Alles ist eher in einem Staate ins Reine und Vollkommene zu bringen, Ausübung der Justiz – Rechte – Kammer –; nur die Besetzung der Stellen, zumal der hohen, offenbart sich als Fleck jedes Staats.
Recht Zitate
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Hat denn noch kein Mann den Schmerz der verlornen Liebe empfunden, damit er wisse, wie noch tausendmal härter er eine Frau verheere? Welcher hat denn Treue, die rechte, die keine Tugend und keine Empfindung ist, sondern das Feuer selber, das den Kern der Existenz ewig belebt und erhält?
Um die Menschen recht zu lieben, muß man sie immer aus einem noch höhern Punkt als dem unserer Verhältnisse (der Freundschaft etc.) ansehen, nämlich aus dem der Menschheit oder Moralität.
Oft hat weder die Majorität noch Minorität Recht, sondern eine dritte Partei, gegen welche die Minorität eine Majorität ist.
Auf Rechte ist niemand stolz, sondern auf Vorrechte.
Was hat man für Recht dazu, dem Pöbel, dem größern Teil der Menschen, die Aufklärung vorzuenthalten? Wer gab uns das Recht, der Richter seiner Einsicht und seines Schicksals zu sein? Wenn er die Aufklärung mißbraucht: so wird er es nicht mehr tun als die, die jetzt aufgeklärt sind. Freilich der Übergang von Finsternis zu Licht geschieht allemal in einem Orkan. – Man regiert, um sie dumm zu erhalten: und erhält sie dumm, um sie zu beherrschen.
Man kann vieles als so scharfe Axiomen sagen, wodurch durch ein Leben gehandelt worden und werden soll, wenns recht geht, und welche unmöglich gerade bei Anlaß des Gesprächs können erfunden sein und werden – und die es doch sind.
Habt ihr recht erzogen: so kennt ihr euer Kind. Nie, nie hat eines je seiner rein- und rechterziehenden Mutter vergessen.
Die Blumen der Freude im Herbst des Alters geruchlos; des Frühlings in der Jugend vielleicht giftig, die der Mitte recht.
Nur das Genie hat den Mut, es nicht allen recht machen zu wollen.
Mit Recht beklagt sich die Moral, dass der Natur die Frauen zu gut gelungen sind.
Man tadelt die Schöpfung – mit Recht: für unsre Begriffe ist sie zu unendlich, für unsre Wünsche zu begrenzt.
Was denkst du?", rief Razumihin, lauter denn je, “du denkst, ich greife sie an, weil sie Unsinn reden? Ganz und gar nicht! Ich mag es, wenn sie Unsinn reden. Das ist das einzige Privileg des Menschen gegenüber der gesamten Schöpfung. Durch Irrtum kommst du zur Wahrheit! Ich bin ein Mensch, weil ich mich irre! Du kommst nie zur Wahrheit, ohne vierzehn Fehler zu machen, und sehr wahrscheinlich hundertvierzehn. Und das ist auch gut so; aber wir können nicht einmal für uns selbst Fehler machen! Rede Blödsinn, aber rede deinen eigenen Blödsinn, und ich küsse dich dafür. Es ist besser, auf seine eigene Art und Weise falsch zu handeln, als auf die richtige Art und Weise eines anderen. Im ersten Fall bist du ein Mann, im zweiten Fall bist du nicht besser als ein Vogel. Die Wahrheit wird dir nicht entgehen, aber das Leben kann beengt sein. Dafür gibt es Beispiele. Und was machen wir jetzt? In der Wissenschaft, der Entwicklung, dem Denken, der Erfindung, den Idealen, den Zielen, dem Liberalismus, dem Urteilsvermögen, der Erfahrung und allem, allem, allem sind wir immer noch in der Vorbereitungsklasse in der Schule. Wir ziehen es vor, von den Ideen anderer Leute zu leben, daran sind wir gewöhnt! Habe ich recht, habe ich recht?", rief Rasumihin, drückte und schüttelte die Hände der beiden Damen.
Meiner Meinung nach hätte Newton das Recht, ja sogar die Pflicht, seine Entdeckungen der Menschheit bekannt zu machen, wenn er dafür das Leben von einem oder zehn oder hundert oder mehr Menschen opfern müsste, die die Entdeckung behindern oder ihr im Wege stehen würden. Daraus folgt übrigens keineswegs, dass er das Recht haben sollte, jeden zu töten, der ihm gefällt und der zufällig vorbeikommt, oder jeden Tag auf dem Markt zu stehlen. Außerdem erinnere ich mich, dass ich in meinem Artikel die Idee entwickelt habe, dass alle... nun, sagen wir, die Gesetzgeber und Gründer der Menschheit, angefangen bei den ältesten bis hin zu den , den , den Muhammads, den , und so weiter, dass sie alle durch und durch Verbrecher waren, allein schon deshalb, weil sie mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes das alte, von der Gesellschaft als heilig erachtete und von ihren Vätern überlieferte Gesetz verletzten, und sie haben sicherlich auch nicht davor Halt gemacht, Blut zu vergießen, wenn ihnen das Blut (manchmal ganz unschuldig und tapfer für das alte Gesetz vergossen) helfen konnte.
