Der Nationalhaß vertritt bei dem einzelnen gegen den einzelnen mehr oder weniger stark die individuelle Feindschaft. Wo aber auch dieser fehlt und anfangs keine Verbitterung war, entzündet sich das feindselige Gefühl am Kampfe selbst; denn eine Gewaltsamkeit, die jemand auf höhere Weisung an uns verübt, wird zur Vergeltung und Rache gegen ihn entflammen.
Gefühl Zitate
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Die Kindheit hat eine nur ihr eigene Art und Weise, zu sehen, zu denken, zu empfinden; nichts kann ungereimter sein als das Bemühen, ihr dafür die unsrige unterzuschieben […].
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Das Gefühl unserer Kraft vergrößert alles.
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Das Defizit zu senken, indem wir unsere Investitionen in Innovation und Bildung kürzen, ist so, als würde man ein überladenes Flugzeug erleichtern, indem man seinen Motor ausbaut. Zuerst hat man das Gefühl, hoch zu fliegen, aber es wird nicht lange dauern, bis man die Auswirkungen spürt.
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Und so spiegelt jedes Gefühl und jede Liebe uns eine erlogne Ewigkeit vor: ein Scherz, ein Schlaf, eine verlorne Unze Blut, ach! eine Stunde erwürgt die Liebe. So steht überall und überall, wo eine Menschenbrust an der andern liegt, die Zeit und schiebt sie auseinander wie Marmorplatten, weil sie sie nicht auseinanderreißen kann.
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Wenn man mit den Kindern zusammen ist, hat man das Gefühl, dass man sich am erwachsensten verhält, nur weil man die Führung übernehmen soll. Wie alle anderen Eltern auch sage ich Dinge, die einen an die eigenen Eltern erinnern. Eines weiß ich über das Elterndasein: Du verstehst, warum dein Vater oft schlecht gelaunt war.
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Erkennt der Mensch die Freude, die ihm von einem anderen entgegenkommt, so empfindet er in seinem Herzen ein tiefes Entzücken.
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Wie mag in einem rechten Sturm ein Baum zum Gefühl seiner selbst kommen! Wie wunderbar ist eine Birke im Sturm! Wie göttlich graziös! Wie unsagbar malerisch!
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Als kleines Kind fühlte ich in meinem Herzen zwei widersprüchliche Gefühle: den Schrecken des Lebens und die Ekstase des Lebens.
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Wenn der Mensch im Schlaf liegt, aufgelöst, nicht mehr zusammengehalten durch das Bewußtsein seiner selbst, dann verdrängt ein Gefühl der Zukunft alle Gedanken und Bilder der Gegenwart, und die Dinge, die kommen sollen, gleiten als Schatten durch die Seele, vorbereitend, warnend, tröstend. Daher kommt's, daß uns so selten oder nie etwas wahrhaft überrascht, daß wir auf das Gute schon lange vorher so zuversichtlich hoffen und vor jedem Übel unwillkürlich zittern.
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Kunst ist kein Handwerk, sondern die Übertragung von Gefühlen, die der Künstler erlebt hat.
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Ich hatte echte Pläne für mein nächstes Jahrzehnt und hatte das Gefühl, dass ich hart genug gearbeitet hatte, um es mir zu verdienen. Werde ich wirklich nicht mehr erleben, dass meine Kinder heiraten? Zu sehen, wie das World Trade Center wieder aufersteht? Um die Nachrufe auf ältere Schurken wie Henry Kissinger und Joseph Ratzinger zu lesen - wenn nicht sogar zu schreiben?
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Das Mitgefühl ist ein Gefühl unserer eigenen Leiden in den Leiden anderer; es ist eine kluge Voraussicht der Unfälle, die uns begegnen können. Wir gewähren anderen Hilfe, um sie zu bestimmen, dieselbe uns bei ähnlichen Gelegenheiten auch zu gewähren; und dieser Dienst, den wir ihnen leisten, ist genaugenommen ein Dienst, den wir uns selbst im voraus leisten.
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Die Liebe ist gewissermassen das Gold, der Haß das Eisen in der Mine der Gefühle, die in uns stecken.
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Es ist wirklich unglaublich, wie nichtssagend und bedeutungsleer, von außen gesehn, und wie dumpf und besinnungslos, von innen empfunden, das Leben der allermeisten Menschen dahinfließt. Es ist ein mattes Sehnen und Quälen, ein träumerisches Taumeln durch die vier Lebensalter hindurch zum Tode, unter Begleitung einer Reihe trivialer Gedanken.
