Mein Leben geht zu Ende; doch ich spüre auch, wie mein irdisches Leben übergeht in ein neues, unendliches, unbekanntes, zukünftiges Leben, dessen Vorgefühl meine Seele vor Entzücken erzittern läßt, meinen Geist erleuchtet, mein Herz vor Freude weinen macht.
Freude Zitate
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Traurig steht es um die Seele, die sich um die Zukunft ängstigt und unglücklich vor dem Unglück ist und voll Besorgnis, ob das, woran sie ihre Freude hat, auch bis zuletzt Bestand haben wird: denn niemals wird sie zu voller Ruhe kommen und wird in Erwartung des Kommenden das Gegenwärtige, das sie genießen konnte, verlieren.
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Unser Leben wird von unseren Gedanken geprägt; wir werden zu dem, was wir denken. Das Leid folgt einem bösen Gedanken wie die Räder eines Wagens dem Ochsen, der ihn zieht. Unser Leben wird von unseren Gedanken geformt; wir werden zu dem, was wir denken. Freude folgt einem reinen Gedanken wie ein Schatten, der nie weggeht.
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Große Freude hat stets zweierlei Wirkung: Stimmt sie nicht heiter, so macht sie traurig, weil sie unangebracht erscheint. Das große Geheimnis besteht darin, sie richtig zu dosieren, sonst ist der Heiterkeit sehr oft die Traurigkeit zugesellt. Um liebenswürdig zu sein, muß man seinen Charakter der Gelegenheit anpassen können, wenn er uns nicht in Gang bringt, schleudert er uns aus der Bahn.
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Der Schmetterling Ein Jugendbild Ein Räuplein saß auf kleinem Blatt, Es saß nicht hoch, doch aß es satt Und war auch wohl geborgen; Da ward das kleine Raupending Zum Schmetterling, An einem schönen Morgen Zum bunten Schmetterling. Der Schmetterling blickt um sich her, Es wogt um ihn ein goldnes Meer Von Farben und von Düften; Er regt entzückt die Flügelein: Muß bei euch sein, Ihr Blumen auf den Triften, Muß ewig bei euch sein! Er schwingt sich auf, ihn trägt die Luft So leicht empor, er schwelgt in Duft, O Freude, Freude, Freude! Da saus't ein scharfer Wind vorbei, Reißt ihm entzwei Die Flügel alle beide, Der Wind reißt sie entzwei. Er taumelt, ach! so matt, so matt, Zurück nun auf das kleine Blatt, Das ihn ernährt als Raupe. O weh', o weh', du armes Ding! Ein Schmetterling, Der nährt sich nicht vom Laube – Du armer Schmetterling! Ihm ist das Blatt jetzt eine Gruft, Ihn letzt nur Blumensaft und Duft, Die kann er nicht erlangen, Und eh' noch kommt das Abendroth, Sieht man ihn todt An seinem Blättlein hangen, Ach kalt, erstarrt und todt!
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Strenge Moralisten sagen: Um glücklich zu sein, muss man alle Leidenschaften aus sich verdammen. Dieser Rat ist ungefähr so gut, als wenn man einem, der über Enge Stiefel klagt, sagt: Er soll sich beide Füß’ amputieren lassen, damit er kein’ Verdruss mehr mit dem Schuster hat.
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Großzügigkeit gegenüber Frauen - der sichere Weg zu ihrer Gunst - ist nichts anderes als der Anschein extremer Hingabe an alle ihre Wünsche und Bedürfnisse, die Freude an ihrer Zufriedenheit und das Vertrauen in dich selbst, dass du dazu beitragen kannst.
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Der Abgekühlte Und ist man tot, so muß man lang Im Grabe liegen; ich bin bang, Ja, ich bin bang, das Auferstehen Wird nicht so schnell vonstatten gehen. Noch einmal, eh' mein Lebenslicht Erlöschet, eh' mein Herze bricht – Noch einmal möcht ich vor dem Sterben Um Frauenhuld beseligt werben. Und eine Blonde müßt es sein, Mit Augen sanft wie Mondenschein – Denn schlecht bekommen mir am Ende Die wild brünetten Sonnenbrände. Das junge Volk voll Lebenskraft Will den Tumult der Leidenschaft, Das ist ein Rasen, Schwören, Poltern Und wechselseit'ges Seelenfoltern! Unjung und nicht mehr ganz gesund, Wie ich es bin zu dieser Stund', Möcht ich noch einmal lieben, schwärmen Und glücklich sein – doch ohne Lärmen.
