Ich lobe mir den Freund, der wachsen macht; vor trocknen Seelen nimm dich, Herz, in acht.
Seele Zitate
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Demut ist die Bescheidenheit der Seele.
Wir heißen Seele, was beseelt; mehr wissen wir nicht.
Beim Lesen guter Bücher wächst die Seele empor.
Die Literatur gibt der Seele Nahrung, sie bessert und tröstet sie.
Das Wort Seele gehört zu den Worten, die jedermann braucht, ohne sie zu verstehen. Wir verstehen nur die Dinge, von denen wir eine Vorstellung haben. Von der Seele, vom Geist haben wir keine Vorstellung; also verstehen wir sie nicht.
Wie nennst du denn deine Seele? Welche Vorstellung hast du von ihr? Ohne Offenbarung könnt ihr nicht zugeben, dass es in euch etwas anderes gibt als eine euch unbekannte Kraft des Fühlens und Denkens.
Freundschaft ist die Ehe der Seelen.
Freundschaft ist die Verbindung der Seelen.
Lesen weitet die Seele, und ein guter Freund tröstet sie.
Die Metaphysik ist das Feld der Zweifel und der Roman der Seele.
Freundschaft ist die Ehe der Seele, und diese Ehe kann geschieden werden.
Gesundheit ist die Seele, die alle Freuden des Lebens belebt, die ohne sie verblassen und geschmacklos sind.
Zwanzig Jahre sind nötig, um den Menschen von dem Pflanzenleben, das er im Schoße seiner Mutter führt, und dem rein animalischen Leben, das der Anteil seiner ersten Kindheit ist, zu dem Zeitpunkte zu bringen, wo die Reife der Vernunft zu dämmern beginnt. Dreißig Jahrhunderte waren nötig, um seinen Bau ein wenig kennen zu lernen. Die Ewigkeit wäre nötig, um etwas von seiner Seele kennen zu lernen. Nur ein Augenblick ist nötig, um ihn zu töten.
Lektüre stärkt die Seele und ein weiser Freund ist ein Trost für sie.
Es sind nicht viele, bei denen die Dankbarkeit länger dauert als die Gabe; häufiger ist's, dass das Geschenkte nicht länger in der Seele bleibt, als im Gebrauch.
Wie das Weltall oberhalb des Mondes ist die Seele des Weisen.
Eine große Seele gehorche der Gottheit und lasse, was das Weltgesetz gebeut, über sich ergehen, ohne zu zögern.
Groß ist die Mühe, den Himmel zu ersteigen, doch für die Seele ist es eine Heimkehr.
Die Zahl derer ist nicht gering, die sich durch den schmeichlerischen Reiz irgend eines Wortes verleiten lassen etwas zu schreiben, was gar nicht ihrem ursprünglichen Plane entspricht. Das trifft auf dich nicht zu. Alles ist knapp und sachgemäß. Du sagst gerade so viel als du willst und deutest noch mehr an als du sagst. Das deutet auf etwas noch Wertvolleres hin; man ersieht daraus: deine Seele hält sich frei von allem unnötigen Ballast, frei von jedem Dunst.
Die Seele ist Gott, der in dem menschlichen Körper sein Asyl gefunden hat.
Traurig steht es um die Seele, die sich um die Zukunft ängstigt und unglücklich vor dem Unglück ist und voll Besorgnis, ob das, woran sie ihre Freude hat, auch bis zuletzt Bestand haben wird: denn niemals wird sie zu voller Ruhe kommen und wird in Erwartung des Kommenden das Gegenwärtige, das sie genießen konnte, verlieren.
Was Ablenkung anlangt, so scheint mir die Stimme gefährlicher zu sein als bloßes Geräusch. Denn die Stimme wirkt immer auf die Seele, während ein Geräusch nur an unser Ohr schlägt und es füllt.
Edlen Seelen ist Anstrengung ein Bedürfnis gleich der Nahrung.
Massengeselligkeit ist durch die Wucht der Einstimmigkeit für uns eine Schule der Fehler. Mögen wir auch sonst nichts für unser Seelenheil tun, die Abgeschiedenheit ist doch an und für sich schon von Nutzen: wir werden uns bessern, wenn wir vereinzelt sind.
Hässlichkeit des Leibes schändet nicht die Seele, aber eine schöne Seele adelt den Leib.
Zwei Dinge sind es, denen die Seele vor allem ihre Kraft verdankt: der Glaube an die Wahrheit und das Selbstvertrauen: beides bewirkt die Ermahnung.
Das höchste Gut sei der Einklang der Seele.
So ist es denn auch ein Zeichen seelischer Gesundheit, seine Fehler einzugestehen.
Was kann an sich das Reisen einem nützen? Es tut der Genusssucht keinen Einhalt, es zähmt nicht die Begierden, beschwichtigt nicht den Zorn, unterdrückt nicht die ungestümen Erregungen der Liebe, kurz entlastet unsere Seele nicht von ihren Übeln.