Stärker als alles Schicksal ist die Seele.
Seele Zitate
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Nichts aber erfreut die Seele so wie eine treue und liebevolle Freundschaft.
Am meisten nützt eine Rede, die sich in kleinen Abschnitten in die Seele einschleicht.
Es gibt nämlich wirklich ein Heilmittel für die Seele: die Philosophie. Ihre Hilfe ist nicht außerhalb der eigenen Person zu suchen, wie bei körperlichen Krankheiten, sondern wir müssen uns mit aller Kraft bemühen, uns selbst heilen zu können.
Die Weisheit allein ist es nämlich, die die Trauer aus unseren Seelen vertreiben kann und die nicht zulässt, dass wir vor Furcht erschaudern.
Eine Krankheit der Seele aber ist die maßlose und sinnlose Gier nach Geld oder Ruhm, nach Herrschaft oder nach zügellosen Ausschweifungen.
Was ist ein Freund? Ein anderes Ich; zwei Seelen in einer.
Jenes aber ist widerwärtig, dass in diese Erhebung und Größe der Seele sehr leicht Starrsinn und ein übermäßiges Streben nach der Führungsposition eingeboren ist.
Das Antlitz ist das Porträt der Seele, und die Augen zeigen ihre Absichten an.
Wer die Überseele sieht, die die individuelle Seele in allen Körpern begleitet, und wer versteht, dass weder die Seele noch die Überseele jemals zerstört wird, sieht tatsächlich.
Wenn ich in meinem Glauben an die Unsterblichkeit der menschlichen Seele irre, so irre ich gern.
Ein Haus ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
Wenn ich mich in dem Glauben täusche, dass die Seelen der Menschen unsterblich sind, täusche ich mich gerne, und ich wünsche auch nicht, dass mir dieser Irrtum, der mir Freude bereitet, zu Lebzeiten entrissen wird.
Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
Wie es nämlich im Körperbau große Unterschiede gibt, so tut sich eine noch größere Vielfalt in der Seele und im Denken auf.
Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.
Lasst uns nicht auf diejenigen hören, die meinen, wir sollten auf unsere Feinde zornig sein, und die glauben, das sei großartig und männlich. Nichts ist so lobenswert, nichts zeigt so deutlich eine große und edle Seele wie Nachsicht und die Bereitschaft zu vergeben.
Die Gestalt der Seele aber ist schöner als die des Körpers.
Denke, in welcher Beschaffenheit des Leibes und der Seele dich der Tod antreffen wird, sowie an die Kürze des Lebens, an den unermeßlichen Zeitraum hinter dir und vor dir, an die Gebrechlichkeit alles Stoffes.
Nirgendwo kann der Mensch einen ruhigeren und unbeschwerteren Rückzugsort finden als in seiner eigenen Seele.
Eine Erhebung der Seele aber, die sich in Gefahren und Mühen zeigt, zählt zu den Lastern, wenn sie frei von Gerechtigkeit ist und nicht für das allgemeine Wohl, sondern nur für das eigene kämpft.
So wie deine gewohnten Gedanken sind, so wird auch der Charakter deines Geistes sein; denn die Seele wird durch die Gedanken gefärbt.
So wie die Seele den Körper ausfüllt, so erfüllt Gott die Welt. So wie die Seele den Körper trägt, so erträgt Gott die Welt. So wie die Seele sieht, aber nicht gesehen wird, so sieht auch Gott, aber wird nicht gesehen. So wie die Seele den Körper nährt, so gibt Gott der Welt Nahrung.
Diejenigen, die nicht mit Aufmerksamkeit den Bewegungen ihrer eigenen Seele folgen, geraten notwendig ins Unglück.
Verzweiflung befällt zwangsläufig die, deren Seele aus dem Gleichgewicht ist.
Schändlich ist es, wenn deine Seele schon ermüdet, ohne daß der Leib schon müde ist.
Glücklich zu leben ist eine innere Kraft der Seele.
Warum sollten rohe und ungebildete Gemüter ein gebildetes und einsichtsvolles Gemüt beunruhigen können? Was ist aber eine gebildete und einsichtsvolle Seele? Die, die den Ursprung und das Ziel der Dinge kennt und den Geist, der die Körperwelt durchdringt und die ganze Zeit hindurch nach bestimmten Abschnitten das All verwaltet.
Die Kunst, die du gelernt hast, sei dir lieb; da mußt du verweilen. Den Rest deines Lebens verbringe als ein Mensch, der alle seine Angelegenheiten von ganzer Seele den Göttern überlassen hat und sich weder zu irgendeines Menschen Tyrannen noch Sklaven macht.
Leib, Seele, Vernunft – dem Leibe gehören die Empfindungen an, der Seele die Triebe, der Vernunft die Grundsätze.