Die erste Regung der Freude, die wir beim Glück unserer Freunde empfinden, kommt nicht aus unserem guten Herzen oder aus der Freundschaft, die wir für sie empfinden; sie ist vielmehr eine Wirkung unserer Eigenliebe, welche uns mit der Hoffnung schmeichelt, auch unsererseits glücklich zu sein, oder irgendwelchen Nutzen aus unserer Freunde Glück zu ziehen.
Gefühl Zitate
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Das Herz hat die Eigenschaft des Wissens, die Leber des Gefühls, die Lunge des Blattes (der Veränderlichkeit, Beweglichkeit?), der Mund dient der Vernunft als Weg, ein Sprachrohr für das, was der Mensch vorträgt, und eine Aufnahme der Erfrischungen des Körpers; und er spricht, hört aber nicht, während das Ohr hört, aber nicht spricht.
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Jeder Schriftsteller hat seine Schreibtechnik - was er kann und was nicht, um etwas wie Krieg oder Geschichte zu beschreiben. Ich bin nicht gut darin, über diese Dinge zu schreiben, aber ich versuche es, weil ich das Gefühl habe, dass es notwendig ist, so etwas zu schreiben.
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Alle unsere starken Gefühle regieren wie die Gespenster nur bis auf eine gewisse Stunde, und wenn ein Mensch immer zu sich sagte: diese Leidenschaft, dieser Schmerz, diese Entzückung ist in drei Tagen gewiß aus deiner Seele heraus: so würd' er immer ruhiger und stiller werden.
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In unserer wachsenden Wissenschaft der Hypnose finden wir das Versprechen einer Möglichkeit, alte angeborene Instinkte durch neue Suggestionen zu ersetzen, die auf die ererbten festen Vorstellungen aufgepfropft werden oder diese ersetzen. Vieles von dem, was wir als moralische Erziehung bezeichnen, ist eine solche künstliche Veränderung und Perversion des Instinkts: Kampfeslust wird zu mutiger Selbstaufopferung und unterdrückte Sexualität zu religiösen Gefühlen.
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Wenn ich mir die Filme von John Lasseter ansehe, kann ich besser als jeder andere verstehen, dass er seine Vision verfolgt und hart daran arbeitet, diese Vision in einen Film zu bringen. Und ich habe das Gefühl, dass mein Verständnis für ihn meine Freundschaft zu ihm begründet.
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Es gibt nichts Ärgerlicheres, als ziemlich reich zu sein, aus einer ziemlich guten Familie zu stammen, ein angenehmes Äußeres zu haben, durchschnittlich gebildet zu sein, „nicht dumm“ zu sein, gutherzig zu sein und trotzdem kein einziges Talent, keine Originalität, keine einzige eigene Idee zu haben - im Grunde genommen „genau wie alle anderen“ zu sein. Von solchen Menschen gibt es unzählige auf dieser Welt - viel mehr, als es scheint. Wie alle Menschen lassen sie sich in zwei Klassen einteilen: in diejenigen mit begrenztem Intellekt und in diejenigen, die viel klüger sind. Die erste dieser beiden Klassen ist die glücklichere. Für einen gewöhnlichen Menschen mit begrenztem Verstand ist zum Beispiel nichts einfacher, als sich selbst für eine originelle Figur zu halten und in diesem Glauben zu schwelgen, ohne das geringste Misstrauen zu hegen. Viele unserer jungen Frauen haben es für richtig gehalten, sich die Haare kurz zu schneiden, eine blaue Brille aufzusetzen und sich Nihilisten zu nennen. Auf diese Weise konnten sie sich ohne weiteres davon überzeugen, dass sie neue Überzeugungen gewonnen haben. Manche Menschen haben nur einen kleinen Anflug von Freundlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen verspürt, und diese Tatsache hat ausgereicht, um sie davon zu überzeugen, dass sie allein auf dem Weg der Aufklärung sind und dass niemand so humanitäre Gefühle hat wie sie. Andere müssen nur eine Idee von jemand anderem lesen und können sie sofort übernehmen und glauben, dass sie ihrem eigenen Gehirn entsprungen ist. Die „Unverfrorenheit der Unwissenheit“, wenn ich diesen Ausdruck verwenden darf, ist in solchen Fällen in einem wunderbaren Ausmaß entwickelt; so unwahrscheinlich es auch scheint, man begegnet ihr auf Schritt und Tritt. ... die zu der anderen Klasse gehören - zu den „viel klügeren“ Menschen, die jedoch von Kopf bis Fuß von dem Wunsch durchdrungen und durchtränkt sind, originell zu sein. Diese Klasse ist, wie ich oben schon sagte, weit weniger glücklich. Denn auch wenn der „schlaue Durchschnittsmensch“ sich vielleicht für einen genialen und originellen Menschen hält, so trägt er doch den tödlichen Wurm des Misstrauens und Zweifels in seinem Herzen, und dieser Zweifel bringt einen klugen Menschen manchmal zur Verzweiflung. (In der Regel geschieht jedoch nichts Tragisches; seine Leber wird im Laufe der Zeit ein wenig beschädigt, aber nichts Schlimmeres. Solche Menschen geben ihr Streben nach Originalität nicht ohne einen harten Kampf auf, und es hat schon Männer gegeben, die, obwohl sie an sich gute Kerle und sogar Wohltäter der Menschheit waren, um der Originalität willen auf das Niveau von gemeinen Verbrechern gesunken sind.)