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Besonders Tewler Americanus ärgerte sich über eine harte Logik, die seinen tiefsten Glauben an seine praktische Isolation von den Angelegenheiten der restlichen Welt aufhob, wann immer er sich dafür entschied, sich zurückzuziehen. Er war aus der alten Welt geflohen und hasste das Gefühl, dass er zurückgezogen wurde, um mit dem Rest der Menschheit ein gemeinsames Schicksal zu teilen.
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Ich hatte schon immer das Gefühl, dass ich, wenn ich mich zu sehr untersuche, herausfinde, was ich weiß und was nicht, und dann platzt die Blase. Ich hatte so viel Glück damit, mich auf meine tierischen Instinkte zu verlassen, dass ich lieber ein bisschen von dem Tier am Leben lassen möchte.
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Ich fühle die Pflicht, ihm Liebe schuldig zu sein. Liebe schuldig? Wenn Liebe eine Schuld sein könnte, so könnt man s' auf einem Dreißigkreuzerstempel verschreib'n, man könnt s' zedieren, exequieren, ratenweise abtragen, wenn es ein auf einmal zu viel is. Es liegt wirklich ein kühner, überg'würzg'wölblicher Materialismus drin, dem poetischsten aller Gefühle zuzumuten, daß es nach der juridischen Paragraphenpfeife tanzen soll.
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So lange wir jung sind, man mag sagen, was man will, halten wir das Leben für endlos und gehen danach mit der Zeit um. Je älter wir werden, desto mehr ökonomisieren wir unsere Zeit. Denn im späteren Alter erregt jeder verlebte Tag eine Empfindung, welche der verwandt ist, die bei jedem Schritt ein zum Hochgericht geführter Delinquent hat.
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Das beste Mittel für alle, die Angst haben, einsam oder unglücklich sind, ist es, nach draußen zu gehen, irgendwohin, wo sie still sein können, allein mit dem Himmel, der Natur und Gott. Denn nur dann hat man das Gefühl, dass alles so ist, wie es sein sollte.
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Und als ich jung war, war meine Familie ganz nett. Ich schreibe viel darüber, wie Sie bemerkt haben. Aber es war eher begrenzt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand in meiner Familie das Gefühl hat, ich würde ihnen Unrecht tun, wenn ich das sage. Wir haben nicht viele Leute gesehen. Es gab viele Bücher. Es war, als ob ich von zu Hause wegwollte.
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Wir korrigieren unsere Empfindungen immer durch Schlüsse.
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Ein Gedanke ist nur dann echtbürtig, wenn man die Empfindung hat, als ertappe man sich bei einem Plagiat an sich selbst.
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Das Heiligste Wenn zwei sich in einander still versenken, Nicht durch ein schnödes Feuer aufgewiegelt, Nein, keusch in Liebe, die die Unschuld spiegelt, Und schamhaft zitternd, während sie sich tränken; Dann müssen beide Welten sich verschränken, Dann wird die Tiefe der Natur entriegelt, Und aus dem Schöpfungsborn, im Ich entsiegelt, Springt eine Welle, die die Sterne lenken. Was in dem Geist des Mannes, ungestaltet, Und in der Brust des Weibes, kaum empfunden Als Schönstes dämmerte, das muß sich mischen; Gott aber tut, die eben sich entfaltet, Die lichten Bilder seiner jüngsten Stunden Hinzu, die unverkörperten und frischen.
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Wenn die Menschen weiterhin das Gefühl haben, dass sich die Demokraten um die Armen und die Republikaner um die Reichen kümmern und sich niemand um mich kümmert, dann erreichen wir nicht viel. Und die Trendlinien zeigen, dass die Leute unter Druck geraten sind. Und 2007 und 2008 wurde den Menschen klar, wie verletzlich sie sind.
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Wer Rügen, Strafen, ja wo möglich im Kriege Wunden mit einem Gefühle austeilt, als bekomme er sie selber [...] der kann seiner Gerechtigkeit versichert sein und einer schönen Erhebung.
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Der Ehrgeiz, eine Ausbildung zu erhalten, war sehr lobenswert und ermutigend. Es herrschte jedoch die Vorstellung vor, dass man, sobald man ein wenig Bildung erlangt hat, auf unerklärliche Weise von den meisten Härten der Welt befreit ist und zumindest ohne körperliche Arbeit leben kann. Außerdem herrschte das Gefühl vor, dass die Kenntnis der griechischen und lateinischen Sprache, und sei sie auch noch so gering, einen Menschen zu einem überlegenen Wesen machen würde, das fast an das Übernatürliche grenzt.
