Wenn ich mit Menschen zu tun habe, stelle ich fest, dass es in der Regel nur die kleinen, engstirnigen Menschen sind, die für sich selbst leben, die nie gute Bücher lesen, die nicht reisen, die ihre Seele nie so öffnen, dass sie mit anderen Seelen in Kontakt kommen - mit der großen Außenwelt.
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Es war einer jener Abende, an denen die Menschen spüren, dass Wahrheit, Güte und Schönheit eins sind. Am Morgen, wenn sie ihre Entdeckung zu Papier bringen, wenn andere sie dort lesen, wirkt sie völlig lächerlich.
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Mein Vater... zog von Kentucky nach... Indiana, als ich acht Jahre alt war... Es war eine wilde Gegend, in der es noch viele Bären und andere wilde Tiere in den Wäldern gab. Dort wuchs ich auf... Als ich volljährig wurde, wusste ich natürlich nicht viel. Trotzdem konnte ich irgendwie lesen, schreiben und chiffrieren ... aber das war alles.
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Das Pfarramt war der Beruf, der am meisten gelitten hat - und immer noch leidet, obwohl es große Verbesserungen gegeben hat -, weil es nicht nur unwissende, sondern in vielen Fällen auch unmoralische Männer gab, die behaupteten, sie seien zum Predigen berufen." In den frühen Tagen der Freiheit erhielt fast jeder Farbige, der lesen lernte, innerhalb weniger Tage eine Berufung zum Predigen". Bei mir zu Hause in West Virginia war der Prozess der Berufung zum Predigtamt sehr interessant. Normalerweise kam der Ruf", wenn die Person in der Kirche saß. Ohne Vorwarnung fiel der Gerufene wie von einer Kugel getroffen zu Boden und lag dort stundenlang sprach- und regungslos. Dann verbreitete sich in der ganzen Nachbarschaft die Nachricht, dass dieser Mensch einen Ruf erhalten hatte." Wenn er sich der Aufforderung widersetzte, fiel er oder wurde ein zweites oder drittes Mal zu Fall gebracht. Am Ende hat er dem Ruf immer nachgegeben. Obwohl ich unbedingt eine Ausbildung wollte, muss ich gestehen, dass ich in meiner Jugend die Befürchtung hatte, dass ich einen dieser Rufe erhalten würde, sobald ich gut lesen und schreiben gelernt hatte.
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Ich liebe diese Stunde, die anders ist, kommt und geht. Nein, nicht die Stunde, diesen Augenblick liebe ich, der so still ist. Diesen Anfangs-Augenblick, diese Initiale der Stille, diesen ersten Stern, diesen Anfang. Dieses Etwas in mir, das aufsteht, wie junge Mädchen aufstehn in ihrer weißen Mansarde... Diese Nacht liebe ich. Nein, nicht diese Nacht, diesen Nachtanfang, diese eine lange Anfangszeile der Nacht, die ich nicht lesen werde, weil sie kein Buch für Anfänger ist. Diesen Augenblick liebe ich, der nun vorüber ist und von dem ich, da er verging, fühlte, daß er erst sein wird.
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Manchmal gehe ich an kleinen Läden vorbei, in der rue de Seine etwa: Händler mit Altsachen oder kleine Buch-Antiquare oder Kupferstichverkäufer mit ganz, ganz vollen Schaufenstern: Nie tritt jemand ein bei ihnen, sie machen offenbar keine Geschäfte: aber man sieht hinein, und sie sitzen und lesen, unbesorgt (und sind doch nicht reich); sorgen nicht um morgen, ängstigen sich nicht um ein Gelingen, haben einen Hund, der vor ihnen sitzt, gut aufgelegt, oder eine Katze, die die Stille um sie noch größer macht, indem sie die Bücherreihen entlangstreicht, als wischte sie die Namen von den Rücken. Ach, wenn das genügte: Ich wünschte manchmal, mir so ein volles Schaufenster zu kaufen und mich mit einem Hund darunterzusetzen für zwanzig Jahre.
