Es entsteht jedesmal ein bedeutendes Schütteln des Kopfes, wenn ein absonderlicher Mensch durch das Mittel einer großen künstlerischen Begabung in die Welt hinausgreift.
Talent Zitate
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Die Mittelmäßigkeit geht daran vorüber, das Talent bemerkt einen Grashalm, das Genie ein Wunder.
Scheue keine Mühen, um dich durch das eine oder andere Talent bemerkenswert zu machen; doch widme dich nicht ausschließlich einem Bereich. Bemühe dich, in allen Bereichen klare Vorstellungen zu haben. Gib keine Wissenschaft ganz auf, denn die Wissenschaft ist nur eine davon.
Es gibt nichts Edleres, nichts Ehrwürdigeres als Treue. Treue und Wahrheit sind die heiligsten Eigenschaften und Begabungen des menschlichen Geistes.
Natürliche Begabung ohne Erziehung hat schon öfter zu Ruhm und Tugend geführt als Erziehung ohne natürliche Begabung.
Die Begabung kommt aus dem Verstand und wird oft vererbt. Genialität, die aus der Vernunft und der Fantasie kommt, selten.
Natürliche Begabung ohne Bildung hat einen Menschen öfter zu Ruhm und Tugend erhoben als Bildung ohne natürliche Begabung.
Zuviel Talent kann man nicht haben, aber zu viele Talente.
Der Genius weist den Weg, das Talent geht ihn.
Zuhören können. Es gehört dazu die Fähigkeit der Selbstentäußerung und Aufnahmefähigkeit und, wenn es sich um ernste Dinge handelt, Wissensdurst. In vielen Fällen aber braucht man, um einen guten Zuhörer abzugeben, etwas schauspielerisches Talent.
Im Entwurf, da zeigt sich das Talent, in der Ausführung die Kunst.
Bewunderung der Tugend ist Talent zur Tugend.
In den meisten Fällen ist die Familie für ein junges Talent entweder ein Treibhaus oder ein Löschhorn.
Ohne unbewusste Voraussicht kein Talent.
Es steht etwas über unseren schaffensfreudigen Gedanken, das feiner und schärfer ist als sie. Es sieht ihrem Entstehen zu, es überwacht, ordnet und zügelt sie, es mildert ihnen oft die Farben, wenn sie Bilder weben, und hält sie am knappsten, wenn sie Schlüsse ziehen. Seine Ausbildung hängt von der unserer edelsten Fähigkeiten ab. Es ist nicht selbst schöpferisch, aber wo es fehlt, kann nichts Dauerndes entstehen; es ist eine moralische Kraft, ohne die unsere geistige nur Schemen hervorbringt; es ist das Talent zum Talent, sein Halt, sein Auge, sein Richter, es ist – das künstlerische Gewissen.
Der Charakter des Künstlers ernährt oder verzehrt sein Talent.
Talent [...] ist viel und – nichts. Was du daraus machst, und was dieses 'Du' für ein Ding ist, darauf kommt's an! Zuerst mache du dich, dann wirst du vielleicht etwas machen aus deinem Talent.
Den Strich, den das Genie in einem Zuge hinwirft, kann das Talent in glücklichen Stunden aus Punkten zusammensetzen.
Entlasse dein Talent beizeiten, warte nicht, bis du von ihm entlassen wirst.
Ohne Talent zur Liebenswürdigkeit kein Talent zum Glücklichsein.
Das Talent zu herrschen, täuscht oft über den Mangel an anderem Talent.
Was man noch tun kann, wenn man gar nichts anderes mehr tun kann, ist das, wozu man Talent hat.
Beim Genie heißt es: Laß dich gehen! Beim Talent: Nimm dich zusammen!
Etwas Talent ist immer vorhanden, ohne Talent macht man gar nichts, nicht einmal etwas Miserables.
Es ist ein Unglück, dass ein braves Talent und ein braver Mann so selten zusammen kommen!
Nichts ist auf der sakramentalischen Lumpen-, Ruinen-, Kinder- und Lappalien-Erde groß und unerschöpflich als: Menschen lieben. Kenntnisse und Talente sind etwas, doch aber Hundfötter, um fein zu sprechen.
Menschen von einigem Talent (wie Erhard) haben sich so sehr mit den gestickten Gewändern des Jahrhunderts umhangen, so viel Fremdes, was schön ist, umlegt ihr Eignes, das auch schön ist, daß man kaum zum eigentlichen Wesen durchdringen kann. Nehmt ihnen die Zeit ab: wie wenig sind sie von denen verschieden, auf die sie herabsehen! – Es sollte eine Abschälungstheorie geben, um den, der viel von der Zeit geborgt, doch nicht über den zu setzen, der wenig geborgt.
Talente können sich untereinander, als Grade, vernichten und erstatten; Genies, als Gattungen, aber nicht.
Bei Mangel an Talent ist's besser zu sprechen als zu schreiben.
Ein Mensch, der uns bloß in unsern eignen Talenten übertrifft, erhebt uns – einer, der in ganz fremden groß ist, demütigt uns.