In der Tugend sind Laster wie Löcher im Mantel des Diogenes.
Tugend, Untugend Zitate
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Wird die Grenze des Leidens überschritten, gerät die unerschütterlichste Tugend auf Abwege.
Auf internationaler Ebene ist der Sport ein Kriegsspiel. Aber das Wesentliche ist nicht das Verhalten der Spieler, sondern die Haltung der Zuschauer; und, hinter den Zuschauern, der Nationen, die sich wegen dieser absurden Wettkämpfe in Wutanfälle hineinsteigern und im Ernst glauben - zumindest für kurze Zeitabschnitte -, daß Wettlaufen, Springen und Balltreten Kriterien der nationalen Tugend sind.
Eine tragische Situation liegt gerade dann vor, wenn die Tugend nicht triumphiert, sondern wenn man immer noch glaubt, dass der Mensch edler ist als die Kräfte, die ihn zerstören.
Waget laut und klar zu nennen sein Bemühen, seine Tugend;/ denn ein herzlich Anerkennen ist des Alters zweite Jugend!
Tugend ist eine unzureichende Verlockung.
Wenn die Kopfschmerzen nur vor dem Rausch kämen, wäre der Alkoholismus eine Tugend.
Die Tugend weiß, dass es unmöglich ist, ohne Kompromisse auszukommen, und stimmt sich sozusagen selbst ein wenig scharf, um einen unvermeidlichen Sturz beim Spielen zu ermöglichen.
Es ist die Aufgabe des Lasters, die Tugend in vernünftigen Grenzen zu halten.
Mitten im Laster sind wir in der Tugend und umgekehrt.
Eine Tugend, die nützlich sein soll, muss wie Gold mit einer gewöhnlichen, aber haltbareren Legierung vermischt werden.
Schönheit ist nach drei Tagen genauso langweilig wie Tugend.
Was ist die Tugend, wenn nicht die Gewerkschaftsbewegung der Verheirateten?
Die Liebe zur Wirtschaft ist die Wurzel aller Tugenden.
Wähle von allen Tugenden die Stille, denn durch sie hörst du die Unvollkommenheiten der anderen und verbirgst deine eigenen.
Die Tugend besteht nicht darin, sich des Lasters zu enthalten, sondern darin, es nicht zu begehren.
Nur auf dem Papier hat die Menschheit bisher Ruhm, Schönheit, Wahrheit, Wissen, Tugend und beständige Liebe erreicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben.
Was mich betrifft, so ziehe ich das stille Laster der ostentativen Tugend vor.
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
Tugendhafte Menschen rächen sich oft für die Zwänge, denen sie sich unterwerfen, durch die Langeweile, die sie hervorrufen.
Der Feste, der Ausdauernde, der Einfache und der Bescheidene sind der Tugend nahe.
Die Tugend steht nicht alleine da. Wer sie praktiziert, wird Nachbarn haben.
Ich haben noch niemand gesehen, der die Tugend liebte und den Mangel an Tugend hasste.
Derjenige, der durch seine Tugend regiert, kann mit dem nördlichen Polarstern verglichen werden, der seinen Platz behält und dem sich alle Sterne zuwenden.
Der Edle denkt immer an die Tugend, der Gewöhnliche an die Bequemlichkeit.
Die Männer des Altertums, die dem ganzen Reich ein Beispiel der Tugend sein wollten, brachten zuerst ihr eigenes Fürstentum in Ordnung. Wollten sie ihr Fürstentum in Ordnung bringen, so ordneten sie zuerst ihre Familie. Wollten sie ihre Familie ordnen, so kultivierten sie zuerst ihren Charakter. Wollten sie ihren Charakter kultivieren, so läuterten sie zuerst ihr Herz.
Fünf Dinge unter allen Umständen zu üben, macht die vollkommene Tugend aus; diese fünf sind Ernsthaftigkeit, Großzügigkeit der Seele, Aufrichtigkeit, Ernsthaftigkeit und Freundlichkeit.
Der edle Mensch handelt nicht einmal für die Dauer einer einzigen Mahlzeit gegen die Tugend. In Momenten der Eile hält er an ihr fest. In Zeiten der Gefahr hält er an ihr fest.
Die Demut ist die solide Grundlage aller Tugenden.