Lesen heißt in die Schulklasse oder den Armensäckel einsammeln, Schreiben heißt eine Münzstätte anlegen; aber der Prägstock macht reicher als der Klingelbeutel.
Schreiben, Schrift Zitate
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Das Strafrecht ist von Leuten verfaßt, die das Unglück nicht gekannt haben.
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Zuerst schnüffelt der Hund, dann hebt er selbst das Bein. Gegen diesen Mangel an Originalität kann man füglich nichts einwenden. Aber daß der Literat zuerst liest, ehe er schreibt, ist trostlos.
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Wenn man über etwas spricht oder schreibt, sieht man, daß man mehr weiß, als man dachte.
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Ein Gelehrter ist wie ein Buch, das in einer toten Sprache geschrieben ist. Es ist nicht jeder, der darin lesen kann.
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Schreibe dir auf dein Herz, dass jeder Tag der beste Tag im Jahr ist.
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Alles Schreiben läuft auf Mischen hinaus, die Ingredienzien bleiben ewig dieselben. Aber, jede neue Zeit ruft ein neues Rezept hervor und jedes neue Rezept eine neue Medizin.
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Auch wenn ich über die menschliche Rasse schreibe, fühle ich mich umso besser, je weiter ich mich von ihnen entferne. Zwei Meilen sind toll, zweitausend Meilen sind schön.
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Trotz so vieler Schriften, welche alle vorgeblich den allgemeinen Nutzen bezwecken, ist doch gerade die Kunst, welche den größten Nutzen gewährt, die Kunst Menschen zu bilden, noch immer vergessen.
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Kein großer Philologe hat ein poetisches oder philosophisches Meisterstück geschaffen; man ist nur froh, wenn er seine Sprache halb so gut schreibt, als er die fremde versteht.
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Ich wollte einfach etwas über das Laufen schreiben, aber mir wurde klar, dass ich über mein Laufen schreiben muss, um über mein Schreiben zu schreiben. Es ist eine parallele Sache in mir.
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In meiner Tätigkeit bin ich Bürger meines Landes, aber wenn ich schreibe, bin ich ein Mensch. Ich bin notwendigerweise Mensch, Staatsbürger aber nur durch Zufall.
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Ich glaube, Geschichte ist ein kollektives Gedächtnis. Wenn ich schreibe, benutze ich mein eigenes Gedächtnis und mein kollektives Gedächtnis.
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Worte sind mächtiger als manche Geräusche. Geräusche halten nicht lange an. Texte sind so wichtig, und das merken die Leute gar nicht.
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Es ist besser, weder lesen noch schreiben zu können, als nichts anderes zu können.
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Achte auf die seltsame Konstruktion des Satzes: „Wir haben von allen Seiten von dir gehört. Ein Franzose oder Russe könnte das nicht geschrieben haben. Es ist der Deutsche, der so unhöflich zu seinen Verben ist.
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Der eine lebt, der andere schreibt sich aus. Das erste Dokument der Kultur war – ein Tagebuch.
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Der Aberglaube traut den Sinnen bald zu viel, bald zu wenig. (Quelle: Theologiekritische und philosophische Schriften)
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Mir ist jetzt klar, dass ich aufgrund meiner grenzenlosen Eitelkeit und meines hohen Anspruchs an mich selbst oft mit wütender Unzufriedenheit auf mich selbst blickte, die an Abscheu grenzte, und so schrieb ich innerlich allen das gleiche Gefühl zu.
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Du kannst einen Song darüber schreiben, dass du in jemanden verliebt bist, aber du musst nicht in jemanden verliebt sein.
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Nichts bringt mich dazu, einen Roman zu lesen, außer wenn ich Geld damit verdienen muss, darüber zu schreiben. Ich verabscheue sie.
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Die Schauspielerei ist eigentlich nur ein Prozess der Entspannung. Den Text so gut zu kennen und darauf zu vertrauen, dass der Instinkt und das Unterbewusstsein, wie auch immer du es nennen willst, das Ruder übernehmen werden.
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Die meisten reden origineller, als sie schreiben.
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Bellyache" ist völlig fiktiv. Ich schreibe gerne über Dinge, die nicht real sind. In dem Song geht es darum, niemandem zu vertrauen und dann Vertrauen in sich selbst zu setzen und festzustellen, dass man auch nicht weiß, was man tut. Oder um die Erkenntnis, dass Dinge, die du mit einer Gruppe von Leuten tust, die du in dem Moment für cool hältst, letztendlich nur an dir liegen.
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Ich will die Wahrheit nur ohne Umschweife gestehen. Ich werde nicht ungeneigt sein, diejenige Sätze vor würkliche Irrtümer und Falschheiten zu halten, welche in meiner Betrachtung unter dieser Gestalt erscheinen; und warum sollte ich mir den Zwang antun, diesen Gedanken in meiner Schrift so ängstlich zu verbergen, um dasjenige zu scheinen, was ich nicht denke, was aber die Welt gerne hätte, daß ich es dächte?
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Nutze deine Zeit, um dich durch die Schriften anderer Menschen zu verbessern, damit du leicht erlangst, wofür andere hart gearbeitet haben.
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Wenn man uns ohne Bücher allein lässt, sind wir sofort verloren und in Verwirrung. Wir werden nicht wissen, woran wir uns halten sollen, was wir lieben und was wir hassen sollen, was wir respektieren und was wir verachten sollen. Wir schämen uns dafür, Menschen zu sein - Menschen mit einem echten individuellen Körper und Blut, wir halten es für eine Schande und versuchen, eine Art von unmöglichem, verallgemeinertem Menschen zu sein. Wir sind Totgeburten, die seit Generationen nicht mehr von lebenden Vätern gezeugt werden, und das gefällt uns immer besser. Wir entwickeln eine Vorliebe dafür. Bald werden wir es schaffen, irgendwie aus einer Idee geboren zu werden. Aber genug davon; ich will nicht mehr aus dem „Untergrund“ schreiben.
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Die Sensibilität der Frau war jahrhundertelang durch die Einflüsse des gemeinsamen Wohnzimmers geschult worden. Die Gefühle der Menschen wurden ihr eingeprägt, persönliche Beziehungen hatte sie immer vor Augen. Als die bürgerliche Frau sich dem Schreiben zuwandte, schrieb sie daher natürlich Romane.
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Gesetze, die vorschreiben, was jeder zu glauben hat, und den Menschen verbieten, etwas zu sagen oder zu schreiben, das gegen diese oder jene Meinung verstößt, werden oft erlassen, um den Zorn derer zu befriedigen oder zu besänftigen, die unabhängigen Verstand nicht ertragen können.
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Religion ist Teil des menschlichen Wesens. Sie ist auch ein Teil unserer Kultur- und Geistesgeschichte. Die Religion war unser erster Versuch, Literatur zu schreiben, Texte zu verfassen, unser erster Versuch, Kosmologie zu betreiben, uns einen Reim darauf zu machen, wo wir uns im Universum befinden, unser erster Versuch, Gesundheitspflege zu betreiben, an Glaubensheilung zu glauben, unser erster Versuch, Philosophie zu betreiben.
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