Nächstenliebe lebt mit tausend Seelen, Egoismus mit einer einzigen, und die ist erbärmlich.
- Marie von Ebner-Eschenbach
Klugwort Reflexion zum Zitat
Das Zitat trägt eine tiefe emotionale Wirkung, die zum Wesen der menschlichen Natur spricht. Es stellt einen starken Kontrast zwischen dem Kollektiv und dem Individuum dar und hebt die Spannung hervor, die entsteht, wenn der Egoismus Vorrang vor der Gemeinschaft hat. Das Bild einer Nachbarschaft mit tausend Seelen suggeriert ein Gefühl von Einheit und Verbundenheit, eine gemeinsame Existenz, die individuelle Wünsche übertrifft. Wenn jedoch eine Seele vom Egoismus verbraucht wird, stört es das zarte Gleichgewicht und erzeugt einen welligen Effekt, der in der gesamten Gemeinschaft spürbar ist. Der Gebrauch des Wortes „schrecklich" unterstreicht die Schwere dieser Situation und betont die negativen Folgen der Selbstsucht und die Wichtigkeit, die Bedürfnisse anderer an die erste Stelle zu setzen. Insgesamt dient das Zitat als kraftvolle Erinnerung an die Verbundenheit aller Dinge und die Notwendigkeit, das größere Wohl über den persönlichen Gewinn zu priorisieren.
Daten zum Zitat
- Autor:
- Marie von Ebner-Eschenbach
- Tätigkeit:
- Österreichische Schriftstellerin
- Epoche:
- Realismus
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- Emotion:
- Angst