Hart kann die Tugend sein, doch grausam nie, Unmenschlich nie.
Tugend, Untugend Zitate
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Die Tugend kann jeder allein üben, er hat niemand dazu nötig als sich selber; zu dem Laster aber gehören immer zwei.
Mit den Tugenden seiner Nebenmenschen findet sich mancher schwerer zurecht, als mit ihren Fehlern.
Seine Fehler gibt man gern als angeboren aus; seine Tugenden will man errungen haben.
Die Individualität eines Menschen spiegelt sich nicht selten klarer in seinen Fehlern als in seinen Tugenden.
Nur die Beschränktheit wird an dem, den sie will ehren, Die Fehler leugnen und für Tugenden erklären.
Das Mittelmaß ist gut dem Alter wie der Jugend, Nur Mittelmäßigkeit allein ist keine Tugend.
Die wahre Tugend ist, daß jeder jede Frist Das tüchtig tut, wozu er taugt und tüchtig ist.
Wenn der Mensch das Rechte ergreift, verlässt er sich selbst, kostet die Tugend und trinkt. Er wird davon gestärkt, wie die Adern eines Trinkenden voll Wein werden.
Genauigkeit und Sauberkeit sind in Maßen eine Tugend, aber wenn man es übertreibt, verengt sich der Geist.
Verdrießlichkeit und Schwäche erzeugen in uns eine schleimige Tugend.
Tugend und Laster haben im Gewissen ihr schweres Eigengewicht; ohne Gewissen liegt alles darnieder.
Das ist nicht die rechte Keuschheit und Mäßigung, wenn Katarrhe uns diese Tugenden bescheren.
Niemand kann seine Tugend zu teuer erkaufen, denn sie ist das Einzige, dessen Wert immer mit dem Preis steigt, den sie uns gekostet hat. Unsere Integrität ist nie so viel wert, wie wenn wir alles aufgegeben haben, um sie zu bewahren.
Verständigkeit und Überspanntheit, Verstand und Torheit, Tugend und Laster – manches kann uns glücklich machen.
Armut demütigt die Menschen, so daß sie selbst über ihre Tugenden erröten.
Menschlichkeit ist die erste Tugend.
Wer Ruhm durch Tugend sucht, verlangt nur, was er verdient.
Wir besitzen so wenig Tugend, daß es uns lächerlich erscheint, den Ruhm zu lieben.
Ungebundenheit steigert alle Tugenden und Laster.
Die Nützlichkeit der Tugend ist so offenbar, daß die Bösen sie aus Eigennutz üben.
Wir bemerken viele Laster, um wenige Tugenden zuzugeben.
Tugend kann böse Menschen nicht glücklich machen.
Krankheiten heben Tugend wie Laster auf.
Die Krankheit gebietet unsern Tugenden und unsern Lastern Einhalt.
Das Volk und die Großen haben weder dieselben Tugenden noch dieselben Laster.
Der Ruhm erfüllt die Welt mit Tugenden, und wie eine gnädige Sonne bedeckt er die Erde mit Blumen und Früchten.
Menschlichkeit ist die höchste Tugend.
Das Laster schürt den Krieg, die Tugend kämpft.
Ausdauer ist das Fundament aller Tugenden.