Ich will dort begraben werden, wo ich sterbe, auf dem billigsten Friedhof, falls es in einer Stadt ist, und im billigsten Sarg - wie Bettler beerdigt werden. Am Grab sollen keine Blumen und Kränze niedergelegt werden und keine Reden gehalten werden.
Sterben Zitate
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...aber, mein Lieber, lass uns elegant sein oder sterben.
Lass uns elegant sein oder sterben!
Männer sind immer bereit, für uns zu sterben, aber nicht, um unser Leben lebenswert zu machen. Billige Sentimentalität und schlechte Logik.
Ist es möglich, daß die ganze Weltgeschichte mißverstanden worden ist? Ist es möglich, daß die Vergangenheit falsch ist, weil man immer von ihren Massen gesprochen hat, gerade als ob man von einem Zusammenlauf vieler Menschen erzählte, statt von dem Einen zu sagen, um den sie herumstanden, weil er fremd war und starb?
Es liegt nahe, für ein Vaterland zu sterben, in welchem man nicht leben kann. Aber da würde ich als Patriot den Selbstmord einer Niederlage vorziehen.
Es ist schön, für eine Idee zu sterben. Wenn's nicht eben die Idee ist, von der man lebt und an der man stirbt.
Er starb, von der Äskulapschlange gebissen.
»Bleiben Sie denn unbewegt vor den vielen, die jetzt sterben?« »Ich beweine die Überlebenden und ihrer sind mehr.«
Mir träumte, daß ich fürs Vaterland gestorben war. Und schon war ein Sargtürlaufmacher da, der die Hand hinhielt.
Es gilt, der Weltbestie Intelligenz, an deren Haß der Künstler stirbt, aber von deren Haß die Kunst lebt, den Genickfang zu geben.
Es gibt politische Überzeugungen, deren Anhänger lieber gegen sie als für sie sterben.
Was vom Stoff lebt, stirbt vor dem Stoffe. Was in der Sprache lebt, lebt mit der Sprache.
Wohin können wir denn sterben, wenn nicht in immer höheres, größeres – Leben hinein!
Wenn ich heute stürbe, glaube ich, alt genug geworden zu sein. Ich bin dann wenigstens alt genug geworden, um sterben zu können.
Zukunft! – un-er-schöpfliches Wort! O Lust zu leben! O Lust, zu – – sterben!
Alles Denken ist wesentlich optimistisch. Der vollendete Pessimist würde verstummen und – sterben.
Ein Dichter muß 77mal als Mensch gestorben sein, ehe er als Dichter etwas wert ist.
Doch höret: Tod ist ja kein Raub an Leben. Wir müssen? nein! wir – wollen alle sterben! Denn endlos locken neue Morgenröten.
Der Baum wird nie an gebrochenem Herzen sterben und das Gras nie seinen Verstand verlieren. Von außen droht ihnen jede mögliche Gefahr, von innen her aber sind sie gefeit. Sie fallen sich nicht selbst in den Rücken, wie der Mensch mit seinem Geist und ersparen uns damit das wiederholte Schauspiel unseres eigenen zweideutigen Lebens.
Ich bin aus Gott wie alles Sein geboren, ich geh im Gott mit allem Mein zu sterben, ich kehre heim, o Gott, als Dein zu leben.
Die menschliche Spezies ist die einzige, die weiß, dass sie sterben muss.
Wer viele Zeugen bei seinem Tod hat, stirbt immer mutig.
Geboren um zu sterben, kann der Mensch so wenig den Schmerzen, als dem Tode entgehen.
Ich sterbe in dem Bekenntnis zu Gott, indem ich meine Freunde liebe, meine Feinde nicht hasse und den Aberglauben verabscheue.
Die Satire lügt über die Literaten, solange sie leben, und die Lobeshymnen lügen über sie, wenn sie sterben.
Ich würde gerne zu deinen Füßen liegen und in deinen Armen sterben.
Der hat die Weisheit erfasst, der eben so sorglos stirbt, als er geboren wird.
So stirbt er allbekannt und kennt sich selber nicht.
Wer darüber klagt, daß einer gestorben sei, der klagt darüber, daß eben dieser ein Mensch gewesen sei.