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Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung; man muß nur herausbekommen, wovon. – Es gibt darüber sichere Aufschlüsse; aber die Menschen ziehen es vor, über hunderte und tausende fremder Angelegenheiten zu lesen und zu denken, statt über ihre eigenen.
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Es gäbe keine Geselligkeit alle Familienbande würden gelockert wenn die Gedanken der Menschen auf ihrer Stirn zu lesen wären.
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Das schlimmste bei der Sache ist, dass allgemach eine junge Generation heranwächst, welche, da sie stets nur das Neueste liest, schon kein anderes Deutsch mehr kennt, als diesen verrenkten Jargon des impotenten, nämlich durch Hegel kastrierten, Zeitalters im langen Bart, welches, weil es nichts Besseres zu tun weiß, sich ein Gewerbe daraus macht, die deutsche Sprache zu demolieren.
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Einen Roman zu schreiben, mag ein reines Vergnügen sein. Nicht ohne Schwierigkeit ist es bereits, einen Roman zu erleben. Aber einen Roman zu lesen, davor hüte ich mich, so gut es irgend geht.
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Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Diejenigen, die unter die Oberfläche gehen, tun dies auf eigene Gefahr. Diejenigen, die das Symbol lesen, tun dies auf eigene Gefahr. Es ist der Betrachter und nicht das Leben, das die Kunst wirklich widerspiegelt. Die Vielfalt der Meinungen über ein Kunstwerk zeigt, dass das Werk neu, komplex und lebendig ist.
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Wer zum Denken von Natur die Richtung hat, muss erstaunen und es als ein eigenes Problem betrachten, wenn er sieht, wie die allermeisten Menschen ihr Studieren und ihre Lektüre betreiben. Nämlich es fällt ihnen dabei gar nicht ein, wissen zu wollen, was wahr sei; sondern sie wollen bloß wissen, was gesagt worden ist. Sie übernehmen die Mühe des Lesens und des Hörens, ohne im Mindesten den Zweck zu haben, wegen dessen allein solche Mühe lohnen kann, den Zweck der Erkenntnis, der Einsicht: sie suchen nicht die Wahrheit, haben gar kein Interesse an ihr. Sie wollen bloß wissen, was alles in der Welt gesagt ist, eben nur um davon mitreden zu können, um zu bestehen in der Konversation, oder im Examen, oder sich ein Ansehen geben zu können. Für andere Zwecke sind sie nicht empfänglich. Daher ist beim Lesen oder Hören ihre Urteilskraft ganz untätig und bloß das Gedächtnis tätig. Sie wiegen die Argumente nicht: sie lernen sie bloß. So sind leider die allermeisten: deshalb hat man immer mehr Zuhörer für die Geschichte der Philosophie, als für die Philosophie.
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Die Päpste und ihre Helfershelfer waren so sehr davon überzeugt, daß ihre Macht ausschließlich auf der Unwissenheit beruht, daß sie immer wieder die Lektüre des einzigen Buches verboten haben, das ihre Religion verkündet; sie sagten: Hier ist euer Gesetz, und wir verbieten euch, es zu lesen; ihr erfahrt daraus nur, was wir euch zu lehren geruhen. Diese absonderliche Tyrannei ist unbegreiflich, und trotzdem gibt es sie. Jede Bibel in lebender Sprache ist verboten; erlaubt ist sie nur in einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird.
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Ich glaube, daß einige der größten Geister, die je gelebt haben, nicht halb so viel gelesen hatten, und bei weitem nicht so viel wußten, als manche unserer mittelmäßigen Gelehrten. Und mancher unserer sehr mittelmäßigen Gelehrten hätte ein größerer Mann werden können, wenn er nicht so viel gelesen hätte.