Gibt es auf der ganzen Welt ein Wesen, das das Recht hätte, zu vergeben und vergeben könnte? Ich will keine Harmonie. Aus Liebe zur Menschheit will ich sie nicht. Ich würde lieber mit dem ungerächt gebliebenen Leid zurückbleiben. Ich würde lieber bei meinem ungesühnten Leid und meiner unbefriedigten Empörung bleiben, selbst wenn ich im Unrecht wäre. Außerdem wird ein zu hoher Preis für die Harmonie verlangt; es übersteigt unsere Möglichkeiten, so viel zu bezahlen, um sie zu erlangen. Und so beeilte ich mich, meine Eintrittskarte zurückzugeben, und wenn ich ein ehrlicher Mensch bin, muss ich sie so schnell wie möglich zurückgeben. Und das tue ich auch. Es ist nicht Gott, den ich nicht akzeptiere, Aljoscha, nur gebe ich ihm die Eintrittskarte respektvoll zurück.
Die Welt sagt: „Du hast Bedürfnisse - befriedige sie. Du hast genauso viel Recht wie die Reichen und Mächtigen. Zögere nicht, deine Bedürfnisse zu befriedigen; ja, erweitere deine Bedürfnisse und verlange mehr.“ Das ist die weltliche Doktrin von heute. Und sie glauben, dass dies Freiheit bedeutet. Das Ergebnis für die Reichen ist Isolation und Selbstmord, für die Armen Neid und Mord.
Wer vieles wagt, ist bei den Menschen im Recht. Wer auf das meiste spucken kann, der ist ihr Gesetzgeber; und wer am meisten wagt, genießt die meisten Rechte. So war es bisher, und so wird es immer sein! Nur ein Blinder sieht das nicht!
Der Mensch ist für das Glück geschaffen, und wer vollkommen glücklich ist, hat das Recht zu sagen: „Ich tue Gottes Willen auf Erden.
Es ist Gott, der mich beunruhigt. Das ist das Einzige, was mich beunruhigt. Was ist, wenn es Ihn nicht gibt? Was ist, wenn Rakitin recht hat, dass er eine von Menschen erdachte Idee ist? Wenn es Ihn nicht gibt, dann ist der Mensch der König der Erde, des Universums. Prächtig! Nur wie soll er ohne Gott gut sein? Das ist die Frage. Ich komme immer wieder auf diese Frage zurück. Wen wird der Mensch dann lieben? Wem gegenüber wird er dankbar sein? Wem wird er ein Loblied singen? Rakitin lacht. Rakitin sagt, dass man die Menschheit anstelle von Gott lieben kann. Nun, nur ein Idiot kann das behaupten. Ich kann es nicht verstehen. Das Leben ist einfach für Rakitin. Du solltest lieber über die Ausweitung der Bürgerrechte nachdenken oder über die Senkung des Fleischpreises. Damit zeigst du deine Liebe zur Menschheit einfacher und direkter als mit Philosophie. Ich antwortete ihm: „Nun, aber du, ohne einen Gott, wirst eher den Fleischpreis erhöhen, wenn es dir passt, und an jedem Pfennig einen Rubel verdienen. Er verlor die Beherrschung. Aber was ist denn schon Güte? Antworte darauf, Aljoscha. Güte ist eine Sache für mich und eine andere für einen Chinesen, sie ist also relativ. Oder ist sie das nicht? Ist sie nicht relativ? Eine verräterische Frage! Du wirst nicht lachen, wenn ich dir sage, dass sie mich zwei Nächte lang wachgehalten hat. Ich frage mich nur, wie Menschen leben können, ohne darüber nachzudenken. Eitelkeit!
So wie das höchste Recht das höchste Unrecht ist, so ist auch umgekehrt nicht selten das höchste Unrecht das höchste Recht.
Man ist nie glücklicher als wenn uns starkes Gefühl bestimmt, nur in dieser Welt zu leben. Mein Unglück ist nie in dieser sondern in einer Menge von möglichen Ketten von Verbindungen zu existieren, die sich meine Phantasie unterstützt von meinem Gewissen schafft, so geht ein Teil meiner Zeit hin, und keine Vernunft ist im Stand darüber zu siegen. Dieses verdiente sehr auseinander gesetzt zu werden. Lebe dein erstes Leben recht, damit du dein zweites genießen kannst. Es ist immer im Leben wie mit der Praxis des Arztes, die ersten Schritte entscheiden. Das ist doch Unrecht irgendwo, in der Anlage oder im Urteil?
Das Traurigste, was die französische Revolution für uns bewirkt hat, ist unstreitig das, daß man jede vernünftige und von Gott und Rechts wegen zu verlangende Forderung, als einen Keim von Empörung ansehen wird.
Da trifft recht ein, was Butler von einem schlechten Kritiker sagt: Wenn er keine Fehler findet, so macht er einen.
Wer Unterricht geben will von dem kann man mit Recht verlangen, daß er alles in einem Ton sage, der zu erkennen gibt, daß er auch im Fall der Not welchen annehmen könne.
Wer sicher Recht tun will, braucht vom Rechte nicht viel zu wissen; doch wer sicher Unrecht tun will, muss die Rechte studiert haben.
Wer nichts als Chemie versteht versteht auch die nicht recht.
Worüber die jetzige Welt lächelt, lächelt deswegen die Nachwelt noch nicht, und Kalender haben ein Recht auf die Nachwelt.
Ich glaube der Mensch ist am Ende ein so freies Wesen, daß ihm das Recht zu sein was er glaubt zu sein nicht streitig gemacht werden kann.
Hüte dich vor den Gezeichneten ist ein Schimpfwort, dem die Gezeichneten von einer gewissen Klasse der Nicht-Gezeichneten in der Welt seit jeher ausgesetzt gewesen sind. Mit größerem Recht könnten also die Gezeichneten sagen: "Hüte dich vor den Nicht-Gezeichneten! "
Es ist in vielen Dingen eine schlimme Sache um die Gewohnheit. Sie macht, daß man Unrecht für Recht, und Irrtum für Wahrheit hält.