In der Freundschaft wie in der Liebe ist man oft glücklicher durch das, was man nicht weiß, als durch das, was man weiß.
Freude Zitate
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Glück und Unglück hängen genauso vom Temperament wie vom glücklichen Zufall ab.
Die erste Regung der Freude, die wir beim Glück unserer Freunde empfinden, kommt nicht aus unserem guten Herzen oder aus der Freundschaft, die wir für sie empfinden; sie ist vielmehr eine Wirkung unserer Eigenliebe, welche uns mit der Hoffnung schmeichelt, auch unsererseits glücklich zu sein, oder irgendwelchen Nutzen aus unserer Freunde Glück zu ziehen.
Die Mäßigung glücklicher Menschen kommt von der Seelenruhe mit der ein gütiges Schicksal sie begabt hat.
Das Alter ist ein Tyrann, der die Freuden der Jugend unter Androhung des Todes verbietet.
Man ist niemals so glücklich oder unglücklich, wie man glaubt.
Man ist nie so glücklich oder so unglücklich, wie man es sich vorstellt.
Das Glück liegt im Genuß, nicht in den Dingen, und der Besitz dessen, was man liebt, macht glücklich, nicht dessen, was andere liebenswert finden.
Die Freude der Liebe ist zu lieben, und man ist beglückter durch die Leidenschaft, die man besitzt, als durch diejenige, die man erweckt.
Kein Ereignis ist so unglücklich, daß kluge Leute nicht irgendeinen Vorteil daraus zögen, und keines so glücklich, daß es ein Dummkopf nicht zu seinem Nachteil kehren könnte.
Bevor wir uns etwas zu sehr zu Herzen nehmen, sollten wir prüfen, wie glücklich diejenigen sind, die es bereits besitzen.
Diejenigen, die große Leidenschaften hatten, schätzen sich für den Rest ihres Lebens glücklich und unglücklich, von ihnen geheilt zu sein.
Körperliche Arbeit befreit von seelischen Schmerzen und das ists, was den Armen glücklich macht.
Im Alter die Liebe, wie im Alter der Jahre, lebt man nur noch für die Übel, aber nicht mehr für die Freuden.
Die Freude macht drehend, wirblicht.
Die Freude ist schwatzhaft.
Die beste Anbetung […] ist dankende Freude.
Alter, tanze, trotz den Jahren! Welche Freude, wenn es heißt: Alter, du bist alt an Haaren, Blühend aber ist dein Geist!
Gott! Gott! worauf können Menschen einen Glauben gründen, durch den sie ewig glücklich zu werden hoffen!
Sehen Sie, Mellefont, sehen Sie, daß auch die Freude ihre Tränen hat? Hier rollen sie, diese Kinder der süßesten Wollust!
Freylich kostet es Kunst, sich selbst zu überreden, daß man glücklich ist; aber welches Glück besteht denn auch in etwas mehr, als in unserer Ueberredung?
Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude.
Nachahmung dieser Ode Jüngling, lebst du nicht in Freuden, Jüngling, o, so haß' ich dich! Alter, lebst du nicht in Freuden, Alter, o so haß' ich dich! Jüngling, trauerst du in Jahren, Wo die Pflicht sich freuen heißt? – Schäme dich! so frisch an Haaren, Jüngling, und so schwach an Geist!
Es ist der Fehler des Jünglings, sich immer für glücklicher oder unglücklicher zu halten, als er ist.
Spielende Kinder sind lebendig gewordene Freuden.
Die Freude macht den Menschen gesellig, der Schmerz entfremdet ihn von den andern.
Nachruf O du, die ungern mir voran gegangen, Wirst du wohl noch des Erdentraums gedenken? Und fühlst du wohl, den Flug zurück zu lenken, Zuweilen noch ein flüchtiges Verlangen? Gewiß! Du kennst ja meiner Seele Bangen, Wirst einen letzten Gruß ihr gerne schenken, Dann aber wirst du auf dein Grab dich senken, Denn dieß, du weißt es, hält mich stets gefangen. Doch wenn du nun in nächtlich-heil'ger Stille Hernieder schwebst, ein Lüftchen deine Hülle, Was wird mir deine Gegenwart verkünden? Ach, dieses, daß sich Gram und Wehmuth legen, Daß Funken sich von neuer Wonne regen, Denn deine Nähe nur kann sie entzünden.
Spaziergang am Herbstabend Wenn ich Abends einsam gehe Und die Blätter fallen sehe, Finsternisse nieder wallen, Ferne, fromme Glocken hallen: Ach, wie viele sanfte Bilder, Immer inniger und milder, Schatten längst vergangner Zeiten, Seh' ich dann vorüber gleiten. Was ich in den fernsten Stunden, Oft nur halb bewußt, empfunden, Dämmert auf in Seel' und Sinnen, Mich noch einmal zu umspinnen. Und im inneren Zerfließen Mein' ich's wieder zu genießen, Was mich vormals glücklich machte, Oder mir Vergessen brachte. Doch, dann frag' ich mich mit Beben: Ist so ganz verarmt dein Leben? Was du jetzt ersehnst mit Schmerzen, Sprich, was war es einst dem Herzen? Völlig dunkel ist's geworden, Schärfer bläs't der Wind aus Norden, Und dies Blatt, dies kalt benetzte, Ist vielleicht vom Baum das letzte.
Es gibt Momente, die nur den Samen der Freude ins Herz streuen, die der Gegenwart nichts bringen, als einen leisen Schmerz, und die im eigentlichsten Verstande erst unter dem Brennglase der Erinnerung in ihrer Bedeutung, ihrem Reichtum, aufgehen.
Vor einer hohen Freude zittert der Mensch fast so sehr, wie vor einem großen Schmerz; da mag er fürchten, die Traube des Lebens auf einmal zu pflücken und den dürren Stock in der Hand zu behalten.