Die wahre Medizin des Geistes ist die Philosophie.
Wahrheit Zitate
- Seite 23 / 50 -
Aufgabe des Richters ist es stets, in Rechtsfällen der Wahrheit zu folgen, die des Anwalts, mitunter etwas Wahrscheinliches zu verteidigen, auch wenn es weniger wahr ist.
Die Lüge ist der Wahrheit so nahe, dass ein weiser Mann gut daran tut, sich nicht auf den schmalen Grat zu wagen.
Wenn die gesamte politische Handlungsbefugnis in der Hand des Volkes liegt, so ist gerade die Gleichheit eine Ungleichheit, da sie keine Abstufungen nach dem wahren Wert der einzelnen Persönlichkeit zuläßt.
Die Grundlage der Gerechtigkeit ist die Zuverlässigkeit, d.h. die Beständigkeit und Wahrhaftigkeit von Versprechen und Übereinkünften.
Von Natur aus findet sich in unserem Geist die unstillbare Begierde danach, die Wahrheit zu erkennen.
Die Natur hat uns eine unstillbare Sehnsucht nach der Wahrheit eingepflanzt.
Ein wahrer Freund stellt sich dir nie in den Weg, es sei denn, es ginge mit dir bergab.
Wir sollten nicht so sehr von der Suche nach der Wahrheit eingenommen sein, dass wir die notwendigen Pflichten des aktiven Lebens vernachlässigen; denn nur das Handeln gibt der Tugend einen wahren Wert und eine Auszeichnung.
So bleibt als eigentümlich für den Guten nur das übrig, daß er zu allem, was ihm als Pflicht erscheint, die Vernunft zu seiner Führerin habe, alles, was ihm durch die Verkettung der Geschicke begegnet, mit Liebe umfasse, den im Innern seiner Brust thronenden Genius nicht beflecke noch durch ein Gewirre von Einbildungen beunruhige, sondern ihn heiter erhalte, anspruchslos der Gottheit unterworfen, und ebensowenig etwas rede, was der Wahrheit, als etwas tue, was der Gerechtigkeit widerstreitet.
Wenn wir wahre Freunde sein wollen, so musst du mich und nicht meinen Besitz lieben.
Fasse die Dinge nicht so auf, wie sie dein Beleidiger auffaßt oder von dir aufgefaßt haben will; sieh dieselben vielmehr so an, wie sie in Wahrheit sind.
Beim Eidschwur muß man nicht darauf schauen, welche Furcht er verursacht, sondern welche Bedeutung er hat. Es ist ja der Eid eine mit Hinblick der Gottheit gegebene Versicherung, und was man unter Beteuerung der Wahrheit vor dem Antlitz Gottes versprochen hat, muß man halten. Demnach bezieht sich der Eid auf Gerechtigkeit und Treue.
Um die wahre Qualität der Menschen zu verstehen, musst du in ihren Geist schauen und ihre Neigungen und Abneigungen untersuchen.
Wahrheit sagen ist dasselbe, wie schön schreiben. Dies wird nur durch Übung erreicht, – es ist dies weniger Sache des Willens, als der Gewohnheit, und ich meine nicht, daß es unnütz wäre, jede Gelegenheit zur Kundgabe und Ausbildung dieser Gewohnheit zu ergreifen.
Nichts kann den Geist so sehr erweitern wie die Fähigkeit, alles, was du im Leben beobachtest, systematisch und wahrhaftig zu erforschen.
Kann mir jemand überzeugend dartun, daß ich nicht richtig urteile oder verfahre, so will ich‘s mit Freuden anders machen. Suche ich ja nur die Wahrheit, sie, von der niemand je Schaden erlitten hat. Wohl aber erleidet derjenige Schaden, der auf seinem Irrtum und auf seiner Unwissenheit beharrt.
Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten. Nahezu nichts ist sich fremd. Alles Geschaffene ist einander beigeordnet und zielt auf die Harmonie derselben Welt. Aus allem zusammengesetzt ist eine Welt vorhanden, ein Gott, alles durchdringend, ein Körperstoff, ein Gesetz, eine Vernunft, allen vernünftigen Wesen gemein, und eine Wahrheit, sowie es auch eine Vollkommenheit für all diese verwandten, derselben Vernunft teilhaftigen Wesen gibt.
Wenn es nicht richtig ist, tue es nicht; wenn es nicht wahr ist, sage es nicht.
Was nicht pflichtgemäß ist, das tue nicht; was nicht wahr ist, sage nicht; denn deine Willensrichtung ist ganz von dir abhängig.
Eine Seele [...] wird stets gegen ihren Willen der Wahrheit beraubt. Daher also auch der Gerechtigkeit, der Selbstbeherrschung, des Wohlwollens und jeder anderen Tugend. Es ist aber sehr nötig, dessen stets eingedenk zu sein; denn man wird so milder gegen jedermann.
So manche Wahrheit ging von einem Irrtum aus.
Ein Streit zwischen wahren Freunden, wahren Liebenden bedeutet gar nichts. Gefährlich sind nur Streitigkeiten zwischen Menschen, die einander nicht ganz verstehen.
An Rheumatismen und an wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen wird.
Ein wahrer Freund trägt mehr zu unserem Glück bei, als tausend Feinde zu unserem Unglück.
Die Wahrheit hat Kinder, die sie nach einiger Zeit verleugnet; sie heißen Wahrheiten.
Die Reue, nicht aus Furcht vor den Folgen des Unrechts, die Reue einzig und allein aus dem Schmerz hervorgegangen, daß wir das Unrecht begehen konnten, ist die echteste, wahrste und vielleicht die bitterste Reue.
Die wahre Ehrfurcht geht niemals aus der Furcht hervor.
Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt.
Zu jeder Zeit liegen einige große Wahrheiten in der Luft; sie bilden die geistige Atmosphäre des Jahrhunderts.