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In unserer Menschenliebe ist nicht bloß die Süßigkeit des Gefühls der Liebe, sondern auch die Süßigkeit des Gefühls des Rechttuns.
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Es gibt nichts Ärgerlicheres, als ziemlich reich zu sein, aus einer ziemlich guten Familie zu stammen, ein angenehmes Äußeres zu haben, durchschnittlich gebildet zu sein, „nicht dumm“ zu sein, gutherzig zu sein und trotzdem kein einziges Talent, keine Originalität, keine einzige eigene Idee zu haben - im Grunde genommen „genau wie alle anderen“ zu sein. Von solchen Menschen gibt es unzählige auf dieser Welt - viel mehr, als es scheint. Wie alle Menschen lassen sie sich in zwei Klassen einteilen: in diejenigen mit begrenztem Intellekt und in diejenigen, die viel klüger sind. Die erste dieser beiden Klassen ist die glücklichere. Für einen gewöhnlichen Menschen mit begrenztem Verstand ist zum Beispiel nichts einfacher, als sich selbst für eine originelle Figur zu halten und in diesem Glauben zu schwelgen, ohne das geringste Misstrauen zu hegen. Viele unserer jungen Frauen haben es für richtig gehalten, sich die Haare kurz zu schneiden, eine blaue Brille aufzusetzen und sich Nihilisten zu nennen. Auf diese Weise konnten sie sich ohne weiteres davon überzeugen, dass sie neue Überzeugungen gewonnen haben. Manche Menschen haben nur einen kleinen Anflug von Freundlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen verspürt, und diese Tatsache hat ausgereicht, um sie davon zu überzeugen, dass sie allein auf dem Weg der Aufklärung sind und dass niemand so humanitäre Gefühle hat wie sie. Andere müssen nur eine Idee von jemand anderem lesen und können sie sofort übernehmen und glauben, dass sie ihrem eigenen Gehirn entsprungen ist. Die „Unverfrorenheit der Unwissenheit“, wenn ich diesen Ausdruck verwenden darf, ist in solchen Fällen in einem wunderbaren Ausmaß entwickelt; so unwahrscheinlich es auch scheint, man begegnet ihr auf Schritt und Tritt. ... die zu der anderen Klasse gehören - zu den „viel klügeren“ Menschen, die jedoch von Kopf bis Fuß von dem Wunsch durchdrungen und durchtränkt sind, originell zu sein. Diese Klasse ist, wie ich oben schon sagte, weit weniger glücklich. Denn auch wenn der „schlaue Durchschnittsmensch“ sich vielleicht für einen genialen und originellen Menschen hält, so trägt er doch den tödlichen Wurm des Misstrauens und Zweifels in seinem Herzen, und dieser Zweifel bringt einen klugen Menschen manchmal zur Verzweiflung. (In der Regel geschieht jedoch nichts Tragisches; seine Leber wird im Laufe der Zeit ein wenig beschädigt, aber nichts Schlimmeres. Solche Menschen geben ihr Streben nach Originalität nicht ohne einen harten Kampf auf, und es hat schon Männer gegeben, die, obwohl sie an sich gute Kerle und sogar Wohltäter der Menschheit waren, um der Originalität willen auf das Niveau von gemeinen Verbrechern gesunken sind.)
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Auf ein altes Mädchen Dein Auge glüht nicht mehr, wie einst, Und deine Wang' ist nicht mehr rot, Und wenn du jetzt vor Sehnsucht weinst, So gilt es keinem, als dem Tod. Nichts bist du, als ein Monument, Das, halb verwittert und gering, Nur kaum noch einen Namen nennt, Mit dem ein Leben unterging. Doch, wie hervor die Toten geh'n Aus ihrer Gruft in mancher Nacht, Darfst du zuweilen aufersteh'n Zu altem Glanz und alter Pracht, Wenn tief dich ein Gefühl ergreift, Wie es vielleicht dich einst bewegt, Und dir den Schnee vom Herzen streift, Der längst sich schon darauf gelegt. Da bist du wieder, wie zuvor, Und was die Mutter einst entzückt, Wodurch du der Gespielen Chor Einst anspruchlos und still beglückt, Das Alles ist noch einmal dein, Von einem Wunderstrahl erhellt, Gleichwie vom späten Mondenschein Die rings in Schlaf begrabne Welt. Mir aber wird es trüb zu Mut, Mir sagt ein unbekannter Schmerz, Daß tief in dir verschlossen ruht, Was Gott bestimmt hat für mein Herz, Und will's dann hin zu dir mich zieh'n, Ach, mit allmächtiger Gewalt, So muß ich stumm und blutend flieh'n, Denn du bist wieder tot und kalt.
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