Die Gefühle bestimmen ihr Ziel selbst.
Gefühl Zitate
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Kunst ist kein Handwerk, sondern die Übertragung von Gefühlen, die der Künstler erlebt hat.
Es gehört Rhythmus des Geistes dazu, um Musik in ihrer Wesenheit zu fassen - sie gibt Ahnung, Inspiration himmlischer Wissenschaften, und was der Geist sinnlich von ihr empfindet, das ist die Verkörperung geistiger Erkenntnis.
Sinnlicher Genuss ohne Vereinigung der Seelen ist und bleibt viehisch; nach selbem hat man keine Spur einer edlen Empfindung, vielmehr Reue.
Ich besitze ein kleines Reich, in dem Gedanken und Gefühle wohnen, und ich finde es sehr schwer, es gut zu verwalten.
So schmerzhaft es auch sein mag, ein bedeutendes emotionales Ereignis kann der Auslöser dafür sein, eine Richtung einzuschlagen, die uns - und den Menschen um uns herum - besser dient. Achte auf das Lernen.
Ich glaube, daß fast alle unsere Traurigkeiten Momente der Spannung sind, die wir als Lähmung empfinden, weil wir unsere befremdeten Gefühle nicht mehr leben hören.
... das halte ich für das beste Gefühl: Einsam und doch in einer großen Gemeinsamkeit....
Es tritt so mancher an ein Werk heran, mit der Absicht, sich ein Urteil darüber zu bilden. Dies ist ein töricht Unterfangen, denn eben dadurch, daß er sich bemüht, sich über alles, was er empfindet, sofort Rechenschaft zu geben, reißt er sich stets vom Zauber los, der ihn umfangen will — und sein Urteil wird kalt.
Religion ist etwas unendlich Einfaches, Einfältiges. Es ist keine Kenntnis, kein Inhalt des Gefühls […], es ist keine Pflicht und kein Verzicht, es ist keine Einschränkung: sondern in der vollkommenen Weite des Weltalls ist es: eine Richtung des Herzens.
Alle Emotionen sind rein, die dich sammeln und emporheben; die Emotion ist unrein, die nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich so verzerrt.
Das ist des Dichters wahre erhabene Kunst, dem Leser die Begebnisse, die er erzählt, so lebhaft vor Augen zu führen, daß ihm die Gegenwart und seine ganze Umgebung zu entfliehen scheint, und daß er nicht nur ein Kunstwerk empfindet, sondern über dessen klarer Natürlichkeit die Kunst vergißt und die Begebenheit miterlebt.
Verse sind nicht, wie die Leute meinen, Gefühle (die hat man früh genug), es sind Erfahrungen.
Man kann gar nicht oft genug im Leben das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken, es ist so wenig äußere Veränderung dafür nötig, denn wir verändern ja die Welt von unserem Herzen aus, will dieses nur neu und unermeßlich sein, so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.
Einem verständigeren Publikum wird mit der Zeit das Einsehen kommen, daß es unrecht tut, sich die Wirkung eines bedeutenden Bildes durch zehn oder zwanzig daneben hängende, mehr oder weniger wertvolle Gemälde beeinträchtigen zu lassen, und die Kunst wird dann aus den öffentlichen Asylen, welche doch nur allgemeine Wärmestuben vergleichbar sind, in die engeren Kreise übersiedeln, wo sie sich wirklich heimateigen fühlen darf. Ein Beweis dafür, daß sie selbst sich nach diesen intimeren Heimstätten sehnt, ist, daß sie hundert Wege sucht, um dem Einzelnen, seinem Verständnis und seiner Liebe nahe zu kommen ... Sie muß dann aus den Ausstellungen und Schaufenstern, wo sie absichtlich und roh wirkt, in unsere nähere und gewohnte Umgebung gebracht werden, wie man sich einen Gott aus der großen hohen Kirche in die traute Wohnstube trägt, soll er nicht furchtbar und mystisch allein, sondern auch milde und gütig werden. Sie muß teilnehmen an unseren kleinen Erlebnissen und Wünschen und darf unsern Freuden und Festen nicht ferne stehen; das alles ist aber nur möglich, wenn sie uns in ihren Erscheinungsformen so vertraut ist, daß wir sie in unserem Heim nicht als Gast empfinden und ihr gegenüber ganz herzlich und offen sind.
Lerne, den geliebten Gegenstand mit den Strahlen deines Gefühls zu durchscheinen, statt ihn darin zu verzehren!
Glaube daran, dass du mit deinen Gefühlen und deiner Arbeit am Größten teilnimmst; je stärker du diesen Glauben pflegst, desto mehr werden die Wirklichkeit und die Welt davon ausgehen.
Alle Gefühle sind rein, die dir helfen, dich zu sammeln und zu erheben; unrein ist das Gefühl, das nur eine Seite deines Wesens ergreift und dich dadurch verzerrt.
Das Gefühl, das man bei der Freude des andern hat, ist in jedem Fall selbstsüchtig. Hat man ihm die Freude selbst bereitet, so nimmt man die Hälfte der Freude für sich in Anspruch. Die Freude aber, die ihm ein anderer vor unseren Augen bereitet, fühlen wir ganz mit: die Hälfte ist Neid, die Hälfte Eifersucht.
Perversität ist die Gabe, Vorstellungswerte und Empfindungen zu einem Ideal zu summieren.
Die Prostitution des Leibes teilt mit dem Journalismus die Fähigkeit, nicht empfinden zu müssen, hat aber vor ihm die Fähigkeit voraus, empfinden zu können.
Ein Gedanke ist nur dann echtbürtig, wenn man die Empfindung hat, als ertappe man sich bei einem Plagiat an sich selbst.
Ich strebe inbrünstig nach jener seelischen Kondition, in der ich, frei von aller Verantwortung, die Dummheit der Welt als Schicksal empfinden werde.
Für den Nachteil des Mannes, nicht immer erhören zu können, wurde er mit der Feinfühligkeit entschädigt, die Unvollkommenheit der Natur in jedem Falle als eine persönliche Schuld zu empfinden.
Wie mag in einem rechten Sturm ein Baum zum Gefühl seiner selbst kommen! Wie wunderbar ist eine Birke im Sturm! Wie göttlich graziös! Wie unsagbar malerisch!
Wie macht das Gefühl bloßen Sichnaheseins Liebende schon glücklich.
Man muß Gott schon in Zwei teilen, wenn seine schönste Empfindung, die Liebe, nicht allerletzten Endes Selbst-Liebe sein soll.
Es ist etwas Fürchterliches um einen Menschen, der leidet, ohne Tragik empfinden zu lassen.
Es ist ein seltsames Gefühl, senkrecht in die Erde zu unseren Füßen hineinzudenken. Man kommt nicht weit, die Phantasie erstickt buchstäblich.
Was uns allen zumeist fehlt, ist das tiefe, dauernde Bewußtsein des wirklichen Elends auf Erden, sonst würden wir über den Gefühlen einerseits des Mitleids, andrerseits des Dankes ganz der kleinlichen Misere des eigenen Lebens vergessen.