Die Freude der Verzweiflung. Aber gerade in der Verzweiflung finden wir das größte Vergnügen, vor allem, wenn wir uns der Hoffnungslosigkeit der Situation bewusst sind... ...alles ist ein Durcheinander, bei dem man nicht sagen kann, was was ist, aber dass es dir trotz dieser Unmöglichkeit und Täuschung immer noch weh tut, und je weniger du verstehen kannst, desto mehr tut es weh.
Freude Zitate
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Was die wahre Freundschaft und noch mehr das glückliche Band der Ehe so entzückend macht, ist die Erweiterung seines Ichs und zwar über ein Feld hinaus, das sich im einzelnen Menschen durch keine Kunst in der Welt schaffen läßt.
Man ist nie glücklicher als wenn uns starkes Gefühl bestimmt, nur in dieser Welt zu leben. Mein Unglück ist nie in dieser sondern in einer Menge von möglichen Ketten von Verbindungen zu existieren, die sich meine Phantasie unterstützt von meinem Gewissen schafft, so geht ein Teil meiner Zeit hin, und keine Vernunft ist im Stand darüber zu siegen. Dieses verdiente sehr auseinander gesetzt zu werden. Lebe dein erstes Leben recht, damit du dein zweites genießen kannst. Es ist immer im Leben wie mit der Praxis des Arztes, die ersten Schritte entscheiden. Das ist doch Unrecht irgendwo, in der Anlage oder im Urteil?
Geld macht bekanntlich nicht glücklich, es ist aber auch keine Voraussetzung für Unglück.
Unter den heiligsten Zeilen des Shakespeare wünschte ich dass diejenigen einmal mit Rot erscheinen mögten, die wir einem zur glücklichen Stunde getrunkenen Glas Wein zu danken haben.
Wie glücklich wäre die Welt, wenn jeder Mensch an seine rechte Stelle käme!
Die Seele der süßen Wonne, kann niemals beschmutzt werden.
Um uns ein Glück, das uns gleichgültig scheint, recht fühlbar zu machen, müssen wir immer denken, daß es verloren sei, und daß wir es diesen Augenblick wieder erhielten; es gehört aber etwas Erfahrung in allerlei Leiden dazu, um diese Versuche glücklich anzustellen.
Die guten Mädchen haben die Ausdrücke Himmel auf der Welt, Seligkeit, womit manche Dichter die glücklichste Liebe belegten, als ewige unwandelbare Wahrheit angesehen, und mädchenmäßige Jünglinge haben es ihnen nachgeglaubt, da es doch nur weichliches Geschwätz junger Schwärmer ist, die weder wußten, was Himmel, noch was Welt war.
Wie glücklich viele Menschen wären, wenn sie sich genausowenig um die Angelegenheiten anderer kümmern würden wie um die eigenen.
Sich recht anschauend vorzustellen zu lernen, daß niemand vollkommen glücklich ist, ist vielleicht der nächste Weg vollkommen glücklich zu werden.
Wenn jemand alle glücklichen Einfälle seines Lebens sammelte, so würde ein gutes Werk daraus werden. Jedermann ist wenigstens des Jahres einmal ein Genie.
Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, als um seine eigenen.
Es gibt Leute, die können alles glauben, was sie wollen; das sind glückliche Geschöpfe!
Verminderung der Bedürfnisse sollte wohl das sein was man der Jugend durchaus einschärfen sollte, und sie dazu [zu] stärken suchen. Je weniger Bedürfnisse desto glücklicher, ist eine alte aber sehr verkannte Wahrheit.
Wir haben nunmehr vier Prinzipien der Moral: 1. Ein philosophisches: Tue das Gute um sein selbst willen, aus Achtung fürs Gesetz. 2. Ein religiöses: Tue es darum, weil es Gottes Wille ist, aus Liebe zu Gott. 3. Ein menschliches: Tue es, weil es deine Glückseligkeit befördert, aus Selbstliebe. 4. Ein politisches: Tue es, weil es die Wohlfahrt der großen Gesellschaft befördert, von der du ein Teil bist, aus Liebe zur Gesellschaft, mit Rücksicht auf dich.
In der Stadt ist immer eine gewisse glückliche Stumpfheit des Geistes endemisch gewesen.
