Frauen hassen alles, was den Flitter der Gefühle entfernt, und sie haben recht, sonst würden sie ihrer Waffen beraubt.
Gefühl Zitate
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Der Beginn der Sühne ist das Gefühl ihrer Notwendigkeit.
Wenn ich immer lesen könnte, würde ich nie das Gefühl haben, keine Gesellschaft zu haben.
Solange ich mein Gefühl und meine Leidenschaft für die Natur behalte, kann ich meine anderen Leidenschaften teilweise abschwächen oder unterdrücken und denen anderer widerstehen oder sie ertragen.
Es ist doch ein eigenes Gefühl, wenn man auf einem Katheder steht, und sei’s auch nur, um den Staub abzufegen! Dieser Staub hier ist Schulstaub, im Schulstaub steckt Gelehrsamkeit, in der Gelehrsamkeit Pedanterie, in der Pedanterie kalte Strenge.
Die Gefühle bleiben sich gleich und werden im Alter noch heftiger, weil sie keine echte Erwiderung finden! Das ist grad als wie einer, der einen Hering ißt und nix z'trinken kriegt.
O, es ist ein bitteres Gefühl, wenn man oft so hungrig ist, daß man vor Durst nicht weiß, wo man die Nacht schlafen soll.
Ich fühle die Pflicht, ihm Liebe schuldig zu sein. Liebe schuldig? Wenn Liebe eine Schuld sein könnte, so könnt man s' auf einem Dreißigkreuzerstempel verschreib'n, man könnt s' zedieren, exequieren, ratenweise abtragen, wenn es ein auf einmal zu viel is. Es liegt wirklich ein kühner, überg'würzg'wölblicher Materialismus drin, dem poetischsten aller Gefühle zuzumuten, daß es nach der juridischen Paragraphenpfeife tanzen soll.
Der Holzhacker: Die letzte Butten Weiches wird hinausgetragen aus dem Holzgewölb meines Gefühls, nur die harten Stöck meines Ingrimms liegen stoßweise herum, um den glühenden Ofen der Rachsucht zu heizen.
Und überhaupt, ich hab das Liebesgewerbe anheimgesagt; ich gehör nicht zu die Männer, die den Alten-Weiber-Sommer ihrer Gefühle für Jugendglut halten, die glauben, ihr Herz lebt noch, weil's manchmal Zuckungen macht wie ein galvanisierter Froschschenkel, und 's ist deßtwegen doch schon tot.
Es immer eine sonderbare Empfindung, wenn man so im Alter ein kleines Kind betracht', unwillkürlich kommt einem die Idee, wie schad' es is, daß man auf die Welt kommen is. Ich sag' immer, man richtet's viel leichter, wenn man gar nie dagewesen wär'.
In einem gebildeten Lächeln muß mehr Nichtssagendes liegen … dann muß man es permanent behaupten. So ein Lächeln muß eine spanische Wand sein, hinter welcher man alle seine Gefühle und Empfindungen vor die Leut' versteckt.
Das Gefühl, es steht ein reicher Mann vor dir, das ist der Resonanzboden, über welchen man die Saiten der Höflichkeit aufzieht. Kriegt dieser Resonanzboden durch einen tüchtigen Schlag einen Sprung, dann klingen die Saiten nicht mehr wie früher, sondern geben ein dumpfen, groben Ton.
Das Gefühl, wenn dein Körper versucht zu überleben, während deine Seele sich den Tod wünscht.
Depressionen: Das Gefühl, nur noch zu existieren, um irgendwann wieder zu leben.
Depressionen ist die Taubheit gegenüber allen Emotionen, die nicht tiefschwarz sind.
Die schleichende Abnutzung durch die Unterdrückung des eigenen Wesens und der eigenen Gefühle, bis es nicht mehr geht.
Warum bist du so erschöpft?" - "Vom Verstecken! Verstecken der Gefühle, Verstecken der Narben, Verstecken der Depressionen und vom Verstecken der Suizidgedanken!
Das tiefe und erdrückende Gefühl vollständiger Wertlosigkeit.
Depressionen zu haben bedeutet, dass ich meine Gefühle und Gedanken nicht steuern kann. Sie steuern mich, und zwar genau dorthin, wo niemand freiwillig sein möchte.
Das Gefühl, dringend einen Freund zu brauchen, aber die Gegenwart anderer nicht ertragen zu können.
Jede Tatsache ist auf der einen Seite mit dem Gefühl und auf der anderen Seite mit der Moral verbunden. Das Spiel des Denkens besteht darin, beim Auftauchen einer dieser beiden Seiten die andere zu finden: Bei der oberen Seite muss man die untere Seite finden.
Eine geheimnisvollere, süßere und überwältigendere Schönheit erscheint dem Menschen, wenn sich sein Herz und sein Verstand für das Gefühl der Tugend öffnen.
Wenn sich die Seele durch den Intellekt ausdrückt, ist sie Genie; durch den Willen Tugend; durch die Empfindungen Liebe.
Die Erkenntnis des Urgesetzes im Innern ist ein Gefühl, das wir das religiöse nennen und das unser höchstes Glück ist.
Was ist so köstlich, wie wenn zwei Menschen sich so aufrecht, so sicher in einem Gedanken, in einem Gefühl begegnen?
Kennst du die Qualen, die der Geist empfindet, Der seines Stolzes Wunden nicht verwindet?
Eines der Zeichen der vergehenden Jugend ist das Entstehen eines Gefühls der Gemeinschaft mit anderen Menschen, wenn wir unseren Platz unter ihnen einnehmen.
Ich kann nur anmerken, dass die Vergangenheit schön ist, weil man eine Emotion zu diesem Zeitpunkt nie realisiert. Sie entfaltet sich erst später, und so haben wir keine vollständigen Gefühle für die Gegenwart, sondern nur für die Vergangenheit.
Dies ist ein wichtiges Buch, nimmt der Kritiker an, weil es vom Krieg handelt. Es ist ein unbedeutendes Buch, weil es von den Gefühlen der Frauen in einem Salon handelt.