Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind die, aus denen man trinkt.
– Joachim Ringelnatz
Joachim Ringelnatz Zitate
Schriftsteller | Kabarettist | Seemann. Auf klugwort.de findest du insgesamt 64 Zitate auf 3 von Joachim Ringelnatz.
Die Zitate und Sprüche von Joachim Ringelnatz kennzeichnen sich durch ihre spielerische Leichtigkeit und ihren unverwechselbaren Humor aus. Sie reflektieren Ringelnatz' Talent, mit Worten zu jonglieren und Alltagsbeobachtungen auf charmante und oft skurrile Weise zu interpretieren. Seine Worte sind geprägt von einer tiefen Liebe zur Sprache und einem Sinn für das Absurde, das er mit einer Portion Ironie und Selbstironie vermittelt. Ringelnatz' Zitate sind bekannt für ihre poetische Originalität und ihre Fähigkeit, die Komplexität des Lebens in humorvolle Verse zu gießen. Sie inspirieren dazu, das Leben mit einem Augenzwinkern zu betrachten, die Schönheit im Ungewöhnlichen zu entdecken und den Wert von Humor und Gelassenheit zu schätzen.
Ein Blick ins Glas gibt mehr Sehschärfe als das beste Scherenfernrohr.
– Joachim Ringelnatz
Mit 60 Jahren fängt das Leben erst an. Es ist wie eine große Schnapszahl.
– Joachim Ringelnatz
Ein Mann kommt in die Jahre, wenn seine Schulden immer älter und seine Freundinnen immer jünger werden.
– Joachim Ringelnatz
Der Fußballwahn ist eine Krankheit, aber selten, Gott sei Dank! Ich kenne wen, der litt akut an Fußballwahn und Fußballwut. Sowie er einen Gegenstand in Kugelform und ähnlich fand, so trat er zu und stieß mit Kraft ihn in die bunte Nachbarschaft.
– Joachim Ringelnatz
Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, / Das durch den sonnigen Himmel schreitet. / Und schmücke den Hut, der dich begleitet, / Mit einem grünen Reis. - Verstecke dich faul in die Fülle der Gräser. / Weil's wohltut, weil's frommt. / Und bist du ein Mundharmonikabläser / und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt. - Und laß deine Melodien lenken / Von dem freigegebenen Wolkengezupf. / Vergiß dich. Es soll dein Denken/ Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.
– Joachim Ringelnatz
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.
– Joachim Ringelnatz
Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht.
– Joachim Ringelnatz
Dramatiker und Rausschmeißer träumen immer von einem großen Wurf.
– Joachim Ringelnatz
Erfolg besteht darin, einmal öfter aufzustehen, als man hinfällt.
– Joachim Ringelnatz
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen Möglichkeiten.
– Joachim Ringelnatz
Der Strom trug das ins Wasser gestreute Laub der Bäume fort. Ich dachte an alte Leute, die auswandern ohne ein Klagewort.
– Joachim Ringelnatz
Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.
– Joachim Ringelnatz
Seltsam: Auch die größten Vegetarier beißen nicht gerne ins Gras.
– Joachim Ringelnatz
Glück ist nicht, etwas zu bekommen, was du willst. Glück ist, das zu schätzen, was du hast.
– Joachim Ringelnatz
Schenke groß oder klein,/ aber immer gediegen./ Wenn die Bedachten die Gaben wiegen,/ sei dein Gewissen rein./ Schenke herzlich und frei./ Schenke dabei,/ was in dir wohnt/ an Meinung, Geschmack und Humor,/ so daß die eigene Freude zuvor/ dich reichlich belohnt./ Schenke mit Geist ohne List./ Sei eingedenk,/ daß dein Geschenk/ du selber bist.
– Joachim Ringelnatz
Die Kirchturmglocke / Schlägt zwölfmal bumm. / Das alte Jahr ist wieder mal um. / Die Menschen können sich in den Gassen / Vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen. / Sie singen und sprigen umher wie die Flöhe / Und werfen die Mützen in die Höhe. / Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich / Küsst Konditor Krause recht herzlich. / Der alte Gendarm brummt heute sogar / Ein freundliches "Prosit zum neuen Jahr!".
– Joachim Ringelnatz
Wer immer die Wahrheit sagt, wird kein Gedächtniskünstler.
– Joachim Ringelnatz
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit passt oft ein ganzer Lebenslauf.
– Joachim Ringelnatz
Der Schnee ist weiß, wo nicht Menschen sind. / Der Schnee ist weiß für jedes Kind. / Und im Frühling, wenn die Schneeglöckchen blüh'n, / wird der Schnee wieder grün.
– Joachim Ringelnatz
Dramatiker sind Leute, die sich aufführen, als ob sie aufgeführt würden.
– Joachim Ringelnatz
War einmal ein Bumerang; / War ein Weniges zu lang. / Bumerang flog ein Stück, / Aber kam nicht mehr zurück. / Publikum - noch stundenlang - / wartete auf Bumerang.
– Joachim Ringelnatz
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, / Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit, / Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle / Schöne Blumen der Vergangenheit. // Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise, / Und das alte Lied von Gott und Christ / Bebt durch Seelen und verkündet leise, / Daß die kleinste Welt die größte ist.
– Joachim Ringelnatz
Und auf einmal steht sie neben dir, an dich angelehnt. Was? Das, was du so lang ersehnt.
– Joachim Ringelnatz
Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.
– Joachim Ringelnatz
In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona auf der Chaussee, da taten ihnen die Beine weh. Und da verzichteten sie weise, dann auf den letzten Teil der Reise.
– Joachim Ringelnatz
Träume, als lebtest du ewig, und lebe, als müsstest du heute sterben.
– Joachim Ringelnatz
Jeder spinnt auf seine Weise . . . der eine laut, der and're leise.
– Joachim Ringelnatz
Ich habe dich so lieb! Ich würde dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.
– Joachim Ringelnatz
Die Stunden, nicht die Tage, sind die Stützpunkte unserer Erinnerung.
– Joachim Ringelnatz