Etwas sollen wir unseren sogenannten guten Freunden immer abzulernen suchen – ihre Scharfsichtigkeit für unsere Fehler.
Fehler Zitate
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Den Menschen, die große Eigenschaften besitzen, verzeiht man ihre kleinen Fehler am schwersten.
Um wie viel weniger bekümmert ein gescheiter Mensch sich um die Fehler anderer als um seine eigenen!
Was wissen wir nicht alles zur Entschuldigung von Fehlern und Übelständen vorzubringen, aus denen wir Nutzen ziehen!
Fehler, daß man den andern nur widerlegen, nicht überreden will.
Ich wäre am begierigsten, die Fehler der Engel zu wissen.
In der Ehe gibt's keine größern Fehler als die wiederkommenden.
Nur im Leiden sitzt man über seine Fehler zu Gerichte, wie man nur im Finstern Bläschen in großen Spiegeln untersucht und findet.
Wenn man sich eines Fehlers anklagt, so hat man ihn stets größer, als man ihn malt.
Bayreuth hat den Fehler, dass zu viele Bayreuther drin wohnen.
Die schlimmsten Fehler macht man in der Absicht, einen Fehler gutzumachen.
Er lobt mit Vergnügen die Tugenden des andern und rügt mit Vergnügen seine Fehler.
Man sollte untersuchen: was eigentlich in uns die Wahrheit entdeckt? Scharfsinn ist's nicht, ein gutes Herz mehr – Mangel des Scharfsinns ist's nicht, wenn man die feinsten Irrtümer begeht und doch nicht auf die feinere Widerlegung kommt, aber vielleicht Fehler des Herzens.
Der Mensch hat mehr Scham über einen scheinbaren (unwirklichen) Fehler, den der andere ihm vorwirft, als über einen wahren, den man sich selber endlich eingesteht.
Es ist nicht immer Heuchelei, wenn derselbe Mann, der zu Hause tobt, in fremder Gesellschaft mild erscheint. Zu Hause findet er eingewurzelte wiederholte Fehler, die er zu bestrafen hat, die er schon bestraft hat.
Die schlimmsten Fehler werden gemacht in der Absicht, einen begangenen Fehler wieder gutzumachen.
Warum macht man mehre Fehler sogleich miteinander, wenn man einige macht? Weil man sie zu schnell und ärgerlich gut machen will.
Wie Deutsche Straßenraub außer Landes für erlaubt hielten, so Mord im Krieg [...]; so überall; Fehler, die man sich nicht gegen seine Familie etc. und Anhänger erlaubt, verstattet man sich gegen Fremde.
Männer können weniger Fehler an Geliebten ertragen als Weiber.
Den Unmut über unsre Fehler lassen wir an der Art aus, mit der der Freund sie uns entdeckte. Geschah es frei, so zürnen wir über seine Unbescheidenheit, Plumpheit und Grobheit; geschah es fein, über seine Verstellung.
Ich begreife sehr wohl, warum manche ihren Körper so wenig den Befehlen der Weisheit untertänig machen können. Der, dessen Herz bei jedem neuen Vorfall zu pochen anfängt, wird über dasselbe anfangs wenig mit seiner Weisheit vermögen. Denn das Bestreben, den Fehler zu vermeiden, bringt ihn hervor.
Die Weiber halten sich für besser als die Männer; jene fehlen ohne Bewußtsein des Fehlers, diese mit.
Man hasset am andern nichts so sehr als einen neuen Fehler, den er erst nach Jahren zeigt.
Wenn der andre sich mit allen seinen Fehlern, die er noch besser kennt als ich, erträgt, warum sollte ich ihn nicht ertragen?
Die Fehler in jedem Amt beurteilt man zu streng, wenn man nicht darin war.
Ein verziehener Fehler bleibe ein vergessener! Aber in der Ehe stehen tausend begrabne Sünden, welche abgebüßt und abgeküßt worden, wieder lebendig auf.
Kurz nach einem Fehler ist der bereuende Mensch am besten, weil er demütig ist.
Über nichts machen wir wohl größere Fehlschlüsse und Fehltritte als über die weibliche Heiterkeit.
Fehler aus relativen Schlüssen: z. B. das Übel und den Wert eines Menschen verkleinern, indem man beide mit größern vergleicht.
Die Natur bestraft alles, an den Besten auch die kleinsten Fehler und gerade diese am härtesten.