Lernen Zitate

- Seite 17 / 19 -

Zwanzig Jahre sind nötig, um den Menschen von dem Pflanzenleben, das er im Schoße seiner Mutter führt, und dem rein animalischen Leben, das der Anteil seiner ersten Kindheit ist, zu dem Zeitpunkte zu bringen, wo die Reife der Vernunft zu dämmern beginnt. Dreißig Jahrhunderte waren nötig, um seinen Bau ein wenig kennen zu lernen. Die Ewigkeit wäre nötig, um etwas von seiner Seele kennen zu lernen. Nur ein Augenblick ist nötig, um ihn zu töten.
Noch keine Likes
Religion ist eine Pflicht, die für alle Menschen gleichermaßen gilt, und muss daher für alle verständlich und nachvollziehbar sein. Der Mensch lernt Religion nicht, wie er die Geheimnisse und Mysterien eines Berufes lernt. Er lernt die Theorie der Religion durch Nachdenken. Sie ergibt sich aus der Wirkung seines eigenen Geistes auf die Dinge, die er sieht, oder auf das, was er zufällig hört oder liest, und die Praxis schließt sich daran an.
Noch keine Likes
Wer hat uns das eingebrockt? Wer hat uns Juden anders gemacht als alle anderen Menschen? Wer hat zugelassen, dass wir bis jetzt so schrecklich leiden mussten? Es ist Gott, der uns so gemacht hat, wie wir sind, aber es wird auch Gott sein, der uns wieder aufrichten wird. Wenn wir all dieses Leid ertragen und wenn es noch Juden gibt, wenn es vorbei ist, dann werden die Juden, anstatt dem Untergang geweiht zu sein, als Beispiel angeführt werden. Wer weiß, vielleicht ist es sogar unsere Religion, von der die Welt und alle Völker Gutes lernen, und aus diesem Grund und nur aus diesem Grund müssen wir jetzt leiden. Wir können niemals nur Niederländer oder nur Engländer oder Vertreter irgendeines Landes werden; wir werden immer Juden bleiben, aber wir wollen es auch." -
Noch keine Likes
In Hampton lernte ich nicht nur, dass es keine Schande ist, zu arbeiten, sondern ich lernte auch, die Arbeit zu lieben, nicht nur wegen ihres finanziellen Wertes, sondern auch um ihrer selbst willen und wegen der Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, die die Fähigkeit, etwas zu tun, was die Welt will, mit sich bringt. In dieser Einrichtung bekam ich zum ersten Mal zu spüren, was es heißt, ein selbstloses Leben zu führen, und erfuhr zum ersten Mal, dass die glücklichsten Menschen diejenigen sind, die am meisten dafür tun, andere nützlich und glücklich zu machen.
Noch keine Likes
Menschen, die eine Religion haben, sollten froh sein, denn nicht jeder hat die Gabe, an himmlische Dinge zu glauben. Man muss nicht einmal unbedingt Angst vor der Bestrafung nach dem Tod haben; Fegefeuer, Hölle und Himmel sind Dinge, die viele Menschen nicht akzeptieren können, aber trotzdem hält eine Religion, egal welche, einen Menschen auf dem richtigen Weg. Es ist nicht die Furcht vor Gott, sondern die Wahrung der eigenen Ehre und des eigenen Gewissens. Wie edel und gut könnte jeder sein, wenn er sich jeden Abend vor dem Einschlafen die Ereignisse des vergangenen Tages ins Gedächtnis rufen und genau überlegen würde, was gut und was schlecht war. Dann versuchst du, ohne es zu merken, dich zu Beginn eines jeden neuen Tages zu verbessern; natürlich erreichst du im Laufe der Zeit eine ganze Menge. Jeder kann das tun, es kostet nichts und ist sicherlich sehr hilfreich. Wer es nicht kennt, muss es lernen und durch Erfahrung feststellen: "Ein ruhiges Gewissen macht einen stark!
Noch keine Likes
Wenn ich aber tot sein werde, so tut mir die Liebe und kratzt nicht alles hervor, was ich je gesagt, geschrieben oder getan. Glaubet nicht, daß in der Breite meines Lebens das liegt, was euch wahrhaft dienlich sein kann. Ißt man denn an einem Apfel auch alles mit: die Kerne, das Kerngehäuse, die Schale, den Stengel? Also lernt auch mich essen und schlingt mich nicht hinunter mit alledem, was nun zwar zu mir gehört und gehörte, aber von dem ich selbst so wenig wissen will, wie ihr davon sollt wissen wollen. Laßt mein allzuvergänglich Teil ruhen und zerfallen: Dann erst liebt ihr mich wirklich, habt ihr mich wirklich verstanden.
Noch keine Likes
Ach! wär’ ich nie in eure Schulen gegangen! Die Wissenschaft, der ich in den Schacht hinunter folgte, von der ich, jugendlich töricht, die Bestätigung meiner reinen Freude erwartete, die hat mir alles verdorben. Ich bin bei euch so recht vernünftig geworden, habe gründlich mich unterscheiden gelernt von dem, was mich umgibt, bin nun vereinzelt in der schönen Welt, bin so ausgeworfen aus dem Garten der Natur, wo ich wuchs und blühte, und vertrockne an der Mittagssonne.
Noch keine Likes
Um indessen auch hier nicht ungerecht zu sein, will ich den Gedanken nicht unterdrücken, daß man zur Entschuldigung des Kartenspiels allenfalls anführen könnte, es sei eine Vorübung zum Welt- und Geschäftsleben, sofern man dadurch lernt, die vom Zufall unabänderlich gegebenen Umstände (Karten) klug zu benutzen, um daraus was immer angeht zu machen, zu welchem Zwecke man sich dann auch gewöhnt, Contenance zu halten, indem man zum schlechten Spiel eine heitere Miene aufsetzt.
Noch keine Likes
Von seinem Beispiel habe ich gelernt, dass große Menschen die Liebe kultivieren und dass nur kleine Menschen den Geist des Hasses hegen. Ich lernte, dass Hilfe für die Schwachen denjenigen stark macht, der sie gibt, und dass die Unterdrückung der Unglücklichen einen schwach macht. Es ist nun schon lange her, dass ich diese Lektion von General Armstrong lernte und beschloss, dass ich es keinem Menschen, egal welcher Hautfarbe, erlauben würde, meine Seele einzuengen und zu erniedrigen, indem er mich dazu bringt, ihn zu hassen.
Noch keine Likes