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Obwohl ich mich in der Grundschule so sehr mit Comics beschäftigt habe, habe ich, aus welchen Gründen auch immer, mit Beginn der Oberstufe aufgehört, sie zu lesen. Ich denke, das liegt wahrscheinlich daran, dass ich mich mit Filmen und Fernsehen beschäftigt habe.
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Trotz allen Fortschritts des menschlichen Geistes wird immer noch sehr wenig gelesen.
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Aber indem ich sie wieder und wieder las, konnte ich endlich das Wesentliche erfassen. Welche Emotionen, Begeisterung, Erleuchtung und Zuversicht sie mir vermittelten! Ich habe vor Freude geweint.
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Die Fähigkeit und der Geschmack des Lesens verschafft Zugang zu dem, was bereits von anderen entdeckt wurde.
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Wenn man es nicht genießen kann, ein Buch immer wieder zu lesen, hat es keinen Sinn, es überhaupt zu lesen.
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Um witzig zu schreiben muß man sich mit den eigentlichen Kunstausdrücken aller Stände gut bekannt machen, ein Hauptwerk in jedem nur flüchtig gelesen ist hinlänglich. Denn was ernsthaft seicht ist, kann witzig tief sein.
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Ich höre (während des Reisens) nicht auf, zu lesen. Dies ist nach meiner Überzeugung notwendig: einmal, um nicht mit mir allein zufrieden zu sein; sodann, um, wenn ich erfahren, was andere gefunden haben, ihre Entdeckungen zu prüfen und auf neue Entdeckungen zu sinnen.
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Niemand las Bücher, nur Frauen, Pfaffen und Müßiggänger.
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Die ältesten Bücher sind nur denen bekannt, die sie nicht gelesen haben.
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Viele Bücher machen nicht gelehrt, viel lesen auch nicht, sondern gute Dinge und oft lesen, wie wenig es auch ist, das macht gelehrt in der Schrift und fromm dazu.
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Es gibt Länder, deren Geschichte man nicht lesen kann, man müßte denn blöden Verstandes oder ein Diplomat sein.
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George Orwells Tagebücher aus den Jahren 1931 bis 1949 können, wenn man sie aufmerksam liest, unser Verständnis dafür, wie Orwell das Rohmaterial seiner Alltagserfahrungen in einige seiner bekanntesten Romane und Polemiken verwandelt hat, sehr bereichern.
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Ich will mein Leben und meine Gedanken so führen, als ob die ganze Welt das eine sehen und das andere lesen könnte. Denn was bedeutet es, meinem Nächsten etwas zu verheimlichen, wenn vor Gott, der unsere Herzen erforscht, alle unsere Geheimnisse offen sind?
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In meinem Kontakt mit den Menschen stelle ich fest, dass es in der Regel nur die kleinen, engen Menschen sind, die für sich selbst leben, die nie gute Bücher lesen, die nicht reisen, die ihre Seele nie so öffnen, dass sie mit anderen Seelen in Kontakt kommen - mit der großen Außenwelt. Kein Mensch, dessen Sicht durch Farbe begrenzt ist, kann mit dem Höchsten und Besten in der Welt in Kontakt kommen. Bei meinen Begegnungen mit Menschen an vielen Orten habe ich festgestellt, dass die glücklichsten Menschen diejenigen sind, die am meisten für andere tun; die unglücklichsten sind diejenigen, die am wenigsten tun. Ich habe auch festgestellt, dass nur wenige Dinge einen Menschen so blind und eng machen können wie Rassenvorurteile. Je länger ich lebe und je mehr Erfahrungen ich in der Welt gesammelt habe, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass das Einzige, wofür es sich zu leben lohnt - und notfalls auch zu sterben - die Möglichkeit ist, einen anderen Menschen glücklicher und nützlicher zu machen.
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Um das Gute zu lesen, ist eine Bedingung, dass man das Schlechte nicht lese.
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Ich hatte keine Ambitionen, Schriftstellerin zu werden, weil die Bücher, die ich las, zu gut waren, meine Ansprüche waren zu hoch.
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