Man will wissen, daß im ganzen Lande seit 500 Jahren niemand vor Freuden gestorben wäre.
Wer bekommt was er mag, ist erfolgreich. Wer mag, was er bekommt, ist glücklich.
Eine arme Dienstmagd hat Freude im Herzen und kann sagen: ich koche jetzt, ich mache das Bett, ich kehre das Haus; wer hat's mich geheißen? Gott hat es getan. Ei, so muß es wahr sein, daß Gott einen Gefallen daran habe. Wie kann ich denn seliger sein? Ist es doch ebensoviel, als wenn ich Gott im Himmel kochen sollte.
Wenn die Schwermut dich überfällt, so sprich mit Freunden über Dinge, an denen du Freude hast.
Wenn diejenigen, so im Lehramt sind, nicht daher Freude und Trost haben, daß sie gedenken an den, der sie berufen und gesandt hat, so ist's Mühe genug mit ihnen.
Jungen Leuten ist Freude und Ergötzen so vonnöten wie Essen und Trinken.
Vom Himmel hoch, da komm ich her. Ich bring euch gute neue Mär, Der guten Mär bring ich so viel, Davon ich singen und sagen will: Euch ist ein Kindlein heut geborn Von einer Jungfrau auserkorn, Ein Kindelein, so zart und fein, Das soll eur Freud und Wonne sein. Es ist der Herr Christ, unser Gott, Der will euch führn aus aller Not, Er will eur Heiland selber sein, Von allen Sünden machen rein. Er bringt euch alle Seligkeit, Die Gott der Vater hat bereit, Daß ihr mit uns im Himmelreich Sollt leben nun und ewiglich. So merket nun das Zeichen recht: Die Krippe, Windelein so schlecht, Da findet ihr das Kind gelegt, Das alle Welt erhält und trägt. Des laßt uns alle frölich sein Und mit den Hirten gehn hinein, Zu sehn, was Gott uns hat beschert, Mit seinem lieben Sohn verehrt. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin! Was liegt dort in dem Krippelein? Wes ist das schöne Kindelin? Es ist das liebe Jesulin. Sei mir willkomm du edler Gast! Den Sünder nicht verschmähet hast Und kömmst ins Elend her zu mir, Wie soll ich immer danken dir? Ach, Herr, du Schöpfer aller Ding, Wie bist du worden so gering, Daß du da liegst auf dürrem Gras, Davon ein Rind und Esel aß! Und wär die Welt vielmal so weit, Von Edelstein und Gold bereit, So wär sie doch dir viel zu klein, Zu sein ein enges Wiegelein. Der Sammet und die Seide dein, Das ist grob Heu und Windelein, Darauf du König groß und reich Herprangst, als wärs dein Himmelreich. Das hat also gefallen dir, Die Wahrheit anzuzeigen mir: Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut. Ach, mein herzliebes Jesulein, Mach dir ein rein, sanft Bettelein, Zu ruhen in meins Herzens Schrein, Das ich nimmer vergesse dein. Davon ich allzeit fröhlich sei, Zu springen, singen immer frei Das rechte Susaninne schon, Mit Herzenslust den süßen Ton. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, Der uns schenkt seinen einzigen Sohn. Des freuen sich der Engel Schar Und singen uns solchs neues Jahr.
Wie mag ein Herz traurig oder unlustig bleiben, das da nicht zweifelt, Gott sei ihm freundlich und halte gegen ihn als ein guter Freund, mit dem er sich als mit ihm selbst aller Dinge wohl vermöge. Es muß solche Lust und Freude folgen; folget sie aber nicht, so ist gewißlich der rechte Glaube noch nicht da.
Ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, ein Herz voll Trübsal alles trübe.
Ganz glücklich, in der Gegenwart, hat sich noch kein Mensch gefühlt; er wäre denn betrunken gewesen.
Je enger unser Gesichts-, Wirkungs- und Berührungskreis, desto glücklicher sind wir: je weiter, desto öfter fühlen wir uns gequält, oder geängstigt. Denn mit ihm vermehren und vergrößern sich die Sorgen, Wünsche und Schrecknisse.
Übermäßiger Kummer lacht. Übertriebene Freude weint.
So unausbleiblich wie die Katze spinnt, wenn man sie streichelt, malt süße Wonne sich auf das Gesicht des Menschen, den man lobt.