampf Oft, wenn sie still an mir vorüberschwebt Und lächelnd beut des holden Grußes Segen Und mild und treu den frommen Blick erhebt, Da träume ich, beseligt und verwegen, Die Liebe sei's, die Gruß und Blick durchwebt, Und auch die kühnste Hoffnung will sich regen. Doch bange Zweifel kehren bald zurück, Und zu mir selber sprech' ich dann mit Reue: Wie wär' nicht mild und treu ihr Gruß und Blick? Sie ist ja selbst die Milde und die Treue! Und schneller, als es kam, verweht mein Glück, Und alle Wunden bluten mir auf's Neue.
Wir sind immer so klein, als unser Glück, aber auch so groß, als unser Schmerz.
Es ist, als müßte man durchaus kein Glück teurer zahlen, als das schriftstellerische, besonders der Dichter!
Schwer ist zu tragen das Unglück, aber schwerer das Glück.
Das Glück ist hinter dem Pfluge.
Wieder ein Glück erlebt. Die gefährliche Dürre geneset, Und die Schärfe des Lichts senget die Blüte nicht mehr.
Es ist eine erstaunliche Eigenschaft des französischen Charakters, dass sie sich so leicht von schlechten Ratschlägen abbringen lassen und doch so schnell wieder zurückkehren. Es ist sicher, dass diese Menschen uns aus ihrer Not heraus so gut behandelt haben, dass wir uns umso mehr für ihr Glück einsetzen müssen.
Wären die Menschen in ihrem kleinen Garten geblieben, so hätten wir eine andere Vorstellung von Glück und Unglück als die, die wir jetzt haben.