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Ich konnte nie mehr als drei Wege, glücklicher (nicht glücklich) zu werden, auskundschaften. Der erste, der in die Höhe geht, ist so weit über das Gewölke des Lebens hinauszudringen, daß man die ganze äußere Welt mit ihren Wolfsgruben, Beinhäusern und Gewitterableitern von weitem unter seinen Füßen nur wie ein eingeschrumpftes Kindergärtchen liegen sieht. – Der zweite ist; – gerade herabzufallen ins Gärtchen und da sich so einheimisch in eine Furche einzunisten, daß, wenn man aus seinem warmen Lerchennest heraussieht, man ebenfalls keine Wolfsgruben, Beinhäuser und Stangen, sondern nur Ähren erblickt, deren jede für den Nestvogel ein Baum und ein Sonnen- und Regenschirm ist. Der dritte endlich – den ich für den schwersten und klügsten halte – ist der, mit den beiden andern zu wechseln.
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Wenn denn die Fesseln, welche uns an ihre Eitelkeit der Kreatur geknüpft halten, in dem augenblicke, welche zu der Verwandlung unsers Wesen bestimmt worden, abgefallen sein, wo wird der unsterbliche Geist, von der Abhängigkeit der endlichen Dinge befreiet, in der Gemeinschaft mit dem unendlichen Wesen, den Genuß der wahren Glückseligkeit finden.
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Um uns ein Glück, das uns gleichgültig scheint, recht fühlbar zu machen, müssen wir immer denken, daß es verloren sei, und daß wir es diesen Augenblick wieder erhielten; es gehört aber etwas Erfahrung in allerlei Leiden dazu, um diese Versuche glücklich anzustellen.
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Möge dein Himmel immer klar sein, möge dein liebes Lächeln immer hell und glücklich sein und mögest du für immer gesegnet sein für diesen Moment der Glückseligkeit und des Glücks, den du einem anderen einsamen und dankbaren Herzen geschenkt hast. Reicht ein solcher Moment nicht für das ganze Leben?
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Freilich, Geld macht nicht glücklich, sagt ein Philosoph, der froh gewesen wäre, wenn ihm wer eins g'liehen hätt'; von dieser Weisheit kann ich keinen Gebrauch machen; wenn ich aber einmal der Meinigen ihr Vermögen durch'bracht hab' und sie drüber in Ohnmacht fallen sollte, dann will ich's versuchen, sie durch diese geistreiche Sentenz zu laben.
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Ich könnte heute noch im Walde wie ein Knabe spielen: Aus Steinen und Holzstücken Häuser bauen, mit dürren Zweiglein Straßen abstecken und Haine bilden, einen Felsblock zum Range eines Alpengipfels erheben und einem Hirschkäfer und seiner Frau die Herrschaft über das alles verleihen. Und dieses kleine Reich würde mich glücklicher machen und meine Phantasie umständlicher erregen und beschäftigen – als ein noch so großes der Wirklichkeit.
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Ich bin nicht davon überzeugt, dass Frauen die nötige Bildung oder das Gespür für ihre eigene Geschichte haben oder dass sie die Grausamkeit verstehen, zu der Männer fähig sind, und die Freude, die viele Männer haben, wenn sie sehen, dass du dich selbst in Ketten legst - dann können sie sagen: "Siehst du, du hast es selbst geschafft.
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Glaube mir: es ist eine ernste Sache um die Freude. Oder meinst du, es werde irgend jemand mit unbefangener Miene, oder wie jene Lebemänner sich ausdrücken, heitern Auges den Tod verachten, der Armut die Tür öffnen, der Genußsucht Zügel anlegen und auf Ausharren im Schmerze sich gefaßt machen?
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Denke an all die Schönheit, die es um dich herum noch gibt, und sei glücklich.
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Einem verständigeren Publikum wird mit der Zeit das Einsehen kommen, daß es unrecht tut, sich die Wirkung eines bedeutenden Bildes durch zehn oder zwanzig daneben hängende, mehr oder weniger wertvolle Gemälde beeinträchtigen zu lassen, und die Kunst wird dann aus den öffentlichen Asylen, welche doch nur allgemeine Wärmestuben vergleichbar sind, in die engeren Kreise übersiedeln, wo sie sich wirklich heimateigen fühlen darf. Ein Beweis dafür, daß sie selbst sich nach diesen intimeren Heimstätten sehnt, ist, daß sie hundert Wege sucht, um dem Einzelnen, seinem Verständnis und seiner Liebe nahe zu kommen ... Sie muß dann aus den Ausstellungen und Schaufenstern, wo sie absichtlich und roh wirkt, in unsere nähere und gewohnte Umgebung gebracht werden, wie man sich einen Gott aus der großen hohen Kirche in die traute Wohnstube trägt, soll er nicht furchtbar und mystisch allein, sondern auch milde und gütig werden. Sie muß teilnehmen an unseren kleinen Erlebnissen und Wünschen und darf unsern Freuden und Festen nicht ferne stehen; das alles ist aber nur möglich, wenn sie uns in ihren Erscheinungsformen so vertraut ist, daß wir sie in unserem Heim nicht als Gast empfinden und ihr gegenüber ganz herzlich und offen sind.
