Zur Aneignung jeder Tugend gibt es eine eigene Disziplin. Die beste Disziplin, um sich Zurückhaltung im Urteil anzueignen, ist die Philosophie.
Tugend, Untugend Zitate
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In der Welt wird zuviel gearbeitet, und die Überzeugung, Arbeit sei schon Tugend, richtet ungeheuren Schaden an.
Man kann von allen Lastern frei sein und trotzdem keine einzige Tugend besitzen.
Die Stärke der Tugend eines Menschen sollte nicht an seinen besonderen Anstrengungen gemessen werden, sondern an seinen gewohnheitsmäßigen Handlungen.
Um sich einer guten Gesundheit zu erfreuen, seiner Familie wahres Glück zu bringen und allen Frieden zu bringen, muss man zuerst seinen eigenen Geist disziplinieren und kontrollieren. Wenn ein Mensch seinen Geist kontrollieren kann, findet er den Weg zur Erleuchtung, und alle Weisheit und Tugend wird ihm ganz natürlich zuteil.
So wie Schätze aus der Erde gehoben werden, so erscheint Tugend aus guten Taten und Weisheit aus einem reinen und friedlichen Geist. Um sicher durch das Labyrinth des menschlichen Lebens zu gehen, braucht man das Licht der Weisheit und die Führung der Tugend.
Der tugendhafte Mensch freut sich an dieser Welt und er freut sich an der nächsten
Die Tugend wird von den Bösen mehr verfolgt, als sie von den Guten geliebt wird.
Die Tugenden treten, wie die Musen, immer in Gruppen auf. Ein gutes Prinzip wurde noch nie einsam in einer Brust gefunden.
Nun, Kalamas, stützt euch nicht auf Berichte, Legenden, Überlieferungen, Schriften, logische Vermutungen, Schlussfolgerungen, Analogien, Übereinstimmungen, Wahrscheinlichkeiten oder auf den Gedanken: "Dieser Kontemplative ist unser Lehrer". Wenn ihr selbst wisst: "Diese Eigenschaften sind geschickt; diese Eigenschaften sind tadellos; diese Eigenschaften werden von den Weisen gepriesen; diese Eigenschaften führen, wenn sie angenommen und ausgeführt werden, zu Wohlstand und Glück" - dann solltet ihr in sie eintreten und in ihnen verweilen. [ ]
Mäßigung ist nur bei denen eine Tugend, von denen man annimmt, dass sie eine Alternative haben.
Die Schuld liegt bei dem, der sich entscheidet: Gott ist tadellos.
Die wichtigste Tugend, die die Sprache haben kann, ist Klarheit, und nichts schadet ihr so sehr wie die Verwendung von Fremdwörtern.
Gott ist derselbe Gott, immer und überall. Er ist nicht nur virtuell, sondern auch substanziell allgegenwärtig, denn Tugend kann nicht ohne Substanz existieren.
Alles Gold, das es auf und unter der Erde gibt, reicht nicht aus, um es gegen Tugend einzutauschen.
Wissen wird zum Bösen, wenn das Ziel nicht tugendhaft ist.
Musik ist die Bewegung des Klangs, um die Seele zur Erziehung ihrer Tugend zu erreichen.
Tugend ist relativ zu den Handlungen und dem Alter eines jeden von uns in allem, was wir tun.
Wenn Gott verloren geht, kommt die Tugend
Wir sollten es für äußerst wichtig halten, dass die Fiktionen, die Kinder zum ersten Mal hören, so perfekt wie möglich zur Förderung der Tugend beitragen.
Je mehr Verbote es gibt, desto weniger tugendhaft werden die Leute sein.
Wenn Tugend verloren geht, erscheint Wohlwollen, wenn Wohlwollen verloren geht, erscheint rechtes Verhalten, wenn rechtes Verhalten verloren geht, erscheint Zweckmäßigkeit. Zweckmäßigkeit ist der bloße Schatten von Recht und Wahrheit; sie ist der Anfang von Unordnung.
Wenn die Tugend verloren geht, kommt die Wohltätigkeit
Zu erkennen, dass man nicht versteht, ist eine Tugend; nicht zu erkennen, dass man nicht versteht, ist ein Fehler.
Du hast viele kleine Gaben und Tugenden, aber es ist nicht nötig, sie zur Schau zu stellen, denn Eitelkeit verdirbt das beste Genie. Es besteht keine große Gefahr, dass echte Talente oder Güte lange übersehen werden; selbst wenn das der Fall ist, sollte das Bewusstsein, sie zu besitzen und gut zu nutzen, einen zufrieden stellen, und der große Reiz aller Macht ist Bescheidenheit.
Güte ist, wie alle so genannten Tugenden, nicht etwas Vorhandenes, blind Wirkendes, sondern angewandtes eigenes Erleben auf fremde Dürftigkeit.
Die Moral ist eine venerische Krankheit. Primär heißt sie Tugend, sekundär heißt sie Langeweile, und tertiär heißt sie Syphilis.
Tugend und Laster sind verwandt wie Kohle und Diamant.
In der Katze hast du Mißtrauen, Wollust und Egoismus, die drei Tugenden des Renaissance-Menschen nach Stendhal und anderen. Damit ist sie, ich möchte sagen, das konzentrierteste Tier. Der Hund ist dagegen gläubig, selbstlos und erotisch kulturlos. Unsere heutige Zivilisation nähert sich mehr der Stufe des Hundes. Das Christentum ist vornehmlich gegen die Katze gerichtet. Man darf nach dem allen in einigen Jahrhunderten den Menschen erwarten.
Was die meisten Menschen nach dem 40. Lebensjahr für Tugend halten, ist einfach ein Verlust an Energie.