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Doch ich verstand nicht, dass sie ihre Gefühle absichtlich mit Sarkasmus verbarg; das war normalerweise die letzte Zuflucht von Menschen, die schüchtern und keusch im Herzen sind, deren Seelen grob und unverschämt angegriffen wurden; und die sich bis zum letzten Moment aus Stolz weigern, nachzugeben und Angst haben, ihre eigenen Gefühle dir gegenüber auszudrücken.
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Wenn ich die natürliche Würde des Menschen betrachte, wenn ich für die Ehre und das Glück seines Charakters empfinde (denn die Natur war nicht freundlich genug zu mir, um meine Gefühle abzustumpfen), dann ärgere ich mich über den Versuch, die Menschen mit Gewalt und Betrug zu regieren, als ob sie alle Buben und Narren wären, und ich kann kaum umhin, mich vor denen zu empören, die sich so etwas aufzwingen lassen.
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Hat die Liebe ihren Sitz im Willen, so hat der Hass ihn auch. — Ist aber dieser im Sitz des Gefühls, dann die Liebe auch.
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Die Wurzel und der Ursprung des jedem nicht ganz verdorbenen Menschen innewohnenden Gefühls für Ehre und Schande, wie auch des hohen Wertes, welcher ersterer zuerkannt wird, liegt in folgendem. Der Mensch für sich allein vermag gar wenig und ist ein verlassener Robinson: nur in der Gemeinschaft mit den andern ist und vermag er viel. Dieses Verhältnisses wird er inne, sobald sein Bewußtsein sich irgend zu entwickeln anfängt, und alsbald entsteht in ihm das Bestreben, für ein taugliches Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu gelten, also für eines, das fähig ist, soviel in den Kräften eines Mannes steht mitzuwirken, und dadurch berechtigt, der Vorteile der menschlichen Gemeinschaft teilhaft zu werden. Ein solches nun ist er dadurch, daß er erstlich das leistet, wenn man von jedem überall und sodann das, was man von ihm in der besonderen Stelle, die er eingenommen hat, fordert und erwartet. Ebensobald aber erkennt er, daß es hierbei nicht darauf ankommt, daß er es in seiner eigenen, sondern daß er es in der Meinung der anderen sei. Hieraus entspringt demnach sein eifriges Streben nach der günstigen Meinung anderer und der hohe Wert, den er auf diese legt: beides zeigt sich mit der Ursprünglichkeit eines angeborenen Gefühls, welches man Ehrgefühl und nach Umständen Gefühl der Scham nennt.
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Alle Gründe der Männer wiegen nicht das richtige Gefühl einer Frau an Wert auf.
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Die Liebe ist eine Emotion, die auf einer Meinung über Frauen beruht, die für diejenigen, die keine Erfahrungen mit ihnen gemacht haben, unmöglich ist.
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Der Mensch, der die menschlichen Gefühle nicht ersticken will, muß sich den Tieren gegenüber mit Güte verhalten; weil der, der unmenschlich gegenüber den Tieren ist, auch hart mit dem Menschen wird. Wir können die Seele eines Menschen an der Verhaltensweise gegenüber den Tieren erkennen.
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Wenn wir auch der Schmeichelei keinen Glauben schenken, der Schmeichler gewinnt uns doch. Einige Dankbarkeit empfinden wir immer für denjenigen, der sich die Mühe gibt, uns angenehm zu belügen.
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Das Leben ist wie Musik; es muss nach Gehör, Gefühl und Instinkt komponiert werden, nicht nach Regeln.
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Die Empfindung der eigenen Unwürdigkeit und der Glanz des Thrones können meine Blödigkeit nicht so kleinmütig machen, als die Gnade, die der allerhuldreichste Monarch über alle seine Untertanen mit gleicher Großmut verbreitet, mir Hoffnung einflößet: daß die Kühnheit, der ich mich unterwinde, nicht mit ungnädigen Auge werde angesehen werden.
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Ich kann auf die allerbequemste Weise zwei entgegengesetzte Gefühle zu gleicher Zeit empfinden – und das, versteht sich, doch nicht aus eigenem Willen. Aber nichtsdestoweniger weiß ich, daß das ehrlos ist, vor allem deshalb, weil es gar zu einsichtsvoll ist.
