Seele Zitate

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In das Album meiner Frau In deiner Seele unbeflecktem Adel, In ihrer Unschuld, wurzeln deine Schwächen, Und was die Meisten vor gemeinem Tadel Bewahrt, das ist ihr innerstes Gebrechen. Es könnte Einer dir das Leben rauben, Und wäre dir schon halb dein Blut entquollen, So würdest du ihm noch im Sterben glauben, Er hätt' dir bloß die Ader öffnen wollen. Will die Natur die Schönheit rein entfalten, So darf sie Nichts von ihrem Feind ihr sagen, Sie kann nur dann das Herrlichste gestalten, Doch muß sie seinen Untergang auch wagen. Oft wünscht' ich dir zu deinem vollen Frieden, Du mögtest in der Brust des Feindes lesen, Doch weiß ich wohl, es wird dir nicht beschieden, Denn dieser Mangel trägt dein ganzes Wesen!
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Der weise Apollo wußte zu gut, daß nur hungrige Jagdhunde am besten jagen, nüchterne Läufer am geschwindesten laufen, daß ein zaundürrer Pegasus länger als ein schweres Reitpferd bei Atem bleibe, daß man aus dem Kieselstein das Feuer herausschlagen, und aus dem gepolsterten Stuhle den Staub herausklopfen müsse – Darum stattete er seine Lieblinge mit Armut aus, verbesserte ihre Seele auf Kosten ihres Körpers und gab ihnen wenig zu leben, damit sie ewig lebten.
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In meinem Kontakt mit den Menschen stelle ich fest, dass es in der Regel nur die kleinen, engen Menschen sind, die für sich selbst leben, die nie gute Bücher lesen, die nicht reisen, die ihre Seele nie so öffnen, dass sie mit anderen Seelen in Kontakt kommen - mit der großen Außenwelt. Kein Mensch, dessen Sicht durch Farbe begrenzt ist, kann mit dem Höchsten und Besten in der Welt in Kontakt kommen. Bei meinen Begegnungen mit Menschen an vielen Orten habe ich festgestellt, dass die glücklichsten Menschen diejenigen sind, die am meisten für andere tun; die unglücklichsten sind diejenigen, die am wenigsten tun. Ich habe auch festgestellt, dass nur wenige Dinge einen Menschen so blind und eng machen können wie Rassenvorurteile. Je länger ich lebe und je mehr Erfahrungen ich in der Welt gesammelt habe, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass das Einzige, wofür es sich zu leben lohnt - und notfalls auch zu sterben - die Möglichkeit ist, einen anderen Menschen glücklicher und nützlicher zu machen.
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