Liebe die Wahrheit, aber verzeihe den Irrtum.
Wahrheit Zitate
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Die Wahrheiten der Religion werden nie so gut verstanden wie von denen, die die Kraft der Vernunft verloren haben.
Den Lebenden schulden wir Respekt, aber den Toten schulden wir nur die Wahrheit.
Die fünf Sinne vermitteln dem Menschen Vergnügen und Schmerz. Doch hat er kein einziges Organ, um festzustellen, was wahr oder falsch ist.
Ich mag die Wahrheit sehr, aber keineswegs das Märtyrertum.
Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit.
Wahrheiten sind Früchte, die nur ganz reif gepflückt werden dürfen.
Das wahre Geschenk besteht nicht in dem, was gegeben oder getan wird, sondern in der Absicht des Gebenden oder Handelnden.
Niemand, so behaupte ich, kann glücklich sein, der außerhalb der Wahrheit lebt.
Die Verleumdung ist schnell und die Wahrheit langsam.
Es gibt etwas von Ewigkeit her, denn nichts stammt von nichts. Das ist eine sichere Wahrheit, auf die sich unser Geist verlassen kann.
Die Zeit entdeckt die Wahrheit.
„Ein kleiner Teil des Lebens nur ist wahres Leben“; der ganze übrige Teil ist nicht Leben, ist bloße Zeit.
Es hat [...] Philosophen gegeben, die den Zorn einen zeitweiligen Wahnsinn nannten; denn ähnlich wie dieser ist er nicht Herr über sich selbst, setzt sich über allen Anstand hinweg, vergisst alle Verwandtschaftsbande, hält starr und steif an seinem Vorsatz fest, verschließt sich jeder vernünftigen und heilsamen Überlegung, lässt sich durch nichtige Ursachen zur Flamme entfachen, hat kein Auge für Billigkeit und Wahrheit: so gleicht er dem einstürzenden Gebäude, welches über dem Untergrund, auf den es stürzt, in Trümmer zerschellt.
Keiner genießt den wahren Geschmack des Lebens außer dem, der willens und bereit ist, es hinter sich zu lassen.
Die Religion wird vom einfachen Volk als wahr, von den Weisen als falsch und von den Herrschenden als nützlich angesehen.
Man muss sich immer Zeit nehmen: die Zeit offenbart erst die Wahrheit.
Einige, sagt Epikur, haben sich zur Wahrheit durchgefunden ohne irgend jemandes Beistand. Sie haben sich selbst den Weg gebahnt. Diese lobt er am meisten, sie, die ganz dem eigenen Antrieb folgten, die ihre Vervollkommnung ganz sich selbst verdankten. Andere, sagt er, bedürfen fremder Hilfe, außerstande vorwärts zu kommen, wenn ihnen nicht einer vorangeht, aber als Gefolgsleute sich wohlbewährend. [...] Auch diese Art Geister erklärt er für vortrefflich, wenn auch nur zweiten Ranges. Was uns anlangt, so gehören wir nicht in die erste Reihe; wir können zufrieden sein, wenn wir für die zweite als genügend befunden werden. Verachte den Menschen nicht, der nur durch fremde Hilfe gerettet werden kann; es will schon etwas heißen, gerettet werden zu wollen. Außer diesen findet sich noch eine andere Art von Menschen, und selbst diese verdienen es nicht, daß man sie verachte. Es sind dies diejenigen, die man zum Rechten nötigen und drängen kann, die nicht nur eines Führers bedürfen, sondern eines Gehilfen und so zu sagen eines Zwangsvollstreckers. Das ist die dritte Klasse.
Ich halte es für eine unmännliche Äußerung, wenn jener Rhodier, den ein Tyrann in einen Käfig einsperren und wie ein wildes Tier füttern ließ [Telesphoros], einem, der ihm riet, sich der Nahrung zu enthalten, die Antwort gab: "Solange der Mensch noch lebt, darf er alles hoffen." Auch angenommen, dies sei wahr, so ist doch das Leben nicht um jeden Preis zu erkaufen.
Man glaube ja nicht, es sei mehr fremde Schmeichelei als unsere eigene, die uns zugrunde richte. Wer wagt es, sich selbst die Wahrheit zu sagen?
Soll ich dir sagen, was das wahre Böse ist? Vor den Dingen, die als Übel bezeichnet werden, zu kuschen, ihnen unsere Freiheit zu überlassen, trotz derer wir uns jedem Leid stellen sollten.
Eine der schönsten Eigenschaften wahrer Freundschaft ist es, zu verstehen und verstanden zu werden.
Niemand kann glücklich sein, der sich außerhalb des Bereichs der Wahrheit bewegt. Und es gibt zwei Möglichkeiten, wie man sich aus diesem Bereich entfernen kann: indem man lügt oder indem man belogen wird.
Wen die wahre Liebe ergriffen hat, den wird sie festhalten.
Man muß sich losmachen von Klagen über Vergangenes und von Äußerungen wie die folgenden: "Noch niemandem ist es so schlecht ergangen wie mir. Was für Marter, was für Unheil habe ich auszustehen gehabt! Niemand glaubte an mein Aufkommen; wie oft von den Ärzten aufgegeben! Wer auf der Folterbank liegt, wird nicht so zerzerrt wie ich." Laß das auch wahr sein, jetzt ist es doch vorüber. Was nützt es, vergangenes Leid wieder aufzurühren und unglücklich zu sein, weil man es war?
Glaube mir, die wahre Freude ist eine ernste Angelegenheit.
Vor allem denke immer daran, den Dingen ihr Beängstigendes zu nehmen und darauf zu sehen, was in Wahrheit an ihnen ist; du wirst erkennen, daß ihnen selbst nichts Beängstigendes innewohnt, sondern daß unsere Furcht allein es ist, welche sie beängstigend macht.
Nicht die ans Licht gekommenen Wahrheiten fördern Revolutionen, sondern Wahrheiten, die unterdrückt wurden.
Es ist wahre Größe, in einem die Schwäche eines Menschen und die Sicherheit eines Gottes zu haben.
Ich will dir doch etwas nennen, woran gerade die am höchsten Gestellten großen Mangel haben, was denen abgeht, die alles besitzen. Nämlich ein Mann, der die Wahrheit sage [...].