Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.
Hoffnung Zitate
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Wer sein Leben von der Hoffnung abhängig macht, dem entschlüpft immer die ihm zunächst liegende Zeit, und es tritt eine Art Heißhunger ein und die unseligste Furcht, die alles zur Hölle macht, die Todesfurcht.
Der Hoffnung folgt die Angst.
Ich halte es für eine unmännliche Äußerung, wenn jener Rhodier, den ein Tyrann in einen Käfig einsperren und wie ein wildes Tier füttern ließ [Telesphoros], einem, der ihm riet, sich der Nahrung zu enthalten, die Antwort gab: "Solange der Mensch noch lebt, darf er alles hoffen." Auch angenommen, dies sei wahr, so ist doch das Leben nicht um jeden Preis zu erkaufen.
Bist du weise, so mischst du das eine mit dem anderen und wirst weder hoffen ohne zu zweifeln, noch verzweifeln ohne zu hoffen.
Je weniger wir das Glück verdienen, desto mehr hoffen wir auf es.
Von allem, was man fürchtet, ist nichts so gewiss, dass es nicht noch gewisser wäre, dass das Gefürchtete sich verziehen und die Hoffnung uns täuschen kann.
Die Furcht ist eine Folge der Hoffnung.
Wem Unverhofftes zuteil ward, den treibt sein Hoffen bis zur Unverschämtheit.
Wie wir nämlich nicht freigiebig und wohltätig sind, um Dank einzufordern, so halten wir die Freundschaft nicht aus Hoffnung auf Gewinn für erstrebenswert, sondern weil der ganze Genuss schon in der Liebe selbst liegt.
O wie trügerisch ist die Hoffnung der Menschen, wie gebrechlich ihr Glück, wie nichtig all unser Streben!
Solange es Leben gibt, gibt es Hoffnung.
Für die Frechheit liegt der größte Reiz zur Sünde in der Hoffnung auf Straflosigkeit.
Solange ich atme, hoffe ich. Dum spiro, spero!
Zuversicht ist das Gefühl, mit dem der Verstand große und ehrenvolle Ziele in sicherer Hoffnung und im Vertrauen auf sich selbst in Angriff nimmt.
Schweife nicht mehr ab! [...] Strebe also zum Ziele, gib leere Hoffnungen auf und komm, solange du es noch kannst, dir selber zu Hilfe, wenn du dich selbst einigermaßen lieb hast.
Wenn wir an Freuden denken, die wir erlebt haben, oder noch zu erleben hoffen, denken wir sie uns immer ungetrübt.
Der Wunsch ist der Vater der Hoffnung.
Schlimmer noch als eine Tugend ohne Hoffnung ist ein Alter ohne Frieden.
Über das Kommen mancher Leute tröstet uns nichts als die Hoffnung auf ihr Gehen.
Traum und Erfüllung Die Hoffnung auf den Sperling fern am Dachesrand Ist schöner als die schönste Taube in der Hand.
Und ich habe mich so gefreut! sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. Du hast dich gefreut – ist das nichts?
Wenn wir aufhören, lebhaft zu hoffen, fangen wir an, uns lebhaft zu erinnern.
Wer auf den blumigen Höhen der Menschheit doch kein Glück erreicht, der ist, wenn er ohne Gott im Innern ist, hilfloser als der Niedrige, der wenigstens in der Anklage seiner tiefen Stellung die Hoffnung der Verbesserung sucht.
Söhne deine Phantasie nie mit dem nächsten Unglück aus, sondern mit dem größten. Nichts löset mehr den Mut auf als die warmen, mit kalter Angst abwechselnden Hoffnungen.
Die kühnsten Autoren im Urteil über andere oder über Wissenschaften sind junge, die dadurch Autorität zu erlangen hoffen; da die alten dadurch ihre zu verscherzen fürchten.
Stets zwischen zwei Disteln reift die Ananas. Aber stets zwischen zwei Ananassen reift unsere stechende Gegenwart, zwischen der Erinnerung und der Hoffnung.
Wird deine Jugend gemartert und beraubt, so blüht sie dir im Alter nach; wie der Rosenstock, dem im Frühling die Blätter ausgerissen werden, im Winter Rosen trägt. So hoffe, Erdensohn!
Wir müssen Hoffnung haben, um die Gegenwart zu genießen. Wir wollen lieber eine schlimme Gegenwart mit schöner Aussicht als umgekehrt.
Das Schönste, was wir in der Vergangenheit antreffen, ist die Hoffnung.