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Er ging weiter, ohne sich auszuruhen. Er sehnte sich furchtbar nach einer Ablenkung, aber er wusste nicht, was er tun sollte, was er versuchen sollte. Ein neues, überwältigendes Gefühl gewann jeden Moment mehr und mehr die Herrschaft über ihn; es war eine unermessliche, fast körperliche Abneigung gegen alles, was ihn umgab, ein hartnäckiges, bösartiges Gefühl des Hasses. Alle, die ihm begegneten, waren ihm zuwider - er verabscheute ihre Gesichter, ihre Bewegungen, ihre Gesten. Wenn ihn jemand ansprach, hatte er das Gefühl, dass er ihn hätte anspucken oder beißen können... .
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Was das Selbstvertrauen mehr zerstört als jede andere Bildungsmaßnahme in Amerika, ist die Tatsache, dass man an einem College zu einem Mathekurs eingeteilt wird, der nicht besonders gut unterrichtet wird und man am Ende das Gefühl hat: "Hey, ich kann diese Dinge nicht wirklich verstehen.
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Der Mann ist unmenschlich geworden, sag ich dir", sagte Kemp. „Ich bin mir genauso sicher, dass er eine Schreckensherrschaft errichten wird - sobald er die Emotionen dieser Flucht überwunden hat - wie ich mir sicher bin, dass ich mit dir rede. Unsere einzige Chance ist, ihm voraus zu sein. Er hat sich von seinen Artgenossen abgekapselt. Sein Blut sei über seinem eigenen Kopf.
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Wer die Macht und die hemmungslose Fähigkeit erlebt hat, einen anderen Menschen zu erniedrigen, verliert automatisch seine eigenen Empfindungen. Tyrannei ist eine Gewohnheit, sie hat ihr eigenes organisches Leben, sie entwickelt sich schließlich zu einer Krankheit. Die Gewohnheit kann den besten Mann oder die beste Frau töten und auf das Niveau einer Bestie verrohen lassen. Blut und Macht berauschen ... die Rückkehr der Menschenwürde, Buße und Regeneration werden fast unmöglich.
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Die erste Empfindung, deren ein sorgfältig erzogener Mensch fähig ist, ist nicht Liebe, sondern Freundschaft.
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In solchem Augenblick, der wie ein Blick der Augen, Der Liebesaugen kommt, Besinnung wegzusaugen, In solchem Augenblick, wer ihn, eh er geschwunden, Empfinden konnte, der hat Ewigkeit empfunden.
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Man kann keine Kinder in eine solche Welt bringen. Man kann das Leid nicht fortsetzen oder die Rasse dieser lüsternen Tiere vermehren, die keine dauerhaften Gefühle haben, sondern nur Launen und Eitelkeiten, die sie mal hierhin, mal dorthin treiben.
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Wir können von nichts in der Welt etwas eigentlich erkennen, als uns selbst, und die Veränderungen, die in uns vorgehen. Eben so können wir unmöglich für andere fühlen, wie man zu sagen pflegt; wir fühlen nur für uns. Der Satz klingt hart, er ist es aber nicht, wenn er nur recht verstanden wird. Man liebt weder Vater, noch Mutter, noch Frau, noch Kind, sondern die angenehmen Empfindungen, die sie uns machen.
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Der Gedanke ist Allgemeingut und, im Gegensatz zum Gefühl, umso weniger wert, je mehr er an den Boden erinnert, auf dem er gewachsen ist.
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Stumpfheit des Geistes ist durchgängig im Verein mit Stumpfheit der Empfindung und Mangel an Reizbarkeit, welche Beschaffenheit für Schmerzen und Betrübnisse jeder Art und Größe weniger empfänglich macht: aus eben dieser Geistesstumpfheit aber geht andererseits jene, auf zahllosen Gesichtern ausgeprägte, wie auch durch die beständig rege Aufmerksamkeit auf alle, selbst die kleinsten Vorgänge in der Außenwelt sich verratende innere Leerheit hervor, welche die wahre Quelle der Langenweile ist und stets nach äußerer Anregung lechzt, um Geist und Gemüt durch irgendetwas in Bewegung zu bringen. In der Wahl desselben ist sie daher nicht ekel; wie dies die Erbärmlichkeit der Zeitvertreibe bezeugt, zu denen man Menschen greifen sieht, im gleichen die Art ihrer Geselligkeit und Konversation, nicht weniger die vielen Türsteher und Fenstergucker.
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Dann rührt das unendliche Gefühl, das wir in der Einsamkeit spüren, wo wir am wenigsten allein sind.
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Vielleicht bin ich ein Mensch mit außergewöhnlichen Stimmungen. Ich weiß nicht, inwieweit meine Erfahrung allgemeingültig ist. Manchmal habe ich das seltsame Gefühl, von mir selbst und der Welt um mich herum losgelöst zu sein; ich scheine alles von außen zu betrachten, von einem unvorstellbar fernen Ort, außerhalb von Zeit und Raum, außerhalb von Stress und Tragödie.
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