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Als Individuen sind die Menschen von Natur aus gut. Ich habe eine etwas pessimistischere Sicht auf Menschen in Gruppen. Und ich bin nach wie vor äußerst besorgt, wenn ich sehe, was in unserem Land geschieht, das in vielerlei Hinsicht der glücklichste Ort der Welt ist. Wir scheinen uns nicht dafür zu begeistern, unser Land zu einem besseren Ort für unsere Kinder zu machen.
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Hier liegt zu einem großen Teil der Unterschied zwischen Mutter und mir. Ihr Rat für Schwermut ist: »Denk an all das Elend in der Welt und sei froh, dass du das nicht erlebst.« Mein Rat ist: »Geh hinaus, in die Felder, die Natur und die Sonne, geh hinaus und versuche das Glück in dir selbst zurückzufinden; denke an all das Schöne, was in dir selbst und dich herum wächst und sei glücklich!«
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Zwei Irrtümer setzen unsere Handlungen für (vor) den andern in falsches Licht. 1) Je mehr wir unser Ich und den rächenden Stolz desselben genießen und zeigen, desto mehr glauben wir, unsere Freude erzeuge die fremde. 2) Je weher uns Nachgeben und Zuvorkommen tut, desto weniger setzen wir voraus, daß es den andern oder den Feind um so mehr gewinne und befriedige, und wir glauben nicht, daß unserem Gefühle gerade das entgegengesetzte antworte.
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Es gibt zweierlei Art von glücklicher Gemütsverfassung: 1. Die Gemütsruhe oder Zufriedenheit (gutes Gewissen); 2. Das stets fröhliche Herz. Da erste wird unter der Bedingung, daß man sich keiner Schuld bewußt sei, durch eine klare Vorstellung von der Nichtigkeit der Glücksgüter; das zweite ist ein Geschenk der Natur.
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Ein Künstler ist nur deshalb ein Künstler, weil er einen exquisiten Sinn für das Schöne hat, einen Sinn, der ihm berauschende Freuden bereitet, der aber gleichzeitig einen ebenso exquisiten Sinn für alle Missbildungen und alle Unverhältnismäßigkeiten impliziert und beinhaltet.
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Wenn die Eitelkeit jemals jemand glücklich gemacht hat, so war dieser jemand sicherlich ein Dummkopf.
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Alles, was ich brauchte, um glücklich zu sein, waren Freundschaft und Menschen, die ich bewundern konnte.
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Kaum jemals ist das Streben nach auswärtigem Besitz zu einem glücklichen Ausgang gelangt.
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Hat man einem einzigen Wunsch Einlaß in seine Seele gewährt, so ist man noch nicht glücklich; dieser Wunsch erzeugt eine Unmenge anderer, zumal wenn es sich um Geld handelt, denn das Geld vervielfältigt sich. Oft begreift jemand, der Amt und Würden innehat, daß er nicht noch andere haben kann. Aber wer, der 100 000 Francs besitzt, würde nicht 200 000 wünschen?
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Ein Auge ist dazu da, Dinge zu sehen. Die Seele ist für ihre eigene Freude da. Ein Kopf hat nur einen Zweck: Für die Liebe zu einer wahren Liebe. Die Füße: Um hinterherzujagen. Die Liebe ist dazu da, in den Himmel zu verschwinden. Der Verstand: Um zu lernen, was die Menschen getan und versucht haben zu tun. Geheimnisse sind nicht dazu da, gelöst zu werden: Das Auge wird blind, wenn es nur sehen will, warum. Ein Liebender wird immer für etwas beschuldigt. Aber wenn er seine Liebe findet, kommt das, was beim Suchen verloren ging, völlig verändert zurück.
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Sie sind so glücklich, ich bin so glücklich. Das Leben hat sich völlig verändert. Dabei wurde ihr ganzes Wesen, sogar ihre Schönheit, für einen Moment staubig und veraltet.
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Geld macht bekanntlich nicht glücklich, es ist aber auch keine Voraussetzung für Unglück.
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