Nichts auf der Welt ist so weich und nachgiebig wie das Wasser. Und doch bezwingt es das Harte und Starke.
Wasser, Meer Zitate
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Nichts ist weicher oder flexibler als Wasser, aber nichts kann ihm widerstehen.
Warum ist das Meer der König aller Flüsse und Ströme? Weil es niedriger liegt als sie.
Bach sollte nicht Bach, sondern Meer heißen.
Hast du die Geduld zu warten, bis der Schlamm sich gesetzt hat und das Wasser klar ist? Kannst du unbewegt verweilen bis die rechte Handlung von selbst auftaucht?
Es gibt nichts auf der Welt, das unterwürfiger und schwächer ist als Wasser. Doch wenn es darum geht, das Harte und Starke anzugreifen, kann es nichts übertreffen.
Du bist die Möwe, Jo, stark und wild, die den Sturm und den Wind liebt, weit aufs Meer hinausfliegt und ganz allein glücklich ist.
Spätherbst in Venedig Nun treibt die Stadt schon nicht mehr wie ein Köder, der alle aufgetauchten Tage fängt. Die gläsernen Paläste klingen spröder an deinen Blick. Und aus den Gärten hängt der Sommer wie ein Haufen Marionetten kopfüber, müde, umgebracht. Aber vom Grund aus alten Waldskeletten steigt Willen auf: als sollte über Nacht der General des Meeres die Galeeren verdoppeln in dem wachen Arsenal, um schon die nächste Morgenluft zu teeren mit einer Flotte, welche ruderschlagend sich drängt und jäh, mit allen Flaggen tagend, den großen Wind hat, strahlend und fatal.
Als ich las, wie ein Nachahmer das Original pries, war es mir, als ob eine Qualle ans Land gekommen wäre, um sich über den Aufenthalt im Ozean günstig zu äußern.
Ich kenne einen Humorlosen, der immer aufgeregt ist. Er kocht ohne Wasser; das Email stinkt schon.
Denke dir einen Teppich aus Wasser. Und als die Stickerei dieses Teppichs die Geschichte des Menschen.
Wem das allgemeine Wohl das höchste Ziel auf Erden dünkt, der tut den Menschen gar nichts so Gutes, wie er meint. Man soll nie das Wohl, man soll nur das Heil jedes Menschen im Auge haben, – zwei Dinge, die sich oft wie Wasser und Feuer unterscheiden.
Eine wenn auch noch so leichte Sentimentalität gehört unstreitig zum Charme jeder Frau. Sie ist die Verbürgerin jener Augenblicke, wo wir ihr ganz Schutz, ganz Ruhe, ganz Meer sein dürfen.
Nebel am Wattenmeer Nebel, stiller Nebel über Meer und Land. Totenstill die Watten, totenstill der Strand. Trauer, leise Trauer deckt die Erde zu. Seele, liebe Seele, schweig und träum auch du.
Die Luftschiffahrt wird dem religiösen Genie der Menschheit neue Nahrung geben. Zu den großen Beförderern kosmischer Stimmungen: Wald, Meer und Wüste wird nun noch der Luftraum kommen.
Über den Wassern deiner Seele schwebt unaufhörlich ein dunkler Vogel: Unruhe.
Der Fortschritt von Fluß zu Ozean ist weniger schnell als der von Mensch zu Irrtum.
Der Weg der Flüsse zum Meer ist nicht so schnell wie der des Menschen zum Irrtum.
Ein Schiff, das auf dem Fluss groß ist, ist winzig auf dem Meer.
So wie Feuer, wenn es ins Wasser geworfen wird, abkühlt und erlischt, so kocht auch eine falsche Anschuldigung, die gegen einen Menschen mit dem reinsten und heiligsten Charakter erhoben wird, über und löst sich sofort auf, verschwindet und droht dem Himmel und dem Meer, während er selbst unbewegt bleibt.
Die Zeit ist eine Art Fluss, in dem die Ereignisse vorbeiziehen, und die Strömung ist stark. Kaum hat man etwas gesehen, wird es auch schon wieder weggeschwemmt und ein anderes nimmt seinen Platz ein.
Alles ist Meinung, und diese hängt ganz von dir ab. Räume also, wenn du willst, die Meinung aus dem Wege, und gleich dem Seefahrer, der eine Klippe umschifft hat, wirst du unter Windstille auf ruhiger See in den sicheren Hafen einfahren.
Gelbsüchtige finden den Honig bitter, die von einem tollen Hunde gebissen werden, scheuen das Wasser, Kindern gefällt ein Ball am besten. Was ereiferst du dich also? Oder meinst du, daß der Irrtum weniger Einfluß habe als die Galle beim Gelbsüchtigen oder das Gift beim Wasserscheuen?
Zwischen Können und Tun liegt ein Meer und auf seinem Grunde gar oft die gescheiterte Willenskraft.
Zwischen Können und Tun liegt ein Meer und auf dem Grunde desselben die gescheiterte Willenskraft.
O wie mir dieses blankgescheuerte Blei der polierten Alltäglichkeit, dieses destillierte Wasser, dieser geschönte Landwein ein Greuel ist!
Wußten sie nicht so gut, als jeder Gemeine, daß in der vornehmen Ehe die Gatten als zwei Fetttropfen im Wasser schwimmen, ohne in einander zu fließen [...]?
Der Gedanke der Unsterblichkeit ist ein leuchtendes Meer, wo der, der sich darin badet, von lauter Sternen umgeben ist.
Aber unter der Tonkunst schwillt das Meer unsers Herzens auf wie unter dem Mond die Flut.
Das Meer der Zeit ist nur die Woge auf dem Meere der Ewigkeit.