Geld! Also fast alle Talente drückt dies nüchterne Wort aus?
Talent Zitate
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Das Talent ahmt die Natur nach, das Genie setzt sie fort.
Es gibt Talente, weil es Genies gibt, wie es wetterleuchtet, weil es blitzt.
Die Natur hat auch die geistigen Fähigkeiten ungerecht verteilt, dem Genie alles gegeben, dem Talentlosen nichts; für diesen erfand man daher eine neue Kunstgattung, den Naturalismus. Und so braucht man heute wohl eine Richtung, aber kein Talent.
Manches Talent geht verloren, weil es aus dem Staunen über sich nicht herauskommen kann.
Unerschütterliches Selbstbewusstsein besitzen nur jene, die sich durch die Talente andrer einen Namen machen.
Die alte Kunst hat sich überlebt, man braucht eine neue: für Ehrgeizige ohne Talent.
Ohne Talent als Genie zu gelten – die Lösung dieses Problems ist unsrer Zeit endlich gelungen.
Die Zeit macht sich lustig über uns; sie hat ein abschreckendes Talent zur Karikatur, das noch nie Heiterkeit erregte.
Wenige schreiben mit Talent; gibt es aber gar so viele, die mit Talent lesen?
Es gibt nichts Ärgerlicheres, als ziemlich reich zu sein, aus einer ziemlich guten Familie zu stammen, ein angenehmes Äußeres zu haben, durchschnittlich gebildet zu sein, „nicht dumm“ zu sein, gutherzig zu sein und trotzdem kein einziges Talent, keine Originalität, keine einzige eigene Idee zu haben - im Grunde genommen „genau wie alle anderen“ zu sein. Von solchen Menschen gibt es unzählige auf dieser Welt - viel mehr, als es scheint. Wie alle Menschen lassen sie sich in zwei Klassen einteilen: in diejenigen mit begrenztem Intellekt und in diejenigen, die viel klüger sind. Die erste dieser beiden Klassen ist die glücklichere. Für einen gewöhnlichen Menschen mit begrenztem Verstand ist zum Beispiel nichts einfacher, als sich selbst für eine originelle Figur zu halten und in diesem Glauben zu schwelgen, ohne das geringste Misstrauen zu hegen. Viele unserer jungen Frauen haben es für richtig gehalten, sich die Haare kurz zu schneiden, eine blaue Brille aufzusetzen und sich Nihilisten zu nennen. Auf diese Weise konnten sie sich ohne weiteres davon überzeugen, dass sie neue Überzeugungen gewonnen haben. Manche Menschen haben nur einen kleinen Anflug von Freundlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen verspürt, und diese Tatsache hat ausgereicht, um sie davon zu überzeugen, dass sie allein auf dem Weg der Aufklärung sind und dass niemand so humanitäre Gefühle hat wie sie. Andere müssen nur eine Idee von jemand anderem lesen und können sie sofort übernehmen und glauben, dass sie ihrem eigenen Gehirn entsprungen ist. Die „Unverfrorenheit der Unwissenheit“, wenn ich diesen Ausdruck verwenden darf, ist in solchen Fällen in einem wunderbaren Ausmaß entwickelt; so unwahrscheinlich es auch scheint, man begegnet ihr auf Schritt und Tritt. ... die zu der anderen Klasse gehören - zu den „viel klügeren“ Menschen, die jedoch von Kopf bis Fuß von dem Wunsch durchdrungen und durchtränkt sind, originell zu sein. Diese Klasse ist, wie ich oben schon sagte, weit weniger glücklich. Denn auch wenn der „schlaue Durchschnittsmensch“ sich vielleicht für einen genialen und originellen Menschen hält, so trägt er doch den tödlichen Wurm des Misstrauens und Zweifels in seinem Herzen, und dieser Zweifel bringt einen klugen Menschen manchmal zur Verzweiflung. (In der Regel geschieht jedoch nichts Tragisches; seine Leber wird im Laufe der Zeit ein wenig beschädigt, aber nichts Schlimmeres. Solche Menschen geben ihr Streben nach Originalität nicht ohne einen harten Kampf auf, und es hat schon Männer gegeben, die, obwohl sie an sich gute Kerle und sogar Wohltäter der Menschheit waren, um der Originalität willen auf das Niveau von gemeinen Verbrechern gesunken sind.)
Die schönen Weiber werden heutzutage mit unter die Talente ihrer Männer gerechnet.
Schöne Frauen werden gegenwärtig zu den Talenten ihres Mannes gerechnet.
Der Mensch ist mit Fähigkeiten begabt, die sich nur bei zufälligen Gelegenheiten äußern.
Es tut allemal weh, wenn ein Mann von Talent stirbt; denn die Welt hat dergleichen nötiger als der Himmel.
Man ist nur gar zu sehr geneigt zu glauben, wenn man etwas Talent besitzt, arbeiten müßte einem leicht werden. Greife dich immer an, Mensch, wenn du etwas Großes tun willst.
Wer seine Talente nicht zur Belehrung und Besserung anderer anwendet, ist entweder ein schlechter Mann oder äußerst eingeschränkter Kopf. Eines von beiden muß der Verfasser des leidenden Werthers sein.
Die gewöhnlichen Leute sind bloß darauf bedacht, die Zeit zuzubringen; wer irgendein Talent hat, – sie zu benutzen.
Die Mäßigung glücklicher Menschen kommt von der Seelenruhe mit der ein gütiges Schicksal sie begabt hat.
Das Talent des Menschen hat seine Jahreszeiten wie Blumen und Früchte.
Es gibt schlechte Eigenschaften, welche große Talente machen.
So wie große Geister die Fähigkeit haben, mit wenigen Worten viel zu sagen, so haben kleine Geister das Talent, viel zu reden und nichts zu sagen.
Große Talente kommen von Gott, geringe vom Teufel.
Jeder Mensch besitzt alle Talente, doch nur die hervorragendsten soll er ausbilden. Hier liegt aber der Grund, weshalb so viele hartnäckig ein unerreichbares Ziel verfolgen: sie haben das Gefühl, nicht ganz auf dem falschen Wege zu sein.
Große Talente sind Gaben, sittliche Kraft aber ist Erwerb.
Wenn ein Talent sich nach der Breite geltend macht, so kann es dies selten auch nach der Tiefe. Dies ist nur dem größten Genie, und selbst diesem nicht immer möglich.
Tugend nennt ihr's, die Freude des andern, wie eig'ne, zu fühlen? Unermeßliches Glück scheint mir's und großes Talent!
Das Genie und die Talente An der höhern Stufe vermißt ihr gewöhnlich die niedre, Lernt's doch endlich, sie wird eben mit dieser erkauft. Daß ein Ganzes werde, muß jeglicher Teil sich bescheiden, Tritt er einzeln hervor, wuchert er, wie er nur kann, Und er wird, wo er herrscht, sich freilich stärker erweisen, Als er tut, wo er dient, aber ein Tor nur vergleicht. Denkt nur an den Menschen! Ihm gaben alle Geschöpfe Von dem Ihrigen ab, doch er erreicht auch nicht eins, Oder hat er die Klaue des Löwen, den Fittich des Vogels? Selbst das stumpfe Insekt trotzt ihm mit seinem Instinkt. Dennoch ist er ihr König, und jedes muß sich ihm beugen, Aber ihm gleicht das Genie, das die Talente vereint.
Zum Mitleiden gab die Natur vielen ein Talent, zur Mitfreude nur wenigen.
Es gibt keinen Weg zur Gottheit, als durch das Tun des Menschen. Durch die vorzüglichste Kraft, das hervorragendste Talent, was jedem verliehen worden, hängt er mit dem Ewigen zusammen, und soweit er dies Talent ausbildet, diese Kraft entwickelt, soweit nähert er sich seinem Schöpfer und tritt mit ihm in Verhältnis. Alle andere Religion ist Dunst und leerer Schein